Indus Holding: Beteiligungsgesellschaft bestätigt auf Hauptversammlung die Jahresziele

Die Indus Holding (WKN: 620010) beschreibt sich selbst als einen der führenden Spezialisten für nachhaltige Unternehmensbeteiligung und –entwicklung im deutschsprachigen Mittelstand. Die Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Bergisch-Gladbach erwirbt überwiegend inhabergeführte Unternehmen. Die Engagements werden meist mit langem Zeithorizont eingegangen. Ziel ist die unternehmerische Weiterentwicklung der Portfolio-Gesellschaften. Schwerpunktmäßig hat die Indus Holding ein Portfolio mit Beteiligungen an mehr als 40 Unternehmen in den Bereichen Bau/Infrastruktur (11 Gesellschaften), Fahrzeugtechnik (10), Maschinen- und Anlagenbau (9), Medizin- und Gesundheitstechnik (5) und Metalltechnik (9) aufgebaut. Die SDax-Gesellschaft wird aktuell mit rund 1,07 Mrd. Euro bewertet.

Im Geschäftsjahr 2015 konnte die Indus Holding den Umsatz der Gruppe um rund 10,5 % von 1,26 auf 1,39 Mrd. Euro steigern. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 7,2 % von 127,2 auf 136,3 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag nach zuvor 10,1 % bei 9,8 %. Der Konzern-Jahresüberschuss verbesserte sich um 7,9 % von 63,3 auf 68,3 Mio. Euro. Im 1. Quartal 2016 stieg der Konzernumsatz um 1,5 % von 327,9 auf 332,8 Mio. Euro. Das EBIT lag mit 30,5 Mio. Euro um 3,2 % unter dem Vorjahreswert von 31,5 Mio. Euro. Das Periodenergebnis lag mit 16,0 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau von 15,9 Mio. Euro.

Obwohl der Start in das neue Geschäftsjahr schwach ausgefallen sei, habe der Vorstandschef der Indus Holding, Jürgen Abromeit, auf der Hauptversammlung am 9. Juni den Jahresausblick bestätigt. Auch wenn das 1. Quartal mit einem Umsatzplus von 1,5 % auf 333 Mio. Euro und einem Ergebnis auf Vorjahresniveau nicht den eigenen Erwartungen entsprochen habe, habe man dank der starken Entwicklung im Februar und März dennoch Boden gutmachen können. Auf Jahressicht werde der Gesamtumsatz in vergleichbarer Größenordnung auf rund 1,4 Mrd. Euro zulegen. Der operative Gewinn dürfe zwischen 134 und 138 Mio. Euro liegen, nach einem EBIT von 136 Mio. Euro in 2015. Vorstand Abromeit habe auf der Hauptversammlung noch die Übernahme der Heitz-Gruppe aus Melle gemeldet. Mit dem Spezialisten für Echtholzfurnierkanten, der einen Jahresumsatz von rund 30 Mio. Euro erwirtschafte, habe Indus die 11. Beteiligung an einem Unternehmen im Portfolio-Segment Bau und Infrastruktur unter Dach und Fach gebracht. EURO am SONNTAG rät bei dem SDax-Titel aufgrund des erfahrenen Managements und der soliden Dividendenrendite von aktuell 2,6 % mit einem Kursziel von 56,00 Euro zum Kauf (rund 32 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: In den letzten 12 Monaten bewegt sich der Kurs der Indus Holding in einer Seitwärtsrange zwischen 37 und 50 Euro. Mitte 2015 wurde bei 50 Euro das gültige Allzeithoch markiert. Nun wurde womöglich durch die aktuelle Gesamtmarktschwäche ein erneuter Angriff auf diese Marke abgewürgt. Anleger sollten darauf achten, dass der Wert nicht nach unten aus der genannten Handelsspanne rutscht.

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