SinnerSchrader: Finanzchef sieht Digitalagentur auf gutem Weg zur Marge von 15%

Die Hamburger SinnerSchrader AG zählt zu den größten Internetagenturen Europas. Die 1996 gegründete Digitalagentur hat sich auf internetbasiertes Marketing, den Vertrieb von Waren und Dienstleistungen spezialisiert. Für Handels- oder Dienstleistungsunternehmen entwickeln und implementieren die zur Gruppe gehörenden Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen webbasierte Kommunikations- und Transaktionslösungen zur erfolgreichen Umsetzung von eCommerce-Strategien. Mit 470 Mitarbeitern – davon rund 200 Entwickler – deckt SinnerSchrader die gesamte Bandbreite digitaler Agenturleistungen ab: Konzeption, Gestaltung und Entwicklung von Web-Plattformen, Mobile-Apps, Service Design, Kampagnen, Media, Analytics und Audience Management. Die Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Dazu zählen so bekannte Marken wie Allianz, Beck"s, comdirect bank, Holy Fashion Group, REWE, simyo, Tchibo und TUI. Neben dem Stammsitz in Hamburg hat SinnerSchrader auch Büros in Berlin, Frankfurt am Main, München, Hannover und Prag. An der Börse wird die Gesellschaft mit rund 38,7 Millionen Euro bewertet.

Am 26. März legte SinnerSchrader vorläufige Zahlen für das 2. Quartal des Geschäftsjahres 2013/2014 (1. Dezember 2013 bis 28. Februar 2014) vor. Getrieben von zahlreichen Aufträgen neuer Kunden (34 seit Beginn des neuen Geschäftsjahres) stieg der Umsatz der Gruppe um 35% auf rund 11,2 Millionen Euro. Das operative Ergebnis konnte sich von -0,4 Millionen Euro auf 0,8 Millionen Euro deutlich steigern. Die endgültigen Zahlen für das 2. Quartal und das 1. Halbjahr 2013/2014 werden am 15. April veröffentlicht.

Angesichts der starken Geschäftsdynamik habe SinnerSchrader laut BÖRSE ONLINE die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Anstelle von 41 Millionen Euro werde nunmehr von mehr als 46 Millionen Euro an Erlösen für 2013/2014 ausgegangen. Das operative Ergebnis werde bei 3 Millionen Euro erwartet. Die daraus resultierende operative Marge von 6,5% sei langfristig laut Finanzvorstand Thomas Dyckhoff allerdings noch längst nicht das Ende des Machbaren. Mittelfristig strebe SinnerSchrader eine Gewinnmarge von 15% an. Auch wenn das noch Zukunftsmusik sei, befinde sich die Internetagentur auf einem guten Weg dorthin. 34 neue Kunden seit Beginn des neuen Geschäftsjahres seien eine stolze Zahl und zeugten von der Qualität des Angebots und dem Vertrauen der Kunden. Auch bei den Analysten von Warburg Research sei die Wachstumsstory positiv aufgenommen und deren Kursziel auf 4,60 Euro angehoben worden, so BÖRSE ONLINE. Die Börsenexperten des Anlegermagazins gehen mit ihrem Kursziel von 4,80 Euro sogar noch ein bisschen weiter (über 40% Aufwärtspotential).

Charttechnische Einschätzung: In den zurückliegenden zwölf Monaten brannte die SinnerSchrader-Aktie ein richtiges Kursfeuerwerk ab und konnte sich inzwischen im Wert verdoppeln. Aktuell sieht es so aus, als wolle der Titel schon wieder über das bisherige Rallyehoch ausbrechen. Über 3,40 Euro dürfte damit die nächste Kaufwelle starten und eine Annäherung an das Kursziel von BÖRSE ONLINE anlaufen. Trader sichern ihre Positionen wahrscheinlich mit einem engen Stopp unterhalb von 2,80 Euro ab und längerfristige Anleger werden das wohl auch tun, um die schon angelaufenen Buchgewinne abzusichern.

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