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Samstag, 18. Februar 2017

Bijou Brigitte: Modeschmuckkonzern sendet mit Umsatzzahlen neue Lebenszeichen

Analyst: EURO am SONNTAG 07-2017
Im Prinzip sagt der vollständige Unternehmensname schon alles über die Geschäftstätigkeit der Bijou Brigitte Modische Accessoires AG aus. Der Konzern aus Hamburg hat sich seit 1963 als marktführender Anbieter von Modeschmuck und modischen Accessoires in Europa einen Namen gemacht. Neben Mode- und Silberschmuck können die Kunden auch Kinderschmuck, Herrenaccessoires, Tücher, Uhren, Sonnenbrillen oder Porzellanpuppen zu günstigen Preisen erwerben. Bei der typischen Zielkundschaft von Bijou Brigitte handelt es sich laut Unternehmensaussage um junge Frauen und Trendsetterinnen. Europaweit betreibt Bijou Brigitte ein Filialnetz von derzeit 1.096 Geschäften. Die seit 1988 börsennotierte Aktiengesellschaft weist derzeit eine Marktkapitalisierung von knapp 457,8 Mio. Euro auf.

Am 9. Januar veröffentlichte Bijou Brigitte schon einmal die Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2016. Der Hamburger Modekonzern konnte die Erlöse demzufolge um 1,8 % von 330,4 auf 336 Mio. Euro steigern. Damit konnte man die eigene Jahresprognose von 325 bis 335 Mio. Euro beim Umsatz sogar leicht toppen. Keine genauen Angaben machte der Konzern zur Ergebnisentwicklung. Mitgeteilt wurde lediglich, dass die Ergebnisprognose auf den oberen Rand des Zielbereichs zwischen 30 und 35 Mio. Euro angehoben worden sei. Die vollständigen Zahlen und den Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2016 wird der Konzern voraussichtlich in der zweiten Märzhälfte präsentieren.

Mit den ersten Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 liefere Bijou Brigitte laut EURO am SONNTAG einen ersten Anhaltspunkt dafür, dass der Modeschmuckkonzern nach vielen Jahren auf Schrumpfkurs nun vor einem neuen Aufschwung stehen könnte. Unterstützt werde diese Annahme von der sich aufhellenden konjunkturellen Situation in Europa. Bijou Brigitte habe 2016 nicht nur den Umsatz um 1,8 % auf 336 Mio. Euro steigern können, sondern auch das Filialnetz wieder ausgebaut. Nachdem der Konzern in den Jahren 2011 bis 2014 v. a. aufgrund der schlechten Lage in den Ländern Südeuropas rund 10 % der Geschäfte geschlossen habe, seien nun 2015 zwölf und 2016 weitere 14 Filialen neu eröffnet worden. Entspannung zeichne sich auch in den Sorgenländern Italien und Spanien ab. Dort habe man 2016 wieder steigende Erlöse realisiert. In Spanien habe man schon zum Halbjahr 2016 ein Umsatzplus von 2,3 % erzielen können. Halte die gute konjunkturelle Entwicklung in Europa weiter an, könne Bijou Brigitte erst am Anfang einer deutlichen Geschäftsbelebung stehen. Die Europäische Kommission habe sich vor wenigen Tagen zumindest zuversichtlich hinsichtlich der Wachstumsperspektiven von EU und Euroraum geäußert. Es sei gut möglich, dass Bijou Brigitte bei Vorlage der endgültigen Jahreszahlen mit einem positiven Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2017 überraschen werde. Außerdem bleibe der Titel allein aufgrund der nachhaltig hohen Dividendenrendite von 5,4 % für Anleger weiter interessant. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 64,50 Euro zum Kauf (rund 14 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Bijou Brigitte arbeitet übergeordnet immer noch an einer umfassenden Bodenbildung seit dem heftigen Kurseinbruch von 80 auf knapp 50 Euro in den Jahren 2014 bis 2015. Aktuell wäre es wichtig, dass der Titel nicht mehr unter 52 Euro zurückfällt. Über 56,50 Euro könnte es weiter in Richtung des Horizontalwiderstandes bei 60 Euro gehen.
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