HeidelbergCement: Baustoffkonzern mit florierendem Geschäft und starken Perspektiven

Die HeidelbergCement AG zählt zu den weltweit größten Baustoffkonzernen. Das Unternehmen ist auf allen fünf Kontinenten in rund 60 Ländern an rund 3.000 Standorten mit rund 63.000 Mitarbeitern aktiv. Der Traditionskonzern, gegründet 1873, produziert und vertreibt in erster Linie Beton bzw. seine Grund- und Zuschlagsstoffe wie Zement, Sand und Kies. Weitere nachgelagerte Aktivitäten wie Transportbeton, Betonprodukte und Betonelemente sowie verwandte Produkte und Serviceleistungen ergänzen die Angebotspalette des Konzerns. Die aktuelle Marktkapitalisierung der DAX-Gesellschaft beläuft sich auf fast 16 Mrd. Euro.

Am 29. Juli legte HeidelbergCement die Zahlen für das 1. Halbjahr 2016 vor. Der Konzern erzielte mit 6,407 Mrd. Euro einen leicht unter dem Vorjahreswert von 6,470 Mrd. Euro liegenden Umsatz im Berichtszeitraum Januar bis Juni 2016. Verbessert zeigten sich aber die Ergebniskennziffern. Das EBITDA erhöhte sich um 6 % von 1,052 auf 1,112 Mrd. Euro. Die EBITDA-Marge lag nach 16,3 bei 17,4 %. Das EBIT stieg um 10 % von 672 auf 739 Mio. Euro. Der Periodenüberschuss verbesserte sich um 46 % von 242 auf 354 Mio. Euro.

Die Aktie von HeidelbergCement zähle laut DER AKTIONÄR momentan zu den stärksten Titeln im DAX. Da die Aktie seit dem Brexit-Votum im Rahmen einer dynamischen Rally gleich mehrere Widerstände geknackt habe, dürfe sich die Rally des DAX-Wertes noch weiter beschleunigen. Das habe auch fundamentale Gründe. Wie kaum ein anderer DAX-Konzern profitiere HeidelbergCement vom anhaltenden Boom der Baubranche. Dank der globalen Präsenz komme dem Konzern die starke Bautätigkeit nicht nur in Deutschland und anderen europäischen Ländern, sondern auch in den USA und zahlreichen Schwellenländern zugute. Weiter befeuert werden könne der Absatz von Zement, Beton und anderen Bauzuschlagsstoffen durch eine Erhöhung der Ausgaben für Infrastrukturprojekte durch die öffentliche Hand. Insbesondere in China laufe diesbezügliche eine Investitionswelle an. Auch Indien plane derzeit die Verdopplung der "gebauten Straßenkilometer". Auch in Europa sei dank der expansiven Geldpolitik mit Mehrausgaben für Straßen, Tunnel oder Brücken auszugehen. Obwohl der Titel in den letzten Handelswochen eine fulminante Rally hingelegt habe, sei die Aktie immer noch günstig. Derzeit notiere der DAX-Titel knapp unter dem Buchwert. Das KGV für 2017 liege bei 13. Der Wert des florierenden Geschäfts und der attraktiven Langfristperspektiven sei im Aktienkurs noch nicht ausreichend eingepreist. DER AKTIONÄR rät daher mit einem Kursziel von 110,00 Euro zum Kauf (rund 37 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von HeidelbergCement bewegt sich seit 5 Jahren im Aufwärtstrend. Soeben hat der Titel ein neues Fünfjahreshoch bei 81,50 Euro markiert. Das sollte neue Käufer anlocken. Solange die Aktie nicht unter 65,00 Euro zurückfallen sollte, befinden sich die Chancen auf Seiten der Käufer.

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