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Sonntag, 15. Januar 2017

Cewe Stiftung: Fotolaborgruppe hat sich als Marktführer im Fotofinishing etabliert

Analyst: EURO am SONNTAG 02-2017
Die Cewe Stiftung & Co. KGaA (WKN: 540390) ist die größte konzernunabhängige Fotolaborgruppe in Europa mit Schwerpunkt auf digitaler Bildverarbeitung. Das Unternehmen fungiert als Dienstleistungspartner für fast alle bekannten Handelsmarken im europäischen Fotomarkt. Mit über 3.200 Mitarbeitern verarbeitet Cewe derzeit pro Jahr rund 2,2 Mrd. Fotos und rund 6 Mio. Fotobücher für Kunden, die die Terminals im Handel vor Ort (z.B. bei dm, Edeka, Müller oder Rewe) nutzen oder über das Internet ihre Aufträge an das Unternehmen weiterleiten. Neben Fotos und dem Fotobuch gehören auch Fotokalender, Grußkarten, Wanddekorationen und weitere bedruckbare Geschenkartikel zum Produktsortiment von Cewe. In ganz Europa betreibt die in Oldenburg ansässige Gesellschaft 11 Großlabore, die einen hohen Grad an Automatisierung und identischer Prozessführung aufweisen. Im Februar 2012 übernahm Cewe die Saxoprint GmbH und tritt dadurch als Online-Anbieter von Druckprodukten in Erscheinung, die im Offset mit neuester Technologie produziert werden. Die seit 1993 börsennotierte und seit März 2009 im SDAX gelistete Gesellschaft wird aktuell mit rund 569 Mio. Euro an der Börse bewertet.

In den ersten neun Monaten konnte Cewe Stiftung den Konzernumsatz um 7,7 % von 338,4 auf 364,6 Mio. Euro steigern. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern betrug 4,1 Mio. Euro nach einem Verlust von 4,4 Mio. Euro im Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis lag bei 4,5 Mio. Euro (Vorjahr: -4,9 Mio. Euro). Nach Steuern realisierte Cewe einen Gewinn in Höhe von 4,8 Mio. Euro (Vorjahr: -3,5 Mio. Euro). Am 23. März wird der Konzern den Geschäftsbericht 2016 veröffentlichen.

Cewe Stiftung habe den Wechsel von analoger zu digitaler Fotografie und dem dazugehörigen Transformationsprozess beim Fotofinishing laut EURO am SONNTAG bravourös gemeistert. Im Kerngeschäft "Fotofinishing" seien die Oldenburger inzwischen der europäische Marktführer. Fotos, Wandbilder und Kalender seien die Garanten des Umsatzes. Der Star im Angebot bleibe nach wie vor das Fotobuch. In Westeuropa sei Cewe der Marktführer für Fotobücher und dieser Umstand sorge dafür, dass der Konzern höhere Margen erziele als Konkurrenten, die lediglich Fotoabzüge anbieten. Einer Anhebung der Umsatzsteuer von 7 auf 19 % zum 1. Januar 2017 gedenke Cewe mit Preiserhöhungen ausgleichen. Dennoch dürfe diese Entwicklung das 1. Quartal belasten. Doch schwache Auftaktquartale seien nichts Neues für Cewe. Traditionell sei das Weihnachtsquartal das mit Abstand stärkste und hier erwirtschafte die Fotolaborgruppe über 90 % des operativen Ergebnisses. Um diese Schwankungen abzufedern, habe Cewe seit einigen Jahren in den Geschäftsbereich Onlinedruck investiert. Allerdings habe sich gezeigt, dass auch dieses Segment eine Umsatzspitze im 4. Quartal habe. Dennoch mache sich die Investition in das neue Wachstumsfeld langsam bezahlt. 2016 sei erstmals ein positiver Beitrag zum EBIT zu erwarten. Für Anleger sei der Titel als Dividendenpapier sehr interessant. Schon zum achten Mal in Folge wolle Cewe die Dividende erhöhen. Derzeit betrage die Rendite über 2 %. EURO am SONNTAG rät nach einer Stabilisierung des Kurses mit einem Kursziel von 88 Euro zum Einstieg (rund 14 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: In den letzten drei Monaten ist die Aktie von Cewe Stiftung unter Druck geraten. Allerdings ging der laufenden Korrektur auch eine imposante Rally von 60 auf 90 Euro voraus. Nun hat die Aktie rund 15 % nachgegeben. Tiefere Rücksetzer, die oberhalb von 70 Euro aufgefangen werden, könnten sich als Einstiegsgelegenheit herausstellen.
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