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08.Juni 2022 09:14 Uhr

ESTAVIS AG, WKN A0KFKB, ISIN DE000A0KFKB3

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DGAP-News: Accentro Real Estate AG


/ Schlagwort(e): Marktbericht/Immobilien






ACCENTRO-Wohnkostenreport 2022: Wohneigentum über 59 Prozent günstiger als Mieten








08.06.2022 / 09:14




Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.




ACCENTRO-Wohnkostenreport 2022: Wohneigentum über 59 Prozent günstiger als Mieten



  • Selbstnutzerkosten konstant

  • Teilung der Maklerprovision hat Kostenvorteil für Wohneigentum gestützt

  • Deutliche Preisrückgänge sind nicht zur erwarten


Berlin, 08. Juni 2022 ? Der Kauf einer Wohnimmobilie in Deutschland war 2021 im bundesweiten Durchschnitt 59,2 Prozent günstiger, als diese zu mieten. Damit ist der Kostenvorteil der Nutzung einer Eigentumswohnung gegenüber einer vergleichbaren Mietwohnung um etwa drei Prozent gegenüber 2020 gestiegen ? das ist das Ergebnis des diesjährigen ACCENTRO-Wohnkostenreports, der in der siebten Auflage in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erstellt wurde. Der Studie zufolge leben Selbstnutzer in 399 der 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten günstiger als Mieter, auch in den Metropolen. Sie bezahlen durchschnittlich 4,21 Euro pro Quadratmeter gegenüber Neuvertragsmieten für vergleichbare Wohnungen von 10,30 Euro je Quadratmeter.



Dass die Selbstnutzerkosten gegenüber dem Vorjahr um 0,11 Euro sanken, während die Preise für Eigentumswohnungen um zehn Prozent stiegen, erklärt das IW mit dem gleichzeitig starken Anstieg der Neuvertragsmieten und der moderaten Zinsentwicklung 2021 ? im Ergebnis sank sogar der Opportunitätszins. Bei gleichbleibendem Opportunitätszins hätten Käufer mit Selbstnutzerkosten von 4,76 Euro pro Quadratmeter und damit mit einem Anstieg von elf Prozent rechnen müssen. Auch die Teilung der Maklerprovisionen, die 2021 beschlossen wurde, hat sich entlastend auf Eigentümer ausgewirkt.



Für den Wohnkostenreport, der bereits zum siebten Mal erschienen ist, vergleicht das IW die Wohnkosten von Eigentümern und Mietern; bundesweit wurden die Mieten und Wohnnutzerkosten aller 401 Landkreise und kreisfreien Städte ausgewertet. Grundlage der Berechnung sind die Nettokaltmieten sowie die Kosten der Selbstnutzer, die sich durch den Kaufpreis, die Erwerbsnebenkosten, die Hypothekenzinsen und die entgangenen Zinsen (Opportunitätszinsen) auf das Eigenkapital sowie durch die Instandsetzungen und den Wertverzehr ergeben.

Das IW hat im aktuellen Gutachten mehrere Gründe dafür identifiziert, dass Wohneigentümer günstiger wohnen als Mieter. Durch die weiter günstigen Zinsen für Hypothekendarlehen sind die bereits zuvor sehr günstigen Kosten für Wohneigentümer noch einmal gesunken. Zwar sind die Kaufpreise weiter gestiegen, jedoch nicht in einem so hohen Maße, dass sie die Einsparungen durch die niedrigeren Zinsen übertreffen konnten. Diesen Zinsvorteil genießen Mieter nicht.



?Gemäß unserem ACCENTRO-Wohnkostenreport 2022 war das vergangene Jahr ein sehr gutes für Wohnungskäufer. Die Kostenvorteile für Selbstnutzer sind, wenn auch moderat, weiter gestiegen und liegen bei beinahe 60 Prozent, das ist gewaltig. Angesichts der hohen Immobilienpreise und steigenden Mieten ist Wohneigentum immer noch die beste Form der privaten Altersvorsorge?, erläutert Lars Schriewer, Vorstand der ACCENTRO Real Estate AG.




Selbstnutzer auch in den Metropolen im Vorteil

Gerade in ländlichen Gebieten und Regionen mit niedrigen oder mittleren Kaufpreisen waren 2021 weiterhin entscheidende Selbstnutzerkostenvorteile zu beobachten. So waren die Vorteile im Landkreis Sömmerda in Thüringen mit 82,9 Prozent am größten. Aber auch in den hochpreisig geprägten Metropolen, die traditionell geringere Selbstnutzerkostenvorteile als der ländliche Raum aufweisen, konnten weiterhin große Kostenvorteile beobachtet werden. Dort reicht der Kostenvorteil der Selbstnutzer gegenüber Mietern von 47,3 Prozent in Berlin (2020: 40,8 Prozent) über 53,7 Prozent in Hamburg (2020: 50 Prozent), 54,9 Prozent in München (2020: 53,4 Prozent), 59,3 Prozent in Stuttgart (2020: 57,9 Prozent), 63,7 Prozent in Frankfurt a. M. (2020: 60,4 Prozent), 65,7 Prozent in Düsseldorf (2020: 64,1 Prozent) bis hin zu 66,2 Prozent in Köln (2020: 65 Prozent).



?Selbst in den Metropolen sind die Kostenvorteile der Selbstnutzer gegenüber den Mietern sogar noch weiter gestiegen. Auch in den Metropolen hat es sich gelohnt zu kaufen. Eigentümer haben am Ende mehr im Geldbeutel als Mieter?, erklärt Schriewer.




Selbstnutzerkostenvorteil, Renditen, Vervielfältiger und Preisentwicklung



















































  Selbstnutzerkostenvorteil Bruttoanfangsrendite Bruttovervielfältiger Mietpreis Kaufpreise ?/QM
Berlin 47,3 %


(2020: 40,8 %)
2,6 %


(2020: 2,7 %)
38,5


(2020: 36,4)
13,10 ?


(+2,8 %)
6.029 ?


(+8,7 %)
Düsseldorf 65,7 %


(2020: 64,1 %)
4,0 %


(2020: 4,3 %)
24,8


(2020: 23,2)
14,80 ?


(+2,8 %)
4.409 ?


(+10,0 %)
Frankfurt am Main 63,7 %


(2020: 60,4 %)
3,8 %


(2020: 4,0 %)
26,5


(2020: 24,8)
19,60 ?


(+2,6 %)
6.222 ?


(+9,4 %)
Hamburg 53,7 %


(2020: 50,0 %)
2,9 %


(2020: 3,1 %)
34,5


(2020: 32,0)
17,60 ?


(+3,9 %)
7.270 ?


(+12,2 %)
Köln 66,2 %


(2020: 65,0 %)
4,1 %


(2020: 4,4 %)
24,5


(2020: 22,6)
15,60 ?


(+3,4 %)
4.581 ?


(+11,6 %)
München 54,9 %


(2020: 53,4 %)
2,9 %


(2020: 3,2 %)
34,1


(2020: 31,7)
22,70 ?


(+2,5 %)
9.285 ?


(+10,4 %)
Stuttgart 59,3 %


(2020: 57,9 %)
3,3 %


(2020: 3,6 %)
30,1


(2020: 27,9)
16,80 ?


(+2,5 %)
6.074 ?


(+10,5 %)

Quellen: Institut der deutschen Wirtschaft; vdp Research (2022)




Die Zinswende kommt am Wohnimmobilienmarkt an

Der Krieg in der Ukraine bestimmt im Nachgang der Coronapandemie den Immobilienmarkt. Neben dem starken Anstieg der Energiepreise und der Inflation ist noch im Sommer mit ersten Zinsschritten durch die EZB zu rechnen. Am Immobilienmarkt ist die Zinswende schon angekommen ? die Zinskosten stiegen stark an. Das wird sich gemäß den Studienautoren 2022 am Markt in Form steigender Selbstnutzerkosten niederschlagen. Preisrückgänge sind hingegen kurzfristig nicht zu erwarten.

?Der Markt kann den bisherigen Zinsanstieg gut verkraften. Steigende Baukosten und eine weiter wachsende Nachfrage nach dem knappen Gut Eigentumswohnung stabilisieren den Markt?, erklärt Prof. Dr. Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft. ?Steigende Zinsen werden aber den Selbstnutzerkostenvorteil signifikant verringern.?



Je nach weiterem Verlauf des Krieges in der Ukraine und dem Fortgang der Corona-Pandemie (insbesondere in Asien) ist laut dem Institut der deutschen Wirtschaft mit einem Rückgang der Inflation zu rechnen, der auch die Zinsen verringern würde. Zudem sind zumindest mittelfristig steigende Reallöhne zu erwarten, die ebenfalls die Erschwinglichkeit von Wohneigentum wieder verbessern werden.



Im ACCENTRO-Wohnkostenreport werden drei verschiedene Zinsszenarien verglichen. Ein Bauzins von zwei Prozent würde demnach zu einem Anstieg der Selbstnutzerkosten von 66 Prozent auf 6,97 Euro pro Quadratmeter führen. Bei einem Zins von 2,5 Prozent würden die Selbstnutzerkosten auf 8,55 Euro mehr als verdoppelt werden und bei einem Zins von drei Prozent auf 10,12 Euro und damit um 141 Prozentpunkte steigen. Wohlgemerkt bei gleichbleibenden Kaufpreisen ? bei den sich abzeichnenden Kaufpreissteigerungen ist von erneuten Steigerungen der Selbstnutzerkosten um weitere acht Prozent auf 7,32 Euro (2-Prozent-Zinsszenario), weitere zehn Prozent (2,5-Prozent-Zins) auf 8,97 Euro oder um zusätzliche zwölf Prozent (3-Prozent-Zins) auf 10,63 Euro auszugehen.



?Die Selbstnutzerkosten werden durch die Zinswende höchstwahrscheinlich steigen und damit den Selbstnutzerkostenvorteil reduzieren. In den letzten 20 Jahre lagen die durchschnittlichen Zinsen bei 4 Prozent und damit wesentlich höher als heute, der Immobilienmarkt war trotzdem attraktiv. Wichtig beim Immobilienkauf ist die langfristige Perspektive und die ist in Standorten in großen Teilen Deutschlands angesichts des Bevölkerungswachstums weiterhin extrem gut?, erklärt Lars Schriewer. ?Allerdings liegen die Selbstnutzerkosten selbst im ambitioniertesten Zinsszenario weiterhin unterhalb der erwarteten Neuvertragsmieten ? Kaufen bleibt günstiger als Mieten.?




Auch bei steigenden Zinsen weiter Selbstnutzerkostenvorteile im Großteil Deutschlands

So geht das IW in der Analyse davon aus, dass selbst bei einem Zinsanstieg von derzeit 2 Prozent auf bis zu 3 Prozent weiterhin Selbstnutzerkostenvorteile im Umland der Metropolen und Großstädte und dem sonstigen Raum Deutschlands beobachtet werden können. Die Top-7 Standorte selbst sind weniger resilient, deren neutraler Zins (ab welchem Neuvertragsmieten den Selbstnutzerkosten entsprechen) liegt bei 2,8 Prozent und damit knapp unter dem ambitioniertesten Zinsszenario des IW von drei Prozent.















Regionstyp Neutraler Zins (Szenarienrechnung 2022)
Top-7-Städte 2,8 %
Umland Top-7-Städte 3,6 %
Großstadt 3,1 %
Umland Großstadt 3,5 %
Sonstige 3,7 %

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft





?Neben der Angebotsknappheit kommt mit der Zinswende nun ein weiterer Flaschenhals für Kaufinteressenten dazu. Die Bundesregierung sollte den Erwerb von Wohneigentum durch eine Entlastung bei den Kaufnebenkosten erschwinglicher machen?, fordert Schriewer. ?Die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer steigen allein durch die Preissteigerungen seit Jahren kräftig an und werden von den Kommunen sogar weiter erhöht. Hierbei ergibt sich ein massives Entlastungpotenzial. Ein Freibetrag oder eine anderweitige Entlastung bei den Nebenkosten wäre denkbar.?



?Wir wiederholen unseren Appell, dass der Zugang zu Wohneigentum von der Politik unterstützt werden sollte. Es gibt zahlreiche Beispiele aus europäischen Ländern wie Großbritannien und Belgien, die den Erwerb von Wohneigentum zum Beispiel hinsichtlich der Grunderwerbsteuer entlasten. Da das notwendige Eigenkapital die häufigste Hürde beim Eigentumserwerb darstellt, könnten staatlich garantierte Nachrangdarlehen und eine Reform der Grunderwerbsteuer den Zugang von Haushalten mit mittlerem oder niedrigem Einkommen zu Wohneigentum verbessern?, sagt Voigtländer.



Der ACCENTRO-Wohnkostenreport steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung:
https://accentro.de/wohnkostenreport




Über die ACCENTRO Real Estate AG

Die ACCENTRO Real Estate AG ist marktführend in der Wohnungsprivatisierung in Deutschland. Neben dem Heimatmarkt Berlin konzentriert sich das Unternehmen auf aussichtsreiche Metropolregionen wie Hamburg, Rhein-Ruhr, Leipzig. Im Geschäftsbereich Privatisierung verkauft ACCENTRO Wohnungen aus dem eigenen Bestand an Eigennutzer und Kapitalanleger oder ? zusammengefasst als Portfolios ? an institutionelle Investoren. Im Geschäftsbereich Services & Ventures vermarktet ACCENTRO Wohnungen für Investoren und Projektentwickler ? auch im Rahmen von Beteiligungen an Joint Ventures. Die ACCENTRO Real Estate AG ist im Prime-Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN: A0KFKB, ISIN: DE000A0KFKB3). www.accentro.ag


Über das Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Das Institut der deutschen Wirtschaft ist ein privates Wirtschaftsforschungsinstitut, das sich für eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung einsetzt. Mitglieder des eingetragenen Vereins sind rund 110 Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände in Deutschland sowie Einzelunternehmen. Zu den Projektpartnern zählen vor allem Stiftungen, Verbände und öffentliche Institutionen.




Ansprechpartner für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Jasper Radü

PB3C GmbH

Tel.: +49 40 5409084-21
radue@pb3c.com
















08.06.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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