Wirecard: DIE Möglichkeit, um vom Megatrend

Die Wirecard AG zählt sich selbst zu den führenden Unternehmen für Zahlungssysteme und Risikomanagement. Ihren rund 16.000 Kunden bietet die Gesellschaft Produkte und Dienstleistungen rund um den elektronischen Zahlungsverkehr. Im Vordergrund steht dabei, sowohl den Unternehmen als auch den Konsumenten eine sichere und reibungslose Abwicklung elektronischer Zahlungen zu ermöglichen. Die zentrale Wirecard-Plattform ermöglicht Kunden das komplette Outsourcing von Finanzprozessen, z.B. die Abwicklung elektronischer Zahlungen, Transaktions- und Kundenprüfung, Support-Leistungen und Email-Management. Risikomanagement wird dabei großgeschrieben, um Zahlungsausfälle zu minimieren. Die im TecDAX gelistete Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 4,3 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Wirecard verwöhnt seine Aktionäre seit vielen Quartalen mit starken Zahlen. Auch der Jahresauftakt 2015 machte hierbei keine Ausnahme. Der Konzernumsatz zog in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 26 % von 126,2 auf 159,4 Mio. Euro an. Das Konzern-EBITDA stieg um 31 % von 35,0 auf 46,0 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern kletterte gegenüber dem Vorjahresquartal um 35 % von 21,1 auf 28,6 Mio. Euro. Stark war auch die Entwicklung beim Cashflow. Aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich diese Kennziffer um 85 % von 25,0 auf 46,2 Mio. Euro.

Wirecard biete Anlegern laut BÖRSE ONLINE eine hervorragende Möglichkeit vom Megatrend "Bargeldloses Bezahlen" zu profitieren. Das TecDAX-Unternehmen habe alle technischen und finanziellen Dienstleistungen für mobile Bezahldienste im Portfolio. Ein großes Plus sei die eigene Bank-Lizenz. Dadurch könne Wirecard neben Transaktionsabwicklungen und allen Dienstleistung wie Apps für Gutscheine, Rabattangebote und Kundenbindungsprogramme, sowohl Privat- als auch Geschäftskunden eigene Girokonten anbieten. Richtig gut im Geschäft sei Wirecard mit Beteiligungen am Verkauf von Visa-Prepaid-Karten und Mastercard-Transaktionen. Neue Wachstumsperspektiven habe Wirecard aufgrund der neuen Dynamik im Markt für bargeldloses Bezahlen, die durch den Start von Apples Bezahlsystem ApplePay erwartet werde. Auch die mobilen Zahlungslösungen von T-Online und Vodofone seien ohne die Wirecard-Technik derzeit undenkbar. Zuletzt sei die Aktie des Konzerns durch die Shortattacke eines kanadischen Hedgefonds etwas unter die Räder gekommen. Der Vorstandchef Markus Braun habe diese Kursschwäche allerdings fleißig für Käufe genutzt und über die MB Beteiligungsgesellschaft in verschiedenen Tranchen eigene Aktien im Gesamtvolumen von 18,4 Mio. Euro eingesammelt. BÖRSE ONLINE rät Anlegern, die Korrektur für den Aufbau von Positionen zu nutzen. Neben der starken Wachstumsstory spreche für einen Kauf auch eine Übernahmefantasie, die schon allein aufgrund des hohen Freefloats von 94 % aller ausgegebenen Aktien gegeben sei. Das Kursziel von BÖRSE ONLINE lautet 42,00 Euro und entspricht einem Kurspotenzial von rund 18 %.

Charttechnische Einschätzung: Die Wirecard-Aktie gehört seit Jahren zu den Highflyern am deutschen Aktienmarkt. Seit 2011 hat sich der Titel in der Spitze im Wert vervierfacht. Doch derzeit steckt die Aktie in einer Korrektur, die aber mit einem Rücksetzer von rund 16 % vom Allzeithoch noch immer gemäßigt ausfällt. Sollte der Titel allerdings die in den letzten Tagen hart umkämpfte Unterstützung bei 35,00 Euro brechen, droht eine Ausweitung der Korrektur bis in den Bereich um 30,00 Euro. Dort trifft der Titel auf die langjährige Aufwärtstrendlinie.

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