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Donnerstag, 12. Januar 2017

BB Biotech: Schweizer profitieren mit Beteiligungen vom Aufwind der Biotech-Branche

Analyst: DER AKTIONÄR 03-2017
Die 1993 in Schaffhausen (Schweiz) gegründete Beteiligungsgesellschaft BB Biotech AG investiert vorwiegend in wachstumsstarke und profitable Biotech-Gesellschaften, die mit der Entwicklung und Vermarktung von Medikamenten befasst sind. Dabei handelt es sich weitgehend um Beteiligungen an selbst börsennotierten Unternehmen aus dem europäischen oder nordamerikanischen Raum. Zum aktuellen Portfolio der Gesellschaft gehören u.a. bekannte Branchengrößen wie Celgene, Actelion, Gilead, Novo Nordisk und Vertex Pharmaceuticals. BB Biotech sieht sich selbst als einer der weltweit größten Anleger in dieser zukunftsträchtigen Wachstumsbranche. Die Schweizer Gesellschaft wird derzeit mit rund 3,1 Mrd. Euro bzw. rund 3,3 Mrd. Schweizer Franken (CHF) kapitalisiert.

Am 21. Oktober berichtete BB Biotech über die Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Finanzjahr 2016. Die Schweizer verzeichneten im Berichtszeitraum eine negative Gesamtrendite von 9,1 % in CHF und 9,6 % in Euro. Der innere Wert (NAV) sank in den ersten neun Monaten um 18,5 % in CHF von 3,98 auf 3,01 Mrd. CHF und um 18,7 % in Euro. Für den Zeitraum wurde damit ein Verlust in Höhe von 777,8 Mio. Euro erzielt.

In der Biotech-Branche gehe es laut DER AKTIONÄR zuletzt wieder rund. Nachrichten über Übernahmen, News aus der Produktpipeline und Zahlen würden reichlich veröffentlicht. BB Biotech eigne sich als Basisinvestment, um von der interessanten, aber nicht risikoarmen Branche als Privatanleger zu profitieren. Die Schweizer hätten längst ihr gutes Händchen unter Beweis gestellt, die richtigen Beteiligungen in ihr Portfolio zu kaufen. Zu zwei der größten vier Positionen im Portfolio von BB Biotech gebe es akute Übernahmespekulationen. Actelion (Rang 3, 8,3 % Portfolio-Anteil) sei einer der wahrscheinlichen Übernahmekandidaten. Angeblich solle Johnson & Johnson bei der Schweizerischen Übernahmekommission die Vorabprüfung der Übernahme des markteingeführten Portfolios von Actelion zu einem Kurs von 260 USD je Aktie eingereicht haben. Damit würde der Deal rund 28 Mrd. USD ausmachen. Ganz oben im Fokus von Aufkäufern stehe auch die größte Portfolioposition Incyte (11 %). Mit dem Medikament Jakafi gegen Myelofibrose, einer seltenen Erkrankung des Knochenmarks, verfüge Incyte über ein richtiges Blockbuster-Produkt. Als Käufer des Konzerns mache derzeit der Name Gilead Sciences die Runde. Doch auch ohne Übernahme dürfe Incyte den Aktionären von BB Biotech noch viel Freude bereiten. Incyte rechne in den kommenden Jahren mit Spitzenumsätzen von 2 Mrd. USD für Jakafi. Viel Freude habe zuletzt auch die Beteiligung an Ionis Pharma mit einer Flut positiver Nachrichten gemacht. Kürzlich habe Ionis die Zulassung für Spinraza, einem Medikament zur Therapie von Spinaler Muskelatrophie erhalten. Laut Expertenschätzungen könne von Spitzenumsätzen von 1,7 Mrd. USD ausgegangen werden. Mit Volanesorsen, einem Mittel gegen eine Fettstoffwechselstörung, stehe ein weiteres Medikament kurz vor der Marktreife. Gute News habe es auch vom Sorgenkind des letzten Jahres, Novo Nordisk, gegeben. Der dänische Insulinhersteller habe die Genehmigung zum Verkauf des ultraschnellen Insulin Fiasp in Europa erhalten. Auch in Kanada stehe der Verkaufsstart bevor. DER AKTIONÄR rät angesichts des aussichtreichen Portfolios von BB Biotech und einer Dividendenrendite von rund 5 % mit einem Kursziel von 75 Euro zum Kauf des Titels (rund 45 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Rund 18 Monate brauchte die Aktie von BB Biotech, um den rasanten Kursanstieg von 30 auf 70 Euro zu konsolidieren. Im Spätherbst 2016 konnte die Aktie über den Abwärtstrend ausbrechen. Solange der Titel oberhalb von 45 Euro notiert, könnte damit die Grundlage für einen neuen Rallyschub geschaffen worden sein.
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