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Donnerstag, 26. Januar 2017

Manz: Reutlinger Maschinenbauer gelingt endlich der Durchbruch bei CIGS-Technologie

Analyst: DER AKTIONÄR 05-2017
Die 1987 gegründete und in Reutlingen ansässige Manz AG (WKN: A0JQ5U) ist ein weltweit führendes Hightech-Maschinenbau-Unternehmen. Lange Zeit galt der Konzern als einer der führenden Anbieter von Anlagen zur Produktion von Solarzellen. Doch mit der Krise der Branche begann auch die Talfahrt von Manz. Der Konzern streute seine Kompetenz und agierte fortan in sechs Technologiefeldern: Automation, Messtechnik, Laserbearbeitung, Nasschemie, Drucken und Beschichten sowie Rolle-zu-Rolle-Prozesse. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt aktuell rund 319 Mio. Euro.

In den letzten Jahren wurden Geschäftsberichte von Manz oft mit den Kommentaren "hätte, wäre, wenn" begleitet. Auch den Neunmonatszahlen stellte Gründer Dieter Manz die besagten Worte voran: "Die ersten neun Monate 2016 liefen nicht so, wie wir das zu Jahresbeginn geplant hatten." Der Konzernumsatz lag mit 167,3 Mio. Euro rund 1 % unter dem Vorjahreswert von 169,0 Mio. Euro. Katastrophal war allerdings wieder einmal die Entwicklung der Ergebniskennziffern. Das EBITDA lag bei -15,2 Mio. Euro (Vorjahr: -20,6 Mio. Euro). Das EBIT belief sich auf -25,7 Mio. Euro (Vorjahr: - 30,1 Mio. Euro). Das Konzernergebnis wurde mit -30,9 Mio. Euro ausgewiesen (Vorjahr: -33,8 Mio. Euro).

Nachdem Manz laut DER AKTIONÄR eine gefühlte Ewigkeit einen Großauftrag für die Solarsparte angekündigt habe, sei es nun nach 7 Jahren endlich soweit gewesen. Am 23. Januar habe sich Konzernchef Dieter Manz vor die Presse stellen und einen Mega-Deal für die CIGS-Technologie verkünden können. Der neue Manz-Großaktionär Shanghai Electronic habe gemeinsam mit dem Kohleunternehmen Shenhua die größte CIGS-Produktionslinie in China und die zweitgrößte weltweit bestellt. Manz werde schon 2017 mit der Installation beginnen und diese 2018 abschließen. Dem Konzern winke ein Gesamterlös von 263 Mio. Euro für den Auftrag. Viel wichtiger als dieser Großauftrag sei aber die Aussicht auf eine neue Auftragsflut aus dem Solarsektor. Gemeinsam mit den chinesischen Partnern habe Manz ein Joint Venture zur Weiterforschung an der CIGS-Technologie gegründet. Daher könne davon ausgegangen werden, dass dieser erste 350-MW-Gesamtkapazität-Auftrag erst der Anfang gewesen sei. Gerade der Kohlekraftwerkbetreiber Shenhua dürfe ein Interesse daran haben künftig mehr sauberen Strom zu erzeugen. Wenn Shenhua nur 2 % des gesamten Stroms aus CIGS-Solarmodulen erzeugen wolle, dürfe Manz mit dem 5-Fachen des jüngst gemeldeten Auftragsvolumen rechnen. Beweise sich die Technik bei diesem Referenzkunden dürfe das in ganz Asien für neue Umsätze in Milliardenhöhe sorgen. Anleger sollten sich laut DER AKTIONÄR die Chance auf die Solarrevolution nicht entgehen lassen, zumal der Titel mit einer moderaten Bewertung, einer soliden Bilanz und einem wahrscheinlichen Übernahmeangebot in naher Zukunft gut abgesichert sei. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 52 Euro zum Kauf (rund 26 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Rund ein Jahr lief die Manz-Aktie nun nach der krassen Talfahrt um die 30-Euro-Marke seitwärts. Mit dem Kurssprung nach der jüngsten Unternehmensnachricht versucht sich der Titel nun am Ausbruch aus der etablierten Seitwärtsrange. Über 42 Euro könnte es weiter aufwärts in Richtung von 52 Euro gehen. Scheitert die Aktie jedoch an der Hürde droht eine Ausweitung der Seitwärtsphase.
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