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Donnerstag, 02. Februar 2017

Verbio: Biokraftstoffproduzent plant den Bau einer Anlage in Indien

Analyst: DER AKTIONÄR 06-2017
Verbio (WKN: A0JL9W) zählt zusammen mit den mit dem operativen Geschäft betrauten Tochtergesellschaften zu den führenden Herstellern und Anbietern von Biokraftstoffen und produziert sowohl Biodiesel, Bioethanol als auch Biomethan. Verbio legt bei der Herstellung der Biokraftstoffe großen Wert darauf, Rohstoffe zu verwenden, die für die Produktion von Nahrungsmitteln nicht eingesetzt werden. Zu den Kunden der Gruppe zählen nahezu alle namhaften europäischen Mineralölkonzerne (BP, Shell, Agip und Total), Mineralhandelsgesellschaften, Stadtwerke, Speditionen und Fahrzeugflottenbetreiber. Desweiteren vertreibt Verbio hochwertiges Pharmaglyzerin, das aus dem bei der Biodieselherstellung anfallenden Nebenprodukt Glyzerin aufbereitet wird und als Qualitätsprodukt in der chemischen und pharmazeutischen Industrie Verwendung findet. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell rund 705,3 Mio. Euro.

Im 1. Quartal (Juli bis September 2016) des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 konnte Verbio den Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr leicht um 1,3 % von 155,9 auf 158,0 Mio. Euro steigern. Deutlich besser verlief die Entwicklung der Ergebniskennziffern. Das EBITDA verbesserte sich um rund 11 % von 9,4 auf 10,8 Mio. Euro. Das EBIT legte um 14,9 % von 9,4 auf 10,8 Mio. Euro zu. Die EBIT-Marge betrug 6,8 % nach 6,0 % im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 14,3 % von 9,1 auf 10,4 Mio. Euro.

Viele Jahre habe der Hersteller von Biokraftstoffen, Verbio, laut DER AKTIONÄR unter einem politischen Gegenwind der Bundesregierung zu leiden gehabt. Unverständlicherweise sei es nie zu einem klaren Bekenntnis zu hocheffizienten Biokraftstoffen gekommen. Doch nun könne Verbio vor einem großen Comeback stehen. Anfang Januar habe Verbio mit der Anhebung der Prognose für das laufenden Geschäftsjahr 2016/17 (endet am 30. Juni) für Aufsehen gesorgt. Nachdem zuvor ein EBITDA in Höhe von 55 Mio. Euro in Aussicht gestellt worden sei, gehe man jetzt von 90 Mio. Euro aus. Das entspreche einem Anstieg um nahezu 65 %. Auch der Cash-Bestand werde voraussichtlich von 88 Mio. Euro auf 120 Mio. Euro zulegen und dem Konzern ein großes Polster für Investitionen schaffen. Inzwischen widme sich Verbio nicht mehr ausschließlich der Biokraftstoffproduktion in Deutschland, sondern plane den Bau einer ersten Anlage in Indien. Dort werde sich die einzigartige Stroh-Technologie von Verbio auszahlen. Bislang auf den Feldern verbranntes Stroh könne somit künftig zur Gewinnung sauberer Energie genutzt werden. Auch nach dem starken Kursanstieg in den letzten Monaten sei Verbio mit einem 2017er-KGV von 14 laut DER AKTIONÄR noch immer attraktiv bewertet. Die Experten raten mit einem Kursziel von 15 Euro zum Kauf (rund 34 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Innerhalb der letzten 12 Monate hat die Verbio-Aktie knapp 93 % zulegen können. Nach der steilen Rally der letzten Monate haben Neueinsteiger nun allerdings das Problem, einen möglichen Stopp für ihre Positionen zu definieren. Nennenswerte Korrekturen sind seit dem Ausbruch über 7,30 Euro nicht mehr eingetreten.
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