Dr. Hönle: Spezialist industrieller UV-Technologie will Profitabilität weiter erhöhen

Die Produkte der in Gräfelfing bei München beheimateten Dr. Hönle AG genießen weltweit eine große Nachfrage. Das Technologieunternehmen ist einer der international führenden Anbieter im Bereich der UV-Technologie. Zum Einsatz kommen die Systeme in der Farb- und Lacktrocknung sowie bei der Härtung von Kleb- und Kunststoffen. Weitere bedeutende Einsatzgebiete sind die Oberflächenentkeimung und die Sonnenlichtsimulation. Außerdem beschäftigt sich das Unternehmen mit Entwicklung und Vertrieb industrieller Klebstoffe und Vergussmassen. Auch die Herstellung von UV-Strahlern für die Wasserentkeimung sowie die Produktion von Rohren und Halbfabrikaten aus Quarzglas gehören zum Angebotsspektrum der Unternehmensgruppe. Mit 50 Standorten in mehr als 20 Ländern ist das Unternehmen weltweit präsent. Derzeit wird die Aktiengesellschaft mit rund 80 Millionen Euro an der Börse bewertet.

Am 26. Februar veröffentlichte die Dr. Hönle AG die Zahlen für das 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2013/2014. Gegenüber dem Vorjahrsvergleichszeitraum (1. Oktober bis 31. Dezember) konnte die Hönle-Gruppe den Konzernumsatz um 22,4% von 16,5 auf 20,3 Millionen Euro deutlich steigern. Einen richtigen Sprung nach oben machten die Ergebniskennziffern. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) kletterte um 50,4% von 1,48 auf 2,10 Millionen Euro. Die EBIT-Marge legte von 8,4% auf 10,7% zu. Unterm Strich verbesserte sich das Konzernergebnis um 64,7% von 0,92 auf 1,51 Millionen Euro. Für das Gesamtgeschäftsjahr 2013/2014 erwartet die Hönle-Gruppe einen Umsatz zwischen 80 bis 85 Millionen Euro und ein EBIT von 9 bis 10 Millionen Euro.

Laut BÖRSE ONLINE verzeichne Dr. Hönle als der internationale Spezialist für industrielle UV-Technologie eine starke Nachfrage. Egal für welche Branche, sei es ein Kunde aus der Elektronik-, Mikroelektronik-, Feinmechanik-, Optik-, Druck-, Auto-, Luftfahrt- oder Pharmaindustrie, der Konzern aus Gräfelfing bei München habe die passende Lösung für Trocknungs-, Entkeimungs- und Härtungsprozesse im Portfolio und könne "innerhalb weniger Wochen eine Anlage entwickeln, die passgenau auf den Fertigungsprozess des Kunden zugeschnitten" sei, so BÖRSE ONLINE. Gut für die die Aktionäre sei das von Konzernseite propagierte Vorhaben, in den kommenden Jahren weitere Maßnahmen zur Kostensenkung bzw. zur Erhöhung der Profitabilität zu ergreifen. Statt von Fremdherstellern plane Dr. Hönle "künftig LED-Baugruppen selbst herzustellen". Durch die Fusion zweier Tochtergesellschaften seien Synergien zu realisieren. Großes Potential habe die Unternehmenssparte "Spezialklebstoffe" dank der hohen Nachfrage von Autobauern und Smartphone-Produzenten. Gerade die in diesem Bereich realisierte hohe EBIT-Marge von über 20% könne sich als Gewinntreiber für das gesamte Konzernergebnis entpuppen. Mit einem 2015er-KGV von 10,9 habe der Titel zudem noch weiteres Potential für Kurssteigerungen. BÖRSE ONLINE sieht als nächstes Kursziel 18,00 Euro, mithin rund 24% Aufwärtspotential.

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie der Dr. Hönle AG befindet sich in einem langjährigen intakten Aufwärtstrend. Aktuell scheint sich der nächste Ausbruch auf ein neues Allzeithoch anzubahnen. Über 14,50 Euro wäre der Weg frei für die nächste Rallyestufe und somit für eine Annäherung an das 18-Euro-Kursziel von BÖRSE ONLINE. Wer nur auf den Ausbruch spekulieren möchte, kann das mit einem knappen Stopp bei 13,80 Euro versuchen. Anleger mit länger gefasstem Investitionshorizont geben dem Wert mit einem Stopp unter 12,00 Euro mehr Raum für mögliche Korrekturen.

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