InvenSense: Spezialist für Bewegungssensoren mit sehr attraktiver Bewertung

InvenSense ist eine der führenden Adressen im Bereich Bewegungssensoren und –Chips. Der US-Konzern liefert diese wertvollen Komponenten für die derzeitigen Verkaufsrenner bei Smartphones, Tablets, Spielekonsolen und Fernbedienungen. Der Konzern adressiert auch den Markt für optische Stabilisatoren. Beispielsweise liefert InvenSense Bauteile für das Bedienelement von Nintendo Wii oder die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift. Selbstredend finden sich Bewegungssensoren in den Top-Smartphones von Samsung und Apple. Die Aktien der Gesellschaft werden an der NYSE unter dem Symbol INVN gelistet. Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit rund 1,1 Mrd. USD bzw. 1 Mrd. Euro.

Am 28. Oktober gab InvenSense die Zahlen für das 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2016 (endet am 31. März 2016) bekannt. Zwischen Juni und September konnte der Konzern den Umsatz im Vergleich zum 1. Quartal um 6 % von 106,3 auf 112,5 Mio. USD steigern. Gegenüber dem Vorjahrswert von 90,2 Mio. USD verbesserte sich der Konzernumsatz um 25 %. Unterm Strich erwirtschafte InvenSense einen Gewinn von 14,9 Mio. USD bzw. 16 Cents je Aktie (Vorjahr 14 Cents je Aktie). Damit wurde der Nettogewinn gegenüber dem Vorjahreswert von 12,6 Mio. USD um 18,3 % gesteigert.

Zulieferer von Apple hätten laut DER AKTIONÄR in den letzten Wochen unter der Sorge gelitten, dass sich das neueste iPhone-Modell schlechter verkaufe als seine Vorgänger. Auch InvenSense sei von dieser Furcht betroffen gewesen, schließlich erwirtschafte der Spezialist für Bewegungssensoren und –Chips rund ein Drittel des Konzernumsatzes mit dem Großkunden Apple. Doch wieder einmal sei viel Rauch um Nichts gemacht worden. Das iPhone 6 verkaufe sich weiterhin ausgezeichnet und auch die jüngsten Quartalszahlen von InvenSense seien ein Beleg für die weiter profitable Zusammenarbeit mit der Kultmarke gewesen. InvenSense habe mit 16 Cents je Aktie die Erwartungen der Analysten übertreffen können. Im starken Weihnachtsquartal dürfe sich die Umsatz- und Gewinndynamik noch einmal beschleunigen. Nicht nur der im Schlussquartal zu erwartende Verkaufserfolg bei Smartphones dürfe das Geschäft treiben, InvenSense erschließe immer mehr neue Märkte für seine Bewegungschips. Insbesondere die Gestensteuerung von Fernbedienungen sorge bei InvenSense für eine Belebung des Geschäfts. Derzeit werde der US-Titel mit einem 2016er-KGV von 16 bewertet. Das sei sehr attraktiv. Nach den hohen Kursverlusten der letzten Monate bestehe nunmehr laut DER AKTIONÄR ein hohes Aufwärtspotenzial von rund 60 %. Das Kursziel lautet 17,00 Euro.

Charttechnische Einschätzung: Die letzten zwölf Monate waren nicht leicht für InvenSense-Aktionäre. Nach einem Rekordhoch bei 25,85 USD im Sommer 2014 begann ein Sturzflug, der erst vor einigen Wochen bei 8,75 USD endete. Nachdem das Tief inzwischen noch einmal getestet wurde und die Aktie dynamisch nach oben abprallen konnte, besteht nun die Aussicht auf eine nachhaltige Trendwende. Allerdings stößt der Wert schon im Bereich von 13,75 USD auf einen wichtigen Horizontalwiderstand. Erst wenn dieser überwunden werden kann, dürfte sich die Rally weiter bis in den Bereich um 17,50 USD fortsetzen.

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