Norma Group: Spezialist für Verbindungstechniken profitiert von globalen Megatrends

Wenn es um Verbindungstechnik geht, führt kaum ein Weg an den über 30.000 Produkten der Norma Group SE vorbei. Egal ob es um Schellen, Klemmen, Passstücke, Kupplungen oder Adapter geht, der Konzern aus Maintal gilt als der Markt- und Technologieführer für hochentwickelte Verbindungstechnik. Die Unternehmensgeschichte reicht bis ins Jahr 1896 zurück und das auch heute noch maßgebliche Geschäftsfeld der Herstellung von Schlauch- und Rohrschellen sowie Verbindungselementen hat daher reichlich Tradition. Zum Einsatz kommen die innovativen und hochentwickelten Verbindungstechniken z.B. in Motoren, Fahrzeugbau, Wasserwirtschaftssystemen und Baugeräten. Derzeit wird die seit 2011 börsennotierte Gesellschaft mit fast 1,5 Mrd. Euro bewertet.

Vorläufigen Zahlen zufolge dürfte das Geschäftsjahr 2014 der Norma Group als Erfolg zu werten sein. Mit 694,7 Mio. Euro erzielte der Konzern den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte. Der Wert aus dem Vorjahr von 635,5 Mio. Euro konnte um 9,3 % übertroffen werden. Das EBITA des MDAX-Konzerns zog um 7,9 % von 112,6 auf 121,5 Mio. Euro an. Die EBITA-Marge lag mit 17,5 % nur leicht unter dem Vorjahreswert von 17,7 %.

Wo auch immer Verbindungslösungen (Befestigungsschellen, Verbindungselemente und Fluidsysteme) gebraucht werden, laut DER AKTIONÄR führe am Weltmarktführer in diesem Bereich kein Weg vorbei. Die Norma Group beliefere mehr als 10.000 Kunden in 100 Ländern mit mehr als 35.000 Produkten. Egal ob in Zügen, Flugzeugen, Schiffen, Autos, Maschinen, Haushalts- und medizintechnischen Geräten, die Norma Group habe die passende Lösung im Portfolio. Selbst vom starken Wachstum der Biotech-Branche profitiere das Unternehmen aus dem hessischen Maintal aktuell. Das seit Jahren konstante Wachstum werde laut DER AKTIONÄR auch bis 2017 weitergehen. Die Erlöse dürften von knapp 700 Mio. Euro in 2014 auf gut 1,2 Mrd. Euro in 2017 ansteigen. Das EBITA werde sich voraussichtlich in diesem Zeitraum verdoppeln. Norma profitiere nicht nur von der Angebotsvielfalt im Portfolio, sondern insbesondere von zahlreichen Megatrends. Egal ob Wasser, Energieeffizienz, Mobilität, der Konzern habe die richtigen Lösungen. Gerade der weltweit erwartete starke Investitionszyklus in der Wasserwirtschaft dürfe dem Konzern eine Sonderkonjunktur bescheren. Bis 2017 könne Norma den Gewinn je Aktie von aktuell 2,19 auf 4,10 Euro nahezu verdoppeln. Damit würde der MDAX-Titel mit einem 2017er-KGV von 11,4 bewertet. DER AKTIONÄR rät Anlegern bei der "substanzstarken Perle" daher zum Einstieg. Das Kursziel der Börsenexperten lautet 65,00 Euro und entspricht einem Aufwärtspotential von fast 40 %).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie der Norma Group kennt seit Mitte 2011 übergeordnet nur noch eine Richtung: aufwärts. Die letzte größere Korrektur vollzog der Titel mit dem Gesamtmarkt im Oktober 2014. Seitdem hat die Aktie einen steilen sekundären Aufwärtstrend ausbilden können. Das Rekordhoch aus dem Frühjahr 2014 konnte mühelos überwunden werden. Vor ein paar Tagen wurde bei 47,75 Euro das derzeit gültige Allzeithoch markiert. Der Trend zeigt weiter nach oben. Selbst eine Korrektur bis in den Bereich um 40,00 Euro würde das bullische Gesamtbild kaum in Zweifel stellen.

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