Allgeier: IT-Dienstleister baut Wachstumsfelder eHealth und Cloud-Lösungen aus

Die Allgeier SE ist als Holdinggesellschaft der Kopf von zahlreichen Tochtergesellschaften und hat sich im Markt für IT-Dienstleistungen sowie mit weiteren Services zur Optimierung von Arbeits- und Kostenstrukturen in Kundenunternehmen etabliert. Die Holdinggesellschaften konzentrieren sich, jede mit einem fachlichen oder branchenbezogenen Schwerpunkt, auf drei Geschäftsfelder: Vermittlung fester und freier IT-Experten (Recruiting), Outsourcing und Entwicklung individueller Softwarelösungen (IT-Services) sowie Entwicklung und Realisation eigener Software-Lösungsprojekte (IT-Solutions). Die Marktkapitalisierung der seit 2012 als Gesellschaft Europäischen Rechts (SE) firmierenden Gesellschaft beträgt derzeit knapp 161,5 Millionen Euro.

Die IT-Beratungs- und Servicegesellschaft meldete am 28. April die Zahlen für das 1. Quartal 2014. Der Konzernumsatz lag mit 111,0 Millionen Euro nur geringfügig über dem Vorjahreswert von 110,2 Millionen Euro. Das EBITDA erhöhte sich um 6% von 4,8 auf 5,1 Millionen Euro. Das EBIT zog um 11% von 1,8 auf 2,0 Millionen Euro an. Nach Steuern realisierte Allgeier im 1. Quartal 2014 ein Periodenergebnis von 0,7 Millionen Euro. Das entsprach einem Sprung um 75% gegenüber dem Vorjahreswert von 0,4 Millionen Euro.

Abgesehen von einer "guten Gewinnentwicklung" überzeuge Allgeier laut BÖRSE ONLINE "mit einer vielversprechenden Strategie". Der IT-Dienstleister expandiere gezielt in aussichtsreichen Branchen. Zuletzt habe der Konzern aus München den IT-Dienstleister eHealthOpen gekauft. Damit habe Allgeier das eigene "Angebot an Software und Beratungsdienstleistungen" im Gesundheitswesen weiter ausgebaut. Die Tochter Allgeier Medical IT betreue nunmehr "über 800 Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie weitere 200 in den Niederlanden". Dank einer weiteren Übernahme (von Hexa Business Services) verfüge Allgeier inzwischen über eine gute Positionierung im dynamischen Wachstumsmarkt für Cloud-Computing-Lösungen. Fundamental sei der Titel mit einem 2015er-KGV von knapp 10 immer noch "günstig bewertet". BÖRSE ONLINE rät daher bei dem Wachstumswert mit einem Kursziel von 22,00 Euro zum Kauf, mithin rund 24% Aufwärtspotential.

Charttechnische Einschätzung: In den letzten 18 Monaten brannte die Allgeier-Aktie ein richtiges Kursfeuerwerk ab. Seit Jahresbeginn 2013 bis zum Frühjahr 2014 konnte der Titel deutlich zulegen und nicht viel hätte bis zu einer Verdopplung gefehlt. Doch bei 19,35 Euro war erst einmal Schluss. Seitdem korrigiert der Titel den rasanten Anstieg. Bislang verläuft diese Erholungspause durchaus bullisch. Prinzipiell könnte es jederzeit zu einem neuen Kaufimpuls und einem Ausbruch über das Allzeithoch kommen. Von einer größeren Korrektur müsste jedoch bei einem Rutsch unter 17,00 Euro ausgegangen werden.

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