Masterflex: Spezialist für Hightechschläuche mit viel Wachstumspotential

Die 1987 in Gelsenkirchen gegründete Masterflex SE (zuvor Masterflex AG) ist ein angesehener Spezialist für Entwicklung und Produktion anspruchsvoller und innovativer Verbindungs- und Schlauchsysteme aus High-Tech-Spezialkunststoffen. In diesem Geschäftsbereich verarbeitet Masterflex in erster Linie auf dem Werkstoff Polyurethan(PU) basierende Schlauchsysteme, deren Anwendungsmöglichkeiten äußerst vielfältig und nicht auf einzelne Branchen beschränkt sind. Einsatzgebiete für die sog. HTS (High-Tech-Schlauchsysteme) finden sich im Maschinenbau, in der Luftfahrt- und Automobilindustrie, bei Energieunternehmen oder auch bei der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln und pharmazeutischen Produkten sowie in der Medizinwirtschaft. Die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistete Gesellschaft wird momentan mit rund 64,3 Millionen Euro bewertet.

Mitte Mai berichtete Masterflex über einen guten Start in das Jahr 2014. Im 1. Quartal konnte der Spezialist für Verbindungs- und Schlauchsysteme den Konzernumsatz um 11,5% von 14,3 auf 16,0 Millionen Euro steigern. Überproportional zulegen konnte das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit einem Anstieg um 19% von 1,8 auf 2,1 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag nach 12,2% im Vorjahr bei 13,0%. Das Konzernergebnis für die Periode kletterte um 20,2% von 0,95 auf 1,14 Millionen Euro.

Auf der Schüttgutmesse in Dortmund habe Masterflex laut BÖRSE ONLINE zahlreiche innovative Produkte vorgestellt, die bei vielen Unternehmen Anklang finden sollten, die ihre Fertigungsprozesse optimieren wollen. Dabei sei z.B. ein hochwertiger Spiralschlauch gewesen, an dessen nahtlos glatten Innenwand keine Granulatreste hängen bleiben. Auch ein antistatischer, schwer entflammbarer und gegen Mikroben resistenter Spiralschlauch habe zu den vorgestellten Innovationen gezählt. Die Resonanz auf der Messe sei laut Masterflex-Vorstandschef Andreas Bastin "sehr gut" gewesen. Auf eine erhöhte Nachfrage sei Masterflex vorbereitet. In den zurückliegenden Jahren habe der Konzern viel in den "Ausbau des Vertriebs, der Produktion und des Marketings" investiert. Jetzt sei es an der Zeit, die "Früchte" dieser Vorleistungen in künftiges Wachstum zu ernten. Masterflex habe eine gute Kundenbasis mit Unternehmen aus zyklischen Branchen (wie Maschinenbauer oder Automobilhersteller) und weitgehend konjunkturunabhängigen Sektoren (wie Medizintechnik oder Lebensmittelindustrie). Aufgrund der hohen Beratungskompetenz der Vertriebsmitarbeiter könne den Gelsenkirchenern ein "wichtiger Wettbewerbsvorteil" gegenüber der Konkurrenz unterstellt werden. Und Konzernchef Bastin wolle bei Masterflex auch weiterhin alles dafür tun, um Unternehmensabläufe zu optimieren und Synergien zu nutzen. Einzelne Konzerngesellschaften sollen dafür zusammengeführt werden und auch Zukäufe seien geplant, um die das Portfolio zu ergänzen. Da Masterflex in einem globalen Milliardenmarkt für Hightechschläuche agiere, bestehe laut BÖRSE ONLINE noch reichlich Wachstumspotential für den Konzern. Die Börsenexperten nennen ein Kursziel von 9,50 Euro für die mit einem 2015er-KGV von 11 "günstig bewertete Aktie" und sehen damit über 30% Aufwärtspotential für den Nebenwert.

Charttechnische Einschätzung: Seit November 2013 bewegt sich die Masterflex-Aktie in einer Handelsrange zwischen 6,60 und 7,60 Euro. Ein Ausbruch aus dieser Schiebezone sollte daher die Richtung für die nächste dynamische Bewegung vorgeben. Unter 6,50 Euro trifft die Aktie bei 6,00 Euro und dann wieder bei 5,50 Euro auf Unterstützungen. Geht es aber über 7,60 Euro hinaus, steht einer Rallye in Richtung von knapp 10,00 Euro kaum etwas im Weg.

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