TLG Immobilien: Berliner Gewerbeimmobilienspezialist baut Portfolio gezielt weiter aus

TLG Immobilien hat sich auf die Vermietung von Gewerbeimmobilien in Berlin und Ostdeutschland spezialisiert. Neben Büro- und Einzelhandelsflächen gehören auch fünf Hotelimmobilien in Berlin, Dresden und Rostock zum Portfolio. Bei den Einzelhandelsimmobilien zählen die Handelsketten Netto, Rewe, Hellweg, Penny-Markt und Edeka zu den Mietern von TLG Immobilien. Büroimmobilien haben die Berliner an die Daimler Real Estate, die OstseeSparkasse Rostock, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, SAP und den Freistaat Thüringen vermietet. Die seit dem 24. Oktober 2014 börsennotierte Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 185 Mio. Euro kapitalisiert.

Das auf Gewerbeimmobilien mit Schwerpunkt in Berlin und den regionalen Wachstumszentren Ostdeutschlands spezialisierte Unternehmen konnte im Geschäftsjahr 2014 Mieterlöse von rund 114,8 Mio. Euro erzielen. Die für die Immobilienbranche wichtige Kennziffer Funds from Operations (FFO) erhöhte sich um 13,5 % von 46,13 auf 54,37 Mio. Euro. Damit konnte TLG Immobilien die eigene Jahresprognose von 50 Mio. Euro klar übertreffen. Die Nettomieteinnahmen im Kernportfolio konnte der Konzern im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 % steigern.

Laut DER AKTIONÄR habe TLG Immobilien kürzlich einen weiteren Zukauf mit Potenzial getätigt. Für 28,2 Mio. Euro sei das Südstadt-Center in Rostock erworben worden. TLG Immobilien dürfe mit zusätzlichen jährlichen Mieteinnahmen von rund 2,4 Mio. Euro rechnen. Beim Südstadt-Center handle e sich um eine "hervorragend positionierte Immobilie" in Mecklenburg-Vorpommern. TLG baue damit das Einzelhandelsportfolio gezielt aus. Mit einer Restlaufzeit von 4,5 Jahren der bestehenden Verträge sei die Auslastung des Einkaufscenters gut gesichert. Die Leerstandquote von 4,8 % biete Wachstumspotenzial. Laut DER AKTIONÄR könne TLG Immobilien mit einer Anfangsrendite von 8,5 % rechnen. Das sei "durchaus attraktiv". Könne TLG Immobilien das weitere Wertaufholungspotenzial der neuen Immobilie freisetzen, habe auch die Aktie sicherlich "ihren Zenit noch nicht gesehen". DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 18,50 Euro weiter zum Kauf des Titels (rund 21 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Seit dem IPO im Oktober 2014 können sich Aktionäre der ersten Stunde bei der Aktie von TLG über deutliche Buchgewinne freuen. Seit dem Ausgabepreis von 10,75 Euro (erster Kurs 10,88 Euro) konnte der Titel in der Spitze 47 % zulegen. Der erste Rücksetzer fand schon wieder im Bereich oberhalb von 14 Euro neue Käufer. Bislang sieht die Konsolidierung seit dem ersten Höhenflug sehr konstruktiv aus. Ein Ausbruch über das bisherige Allzeithoch bei 15,85 dürfte den nächsten Rallyschub nach sich ziehen. Unter 14 Euro droht hingegen eine größere Korrektur.

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