SFC Energy: Brennstoffzellen-Spezialist gehört zu Profiteuren der Zukunftstechnologie

Die SFC Energy AG (einigen Anlegern vielleicht noch als SFC Smart Fuel Cell AG bekannt) ist aktiv auf dem Zukunftsmarkt der mobilen und netzfernen Energieversorgung auf Basis der Brennstoffzellentechnologie. Das Unternehmen mit Sitz in Brunnthal bei München entwickelt, produziert und vertreibt seine Brennstoffzellen für Anwendungen im Freizeit-, Industrie- und Verteidigungsbereich. So war ein SFC-Produkt beispielsweise die erste serienmäßig in einem Fahrzeug eingesetzte Brennstoffzelle der Welt und deckte in einem Reisemobil der Firma Hymer den Bordstrombedarf. Weitere Lösungen bietet das Unternehmen für alle Bereiche, bei denen es um steckdosenunabhängige, vollautomatische und jederzeit verfügbare Stromversorgung von mobilen Anwendungen geht, beispielsweise Einsatz- und Rettungsfahrzeuge der Notdienste. An der Börse wird die Gesellschaft gegenwärtig mit rund 39,5 Millionen Euro kapitalisiert.

Auf ein schlechter als prognostiziertes Geschäftsjahr 2013 hatte der Brennstoffzellen-Spezialist die Anleger am 9. Oktober 2013 mit einer Anpassung der Umsatz- und Ergebnisprognose vorbereitet. Und die am 27. März bekanntgegebenen Zahlen für 2013 waren wirklich nicht toll. Aufgrund von verschiedenen Projektverzögerungen insbesondere im margenstarken Kernbereich "Verteidigung und Sicherheit" fiel ein erwarteter Umsatzschub aus und die Ergebniskennziffern entwickelten sich alles andere als zufriedenstellend. Der Umsatz stieg immerhin noch um 3,7% von 31,26 auf 32,41 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA lag nach 0,83 Millionen Euro in 2012 bei -2,20 Millionen Euro für 2013. Der Fehlbetrag bei EBIT weitete sich von -0,52 auf -8,84 Millionen Euro aus. Hätte den Anlegern die Prognose für 2014 nicht so gut gefallen, wäre der Titel womöglich gnadenlos abgestraft worden.

Doch 2014 habe, wie auch BÖRSE ONLINE herausstellt, das Potential für deutlich bessere Finanzkennzahlen. SFC Energy gehe laut BÖRSE ONLINE von einem Anstieg beim Umsatz in 2014 von 32,4 auf 55 bis 60 Millionen Euro aus. Damit werde der Umsatz zwischen nahezu 70 und 85% zulegen. Das operative bereinigte EBITDA werde im grünen Bereich liegen. Seit der Ankündigung von Tesla-Chef Elon Musk Ende Februar, eine gigantische Batteriefabrik errichten zu wollen, bestehe laut BÖRSE ONLINE kaum noch ein Zweifel daran, dass "alternativen Energiespeichern die Zukunft gehört". Es sei ein regelrechter Ruck durch die Branche gegangen und SFC Energy gehöre zu den Profiteuren in dieser wachstumsstarken Zukunftsbranche. Der Konzern habe schon Erfolge bei Anwendungen der eigenen Produkte in Reisemobilen und Freizeitbooten vorzuweisen. Gerade das gestiegene Interesse aus dem Militärbereich an den mobilen und netzfernen Energiespeicherlösungen biete weiteres Potential. Sollte sich abzeichnen, dass SFC Energy die hohen Ziele bei Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr erreichen könne, gehöre der "Hotstock" zu den aussichtsreichen Titeln im Nebenwertesegment. Das von BÖRSE ONLINE genannte Kursziel von 7,50 Euro entspricht einem Aufwärtspotential von rund 51%.

Charttechnische Einschätzung: Ende Februar wurde die Aktie von SFC Energy sprichwörtlich wachgeküsst. Innerhalb weniger Handelstage explodierte der Titel und kletterte von 3,5 auf 5,20 Euro. Der seit 2012 gültige Abwärtstrend konnte mit diesem Anstieg überwunden werden. Positiv ist zu werten, dass in den letzten acht Wochen diese deutlichen Kursgewinne auch verteidigt werden konnten. Es war kaum Abgabebereitschaft festzustellen. Das erhöht die Chancen auf eine weitere Kaufwelle in den kommenden Handelswochen. Sollte das Jahreshoch bei 5,20 Euro überwunden werden, könnte die nächste Kaufwelle den Titel bis in Richtung von 6,00 Euro führen. Darüber könnte sich die Rallye bis 7,00 Euro ausweiten. Dort liegt das 2012er-Hoch. Ein Tages- oder Wochenschlusskurs unter 4,00 Euro sollte als dringlicher Hinweis verstanden werden, die Positionen erst einmal zu schließen.

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