Aixtron: Mögliche positive Meldungen könnten Leerverkäufer in Bedrängnis bringen

Die Aixtron SE ist einer der Weltmarktführer von Anlagen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern. Diese sogenannten Depositionsanlagen erfreuen sich weltweit hoher Beliebtheit bei einem breiten Kundenkreis zur Herstellung von leistungsstarken Bauelementen für elektronische und opto-elektronische Anwendungen (Photonik) auf Basis von Verbindungs-, Silizium- und organischen Halbleitermaterialien sowie Kohlenstoff-Nanostrukturen, Graphen und weiteren Nanomaterialien. Die Produkte des Maschinenbauers aus Herzogenrath kommen – laut Unternehmensangaben - in der Displaytechnik, der Signal- und Lichttechnik, in Glasfaser-Kommunikationsnetzen, drahtlosen und mobilen Telefonie-Anwendungen, der optischen und elektronischen Datenspeicherung, der Computer-Technik sowie einer Reihe anderer High-Tech-Anwendungen zum Einsatz. Bekannt ist Aixtron den meisten Anlegern als Anbieter von Produktionsanlagen zur Herstellung von LED (Leuchtdioden). In diesem Bereich sieht sich das Unternehmen mittlerweile als weltweiter Technologie- und Marktführer. Die im TecDax gelistete Gesellschaft weist gegenwärtig eine Marktkapitalisierung von rund 809 Mio. Euro auf.

Am besten lässt sich das Geschäftsjahr 2014 von Aixtron mit den Worten umschreiben: im Rahmen der Erwartungen, aber nicht zufriedenstellend. Die Gesellschaft konnte den Konzernumsatz um 6 % von 182,9 auf 193,8 Mio. Euro steigern. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen konnte das Minus etwas verringert werden. Nach -67,9 Mio. Euro in 2013 meldete Aixtron einen EBITDA-Fehlbetrag von 41,3 Mio. Euro für 2014. Das EBIT lag nach -95,7 Mio. Euro im Vorjahr nur noch mit 58,3 Mio. Euro in den roten Zahlen. Die EBIT-Marge betrug -30 % nach -52 % im Vorjahr. Unterm Strich häufte sich ein Minus von 62,5 Mio. Euro an, nach -101 Mio. Euro in 2013.

Durchaus optimistisch sei der Ausblick des Aixtron-Managements laut DER AKTIONÄR für das Geschäftsjahr 2015 ausgefallen. Es wurde ein Umsatz zwischen 220 und 250 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Das dürfe die zahlreichen Leerverkäufer, die auf eine anhaltende Durststrecke bei dem Spezialisten für Maschinen zur LED-Herstellung spekulieren, womöglich in Bredouille bringen. Denn sollte sich herausstellen, dass Aixtron in 2015 besser als erwartet abschneide, könnten steigende Notierungen die bärisch eingestimmten Marktteilnehmer schnell zum Schließen ihrer Short-Positionen veranlassen. Ein sogenannter Short-Squeeze, bei dem Leerverkäufer ihrer geborgten Aktien schnellstmöglich bei steigenden Kursen zurückkaufen müssten und so für immer dynamischer steigenden Kurse sorgen, könnte laut DER AKTIONÄR bei der Aixtron-Aktie zu einem Kursfeuerwerk führen. Für mutige Anleger sieht DER AKTIONÄR daher eine gute Chance mit einer Wette auf positive Meldungen bei Aixtron deutliche Gewinne einzufahren. DER AKTIONÄR nennt ein Kursziel von 11,00 Euro (rund 46 % Potential).

Charttechnische Einschätzung: Anleger hatten seit 2011 keine wirkliche Freude mehr an ihren Aixtron-Aktien. Brutal stürzte die Aktie in 2014 vom Fünfjahreshoch bei 33,50 Euro ab und konnte sich erst bei 8,80 Euro wieder fangen. Seitdem startete der Titel immer wieder mal Erholungsversuche, konnte sich ausgehend von der Unterstützung bei 9,00 Euro einige Male bis in den Bereich von 14,00 Euro aufschwingen. Doch zu Jahresbeginn wurde diese Unterstützung durchbrochen und ein neues Tief bei 6,40 Euro markiert. Auch wenn sich der Titel im Februar etwas von diesem Tief lösen konnte, Entwarnung kann man deshalb noch nicht geben. Es ist momentan völlig offen, in welche Richtung sich der nächste Impuls entlädt.

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