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Sonntag, 08. Januar 2017

Bauer: Kurssturz sei für einen profitabel arbeitenden Konzern zu weit gegangen

Analyst: EURO am SONNTAG 01-2017
Unter dem Dach der börsennotierten Bauer Gruppe (WKN: 516810) agieren über 110 Tochterfirmen in den Bereichen Bau, Maschinen und Resources. Bauer versteht sich als international tätiger Bau- und Maschinenbau-Konzern, der innovative und hoch spezialisierte Komplettlösungen und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten bietet. Die Gruppe ist führender Ansprechpartner bei komplexen Baugruben, Gründungen und vertikalen Abdichtungen sowie in der Entwicklung und Fertigung geeigneter Maschinen. Weiteres Standbein des Konzerns ist die Exploration, Förderung und Sichtung wertvoller Ressourcen. Mit rund 10.700 Mitarbeitern ist der Konzern in rund 70 Ländern weltweit vertreten. Die Gesellschaft wird aktuell mit rund 234 Mio. Euro kapitalisiert.

Keine guten Zahlen konnte der international tätige Bau- und Maschinenbaukonzern am 14. November für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2016 präsentieren. Allerdings hatte das auch niemand nach der Kürzung der Prognose am 3. November erwartet. Die Gesamtleistung der Bauer Gruppe ging nach neun Monaten um 4,1 % von 1,19 auf 1,15 Mrd. Euro zurück. Das EBIT legte um 4,4 % von 36,4 auf 38,0 Mio. Euro zu. Nach Steuern gab das Ergebnis mit -4,0 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (-2,7 Mio. Euro) weiter nach.

Langfristigen Anlegern habe die Aktie des Spezialmaschinenherstellers und Baudienstleister Bauer laut EURO am SONNTAG seit dem Börsengang im Juli 2006 wenig Freude gemacht. Der ehemalige SDAX-Titel habe immer wieder heftige Korrekturen durchlaufen. Nun habe die Aktie in den zurückliegenden Tagen den Abwärtstrend der letzten 12 Monate brechen können. Grund für den letzten dramatischen Einbruch im November sei die Gewinnwarnung gewesen. Aufgrund von Auftragslücken und einer schleppenden Entwicklung bei Großprojekten habe Firmenchef Thomas Bauer zwar betont, dass der Umsatz für das Gesamtjahr 2016 in etwa auf dem Vorjahresniveau liegen werde. Doch der Jahresüberschuss dürfe von 29 auf lediglich 10 bis 15 Mio. Euro eingebrochen sein. Laut EURO am SONNTAG sei der Kurseinbruch bei Bauer nach der Gewinnwarnung jedoch zu weit gegangen. Noch immer notiere Bauer mit einem Buchwert je Aktie von 23,50 Euro mit einem riesigen Abschlag zum fairen Wert. Das sei bei einem Unternehmen mit einem bewährten Geschäftsmodell, das in der Vergangenheit zudem oft genug bewiesen habe, profitabel arbeiten zu können, einfach übertrieben. Man dürfe auch nicht vergessen, dass Bauer selbst trotz gekappter 2016er-Gewinnprognose noch ein Ergebnis je Aktie zwischen 0,60 und 0,90 Euro erwirtschaftet haben dürfte. Das 2017er-KGV liege bei 9 und sei nicht teuer. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 16,50 Euro zum Kauf (rund 20 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Dynamisch konnte die Bauer-Aktie in den letzten Wochen in die Höhe schießen. Der Abwärtstrend der letzten 12 Monate wurde bereits überwunden. Nun könnte sich die Erholung oberhalb von 12,50 Euro bis den Bereich von 17,50 Euro fortsetzen.
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