KUKA AG: Neben Industrierobotern auch Einstieg bei Serviceroboter denkbar

Der Maschinen- und Anlagenbauer KUKA AG, 1898 als "Keller und Knappich Augsburg" gegründet, hat sich auf Lösungen zur Automation industrieller Produktionsprozesse spezialisiert und gehört mit seiner innovativen und hochpräzisen Robotertechnik zu den führenden Anbietern weltweit. Traditionell kommt die robotergestützte Automation in der Autoindustrie zum Einsatz und eigenen Angaben zufolge ist der Konzern in diesem Bereich Technologieführer. Seit einigen Jahren nutzt das Unternehmen aber vermehrt das erworbene Know-how, um die Technologie in andere Industrien (General Industry) zu transferieren. Dazu zählen Flugzeugbau, Metallverarbeitung, Kunststoffindustrie, Medizintechnik und Lebensmittelverpackung. Mit rund 8.000 Mitarbeitern ist die KUKA AG auf allen fünf Kontinenten präsent. Der MDax-Konzern wird derzeit mit rund 2,42 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Mit den Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 unterstrichen die Augsburger, dass der Spezialist für Industrieroboter weiter auf Wachstumskurs ist. Der Auftragseingang konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um 18,6 % von 1,88 auf 2,23 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber 2013 um 18,1 % von 1,77 auf 2,1 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog um 17,9 % von 120,4 auf 142,0 Mio. Euro an und übertraf damit zum dritten Mal in Folge die 100-Millionen-Euro-Schwelle. Die EBIT-Marge lag mit 6,8 % auf Vorjahresniveau. Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich um 16,8 % von 58,3 auf 68,1 Mio. Euro.

Wachstum und kein Ende in Sicht. Laut EURO am SONNTAG werde KUKA im laufenden Geschäftsjahr den Konzerngewinn um fast 50 % auf 100 Mio. Euro (2014: 68,1 Mio. Euro) steigern können, weil die Nachfrage nach Industrierobotern weiter extrem hoch sei. Mit einem 2015er-KGV von 24 sei der MDax-Titel zwar nicht mehr billig, doch da die Aussichten für den Augsburger Konzern kaum besser sein könnten, dürfe die Kursrally der Aktie weiter anhalten. Zudem wolle der Konzern sein Know-how möglicherweise auf den Bereich "Serviceroboter" übertragen. Damit erschließe sich KUKA neben dem Zukunftsmarkt "Industrieroboter" einen weiteren aussichtsreichen Wachstumsmarkt. Gerade im Bereich "Patienten- oder Altenpflege" bestehe angesichts von 4,2 Mio. pflegebedürftigen Menschen in 2050 allein in Deutschland ein enormes Bedürfnis nach Robotern, die Routinearbeiten übernehmen könnten. Doch auch im heutigen Kerngeschäft mit Industrierobotern bestehe weiter ein hohes Wachstumspotential. In China liege die Durchdringung der Industrie mit Robotern noch weit hinter der in westlichen Industrienationen zurück. Während in China auf 10.000 Arbeitnehmer in der verarbeitenden Industrie nur 30 Industrieroboter kämen, betrage dieser Wert in Deutschland nahezu 300, so EURO am SONNTAG. Angesicht der hervorragenden Wachstumsperspektiven raten die Börsenexperten mit einem Kursziel von 83,00 Euro weiter zum Kauf der KUKA-Aktie (rund 22 % Potential).

Charttechnische Einschätzung: Die KUKA-Aktie befindet sich seit Jahren in einem vollkommen intakten und seit Oktober 2014 in einem verschärften Aufwärtstrend. Solange der aktuell zu beobachtende Rücksetzer oberhalb von 60,00 Euro beendet werden sollte, wäre selbst die dynamische Aufwärtsbewegung seit Oktober noch vollkommen intakt. Ohne den langfristigen Trend zu gefährden, könnte die Aktie sogar problemlos bis in den Bereich um 50,00 Euro zurücksetzen.

Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Die Redakteure, die im Auftrag der Trading & Media GmbH Artikel auf www.mastertraders.de schreiben, handeln regelmäßig mit den besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren.

Haftungsausschluss:
MasterTraders.de dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.