Steico: Aktie des Dämmstoffspezialisten bislang noch nicht angesprungen

Die Steico AG ist ein ausgewiesener Dämmstoffspezialist. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt ökologische Bauprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen und ist Weltmarktführer im Bereich der Holzfaser-Dämmstoffe. Hierbei hält die Steico AG laut Angabe auf der firmeneigenen Homepage einen geschätzten europäischen Marktanteil von rund 50 Prozent. Außerdem stellt die Steico-Gruppe Hanf-Dämmstoffe, Stegträger (konstruktive Bauprodukte) und Hartfaserplatten her. Ein weiteres Konzernstandbein bildet der Vertrieb von Furnierschichtholz als Handelsware. Die Kunden des seit 2007 börsennotierten Unternehmens stammen aus den Bereichen Holz- und Baustoffhandel, Holzbau, Fertighausindustrie, Laminat- und Parkettbodenherstellung sowie dem Baumarktsektor. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft mit Sitz in Feldkirchen bei München beträgt gegenwärtig rund 80 Mio. Euro.

Anfang Februar gab der Dämpfstoffspezialist aus Feldkirchen die vorläufigen Geschäftszahlen für 2014 bekannt. Steico konnte trotz anhaltendem Preisdruck und intensivem Wettbewerb weiter wachsen. Der Umsatz legte um 10,5% von 158,1 auf 174,7 Mio. Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 4,2% von 21,4 auf 22,3 Mio. Euro. Das operative Betriebsergebnis EBIT zog um 4,3% von 9,3 auf 9,7 Mio. Euro an. Auch für 2015 geht die Geschäftsleitung davon aus, dass sich das Unternehmenswachstum weiter fortsetzen wird.

Wer sich nach dem Jahresauftakt an den Märkten frage, ob es jetzt zu spät sei noch Aktien zu kaufen, solle laut BÖRSE ONLINE einen Blick auf Titel aus der zweiten Reihe werfen, deren Kurse bislang noch nicht angesprungen seien, bei denen sich aber eine positive Trendwende im operativen Geschäft abzeichne. Auch wenn Steico im vergangenen Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 10,5% auf 174,7 Mio. Euro die Markterwartungen erfüllt habe, sei der Zuwachs beim operativen Gewinn mit einem Plus von 4,2% auf 22,3 Mio. Euro deutlich unter der Prognose von 10% geblieben. Doch nach dem Übergangsjahr 2014, in dem Steico mit Produktionsüberkapazitäten in der Branche zu kämpfen hatte und daher trotz steigendem Absatz schrumpfende Margen vorzuweisen habe, wolle der Konzern 2015 durchstarten. Der Spezialist für Naturdämmstoffe habe viel investiert, um sich als System- und Lösungsanbieter als führender Experte für ökologische Dämmstoffe zu positionieren. Zudem werde Ende des Jahres eine neue Produktionsanlage für Funierschichtholz die Produktion aufnehmen. Laut BÖRSE ONLINE könne darauf spekuliert werden, dass Steico einen klaren Fokus bei all diesen Maßnahmen auf die Steigerung der Profitabilität gelegt habe. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 9,00 Euro daher zum Kauf des Nebenwertes (rund 44% Potential).

Charttechnische Einschätzung: 2014 war für die Steico-Aktie kein gutes Jahr. Nach einem frühen Jahreshoch im Januar bei 7,85 Euro etablierte der Titel einen klaren Abwärtstrend. Erst gegen Ende 2014 konnte sich die Aktie im Bereich zwischen 5,50 und 6,00 Euro stabilisieren. Anfang des Monats scheiterte die Aktie bei dem Versuch, den Abwärtstrend und die 200-Tagelinie bei 6,50 zu überwinden. Noch müssen Käufer die Flinte deswegen nicht ins Korn werfen. Solange die Aktie über 5,50 Euro notiert, könnte ein weiterer Ausbruchsversuch folgen. Über 6,50 Euro wäre der Weg in Richtung 7,50 Euro zunächst einmal frei.

Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Die Redakteure, die im Auftrag der Trading & Media GmbH Artikel auf www.mastertraders.de schreiben, handeln regelmäßig mit den besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren.

Haftungsausschluss:
MasterTraders.de dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.