Rational: Großküchenausstatter rechnet sich viel aus für amerikanischen Markt

Die 1973 gegründete Rational AG (WKN: 701080) ist mit einem Marktanteil von 54 % bei Kombidämpfern der weltweite Markt- und Technologieführer für die thermische Speisezubereitung in Profiküchen. Der in Landshut am Lech ansässige Konzern hat sich auf vollautomatische, digitalisierte Kochautomaten spezialisiert, die in Großküchen die einzelnen Geräte wie Ofen, Dämpfer oder Grill ersetzen. Die französische Tochter Firma ergänzt die Produktpalette mit einem Garer, der Pfanne, Kessel und Fritteuse ersetzt. Die MDAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 5,44 Mrd. Euro kapitalisiert.

Im 1. Halbjahr setzte Rational den langjährigen Wachstumskurz beim Umsatz weiter fort. Der Konzern konnte die Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 9 % von 260,5 auf 238,1 Mio. Euro steigern. Der Auslandsanteil lag stabil bei 87 %. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern verharrte mit 73,6 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (H1/2015: 73,9 Mio. Euro). Die EBIT-Marge ging von 28,4 auf 26,0 % zurück. Der Periodenüberschuss lag gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 56,1 Mio. Euro.

Dank starker Nachfrage aus Europa und Amerika sei der Küchenausstatter Rational laut EURO am SONNTAG weiter auf Wachstumskurs. Sowohl im laufenden als auch im kommenden Geschäftsjahr sei von Umsatz- und Gewinnsteigerungen auszugehen. Rational bewege sich in einem langfristigen Wachstumsmarkt. Weltweit gingen immer mehr Menschen in Restaurants essen. Doch viele Großküchen seien noch mit herkömmlichen Kochgeräten ausgestattet. Gerade im US-Markt sei das der Fall und dementsprechend rechne sich die Konzernleitung um Vorstandschef Peter Stadelmann für die Zukunft einiges Potenzial für den Absatz der vollautomatischen, digitalisierten Kochautomaten für Profiküchen aus. Mit einem 2016er-KGV von 41,8 bzw. einem 2017er-KGV von 37,4 sei die MDAX-Aktie alles andere als ein Schnäppchen. Aber der Konzern sei eben ein starker Marktführer in seinem Segment. Zudem verfüge der Rational über starke Ankeraktionäre. Die Familie des Gründers Siegfried Meister halte 63 % aller Aktien. Weitere 8 % der Aktien halte die Familie des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Walter Kurtz. Damit dürfe Rational über einen guten Schutz gegen eine Übernahme verfügen. Zuletzt habe der Titel ein neues Allzeithoch markieren können. Laut EURO am SONNTAG sollten Anleger schwache Tage für den Aufbau von Positionen nutzen, denn langfristig verfüge der Konzern über vielversprechende Perspektiven. Das Kursziel lautet 570,00 Euro (rund 19 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Mit dem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch liegt ein frisches Kaufsignal für die Rational-Aktie vor. Trader können Positionen unter 440,00 Euro absichern.

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