Information zum Blog
Um Kapitalmarkttrends frühzeitig zu erkennen, blicken wir bei TradeCentre über den Tellerrand hinaus. Zur Auswahl und Analyse der interessantesten Aktien sprechen wir direkt mit den Vorständen, schauen uns die Zusammenhänge zwischen fundamentalen und charttechnischen Entwicklungen akribisch mit Hilfe von Pivotal-Charts an, werfen einen detaillierten Blick auf die bilanzielle Situation der Unternehmen und entwickeln in den Big Picture Gedanken aktiv Zukunftsszenarien.

Unser Ziel: Wir wollen bei TradeCentre die interessantesten Aktienentwicklungen frühzeitig erkennen und unsere Einschätzungen nachvollziehbar und transparent für Sie aufbereiten.  Dadurch können Sie Ihre Lernkurve deutlich erhöhen.
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Big Picture Perspektiven
Vom großen Bild zum erfolgreichen Trade
Kategorie: Allgemein | 1 Kommentar

Dienstag, 26. März 2013

Trade what you see, not what you think

Liebe Leser,

im Februar schwebte das Damokles-Schwert mit Namen Silvio Berlusconi über den internationalen Aktienmärkten. In uns Anlegern kroch sogleich die wohl bekannte, aber ungeliebte Euro-Krisen-Angst hoch, die Medienmaschinerie befeuerte diese Angst pflichtbewusst und die wichtigen Politiker steuerten mit ernsten und besorgten Minen ihren Teil dazu bei. Als Investoren hatten wir den nahenden Crash wahrlich gefühlt und im Geiste bereits durchlebt. Doch der Blick auf die "Realität" zeigte uns sogleich, dass uns der Krisen-Backflash einen Streich gespielt hat. Wenn wir nämlich den Leitindex S&P 500 zur "Börsenrealität" deklarieren, zeigt diese mit einem Italien-Korrektürchen von 2,8 Prozent keinesfalls an, dass hier etwas nicht stimmt. Also doch alles in Ordnung? Nein! Denn Italien hat immer noch keine handlungsfähige Regierung und steuert geradewegs auf Neuwahlen zu. Wir halten also fest, dass die Lage keineswegs entspannt ist, unsere "Börsenrealität" aber suggeriert, dass sich etwas verbessert habe - denn warum sonst sollte der S&P 500 heute fast 5 Prozent über dem Februar-Korrekturtief und nur knapp unter dem Allzeithoch notieren? Sicherlich nicht wegen der hoch prekären Situation in Zypern, die zumindest für die Zyprioten kein Happy End verspricht. Es ist klar, worauf wir an dieser Stelle hinaus wollen. Die relative Stärke des Aktienmarktes ist angesichts der politischen und auch konjunkturellen Gemengelage enorm und erhielt durch die jüngste Aussage von FED-Chef Ben Bernanke weitere Unterstützung. Bernanke bestätigte am Mittwoch, dass er den niedrigen Leitzins zwischen 0 und 0,25 Prozent solange beibehalten will, bis die Arbeitslosenquote von aktuell 7,7 Prozent auf 6,5 Prozent gefallen ist. Laut Ökonomen soll dies in 2015 der Fall sein. Das billige Geld fließt also weiterhin in den "Inflationsschutz Aktie" und es gilt, ungeachtet aller ernsten politischen und wirtschaftlichen Risiken mehr denn je der Spruch: "Trade what you see, not what you think."

In diesem Sinne viel Erfolg,
Frank Notar

(Dies ist das Editorial der neuen TradeCentre-Ausgabe)
Kommentar von Sams:
kaufen sie bvb borussia
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Freitag, 15. März 2013
Kategorie: Allgemein | 0 Kommentare

TradeCentre Editorial

Liebe Leser,

"Wir wollen keinen Besitz haben, wir wollen die Wahl haben." - Während der erste Teil dieses Satzes problemlos Assoziationen mit antiquiertem kommunistischem Gedankengut zulässt, ist der zweite Teil so aktuell und modern wie nie. Er stammt von dem Architekten Eric Höweler, der mit seinem Urbanitätskonzept "Shareway 2030" Deutschlands höchstdotierten Architekturwettbewerb, den Audi Urban Future Award 2012, gewann.
Im Jahr 2030 sollen, je nach Schätzung, zwischen 60 und 80 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Dies fordert neue Mobilitätskonzepte. Ein zwingender Weg ist natürlich der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Höweler räumt in seinem Urbanitätskonzept aber auch dem Carsharing einen zentralen Stellenwert ein. Schon heute sehen Stadtbewohner immer weniger Gründe, sich für teures Geld einen eigenen PKW zu kaufen, den man ohnehin nur im Stop-and-Go-Verfahren durch die verstopften Straßen bewegen kann. Schlecht für die Automobilbranche, die Gefahr läuft immer mehr Kunden an den ÖPNV zu verlieren. Um dem Auto dennoch seinen Platz in den Städten der Zukunft zu sichern, pushen Daimler, BMW, VW und Co. mittlerweile die gemeinsame Nutzung eines Automobils, das Carsharing. Wer gerade ein Fahrzeug braucht, sucht per App den nächstgelegenen Standort, fährt los und stellt es an beliebiger Stelle wieder ab. Gezahlt wird nur die Fahrzeit von A nach B. Innerhalb dieses Konzeptes erhält selbst das noch sehr teure, aber Smog-freundliche Elektroauto eine neue Bedeutung.
Diese sogenannte "Shareconomy" ist ein "Kind des Internet" und erst durch die multimediale Vernetzung möglich. Den Status Quo nach der Erfindung des Internet haben  wir also noch lange nicht erreicht, sondern stehen erst am Anfang tiefgreifender gesellschaftlicher und auch industrieller Veränderungen. Dabei können gerade wir als Börsianer Entwicklungen hautnah mitverfolgen. Was gibt es spannenderes!?

Viel Erfolg wünscht,
Frank Notar
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Freitag, 08. März 2013
Kategorie: Allgemein | 0 Kommentare

Das billige Geld hält die Märkte auf Trab

Liebe Leser,

es soll also dabei bleiben. Genauso wie in manch tiefer gelegenen Skigebieten die Pisten-Betreiber mittlerweile verzweifelt versuchen, den wegtauenden Schnee mit einem 24/7-Schneekanonen-Beschuss befahrbar zu halten, Pflastern die vier wichtigsten Notenbanken der Welt die Sprintstrecke für den Börsenbullen weiterhin mit dicken Geldbündeln. Allen voran hatte die Aussage der FED-Vize-Chefin, Janet Yellen, Zweifel an einem baldigen Auslaufen der massiven Anleihe-Käufe zerstreut. Yellen stellte eine weiterhin lockere Geldpolitik in Aussicht und es sollte zunächst dabei bleiben, dass die USA jeden Monat Liquiditätsspritzen i.H.v. $ 85 Mrd verabreichen. Auch die EZB belässt den Leitzins auf seinem Rekordtief bei 0,75 Prozent und versorgt damit Banken weiter mit extrem billigem Geld. Gleiches verkündete am Donnerstag die Bank of England und lässt den Schlüsselzins, zu welchem sich Banken Liquidität verschaffen können, bei rekordniedrigen 0,5 Prozent. Dass die Bank of Japan die Geldschleusen ebenfalls sperrangelweit aufgerissen hat, zeigt schon ein flüchtiger Blick auf den Nikkei-Index, der seit November 2012 um fast 40 Prozent nach oben katapultiert wurde. Den Notenbanken bleibt auch nichts anderes übrig, als die Zinsen niedrig zu halten, denn beispielsweise für die USA würde eine Zinserhöhung um 2 Prozent den Schuldenstand um $ 2 Billionen erhöhen. Steigende Zinsen könnten die etablierten westlichen Wirtschaftsnationen im wahrsten Sinne des Wortes in den Ruin treiben.
Für den Aktienmarkt bedeutet das billige Geld, dass er weiter Treibstoff erhält, denn nichts würde die Anleger derzeit tiefer ins Mark treffen, als ein Ende der Geldflutung. Schlechte Konjunkturdaten können da sogar gelegen kommen, weil die Notenbanken bei einer deutlich anziehenden Wirtschaft ihre Programme stoppen würden. Gesund ist diese Gemengelage natürlich nicht - aber leider die Realität.

Viel Erfolg wünscht,
Frank Notar

(Dies ist das Editorial der neuen TradeCentre-Ausgabe)
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Samstag, 02. März 2013
Kategorie: Allgemein | 0 Kommentare

Zwei politische Dramen - aber die Börse bleibt stabil

Liebe Leser,

schon am Donnerstag hatten die meisten Abgeordneten des Repräsentantenhauses und der Senatoren die Hoffnungen auf eine erneute Einigung in letzter Minute zerstreut. Die viel beschworenen automatischen Ausgabekürzungen in den USA, "sequester" genannt, sind in der Nacht zum Samstag in Kraft getreten. Es sollen nun bestimmte Budgets der US-Ministerien um 5 bis 9 Prozent eingestrichen werden. Die Folge: Kurzarbeit und Lohnkürzungen für Millionen Angestellter der Ämter. Alleine beim Pentagon sollen 800.000 Mitarbeiter betroffen sein. Bedenkt man, dass die Wirtschaftskraft der USA zu zwei Drittel am Binnenkonsum hängt, wird klar, dass der "sequester" die zaghafte  Konjunkturerholung in den USA deutlich bremsen könnte. Wenn - ja, wenn nicht Ende März erneut über das provisorische Budget für das laufende Haushaltsjahr entschieden werden müsste. Bei diesem Entscheid kann dann auch der "sequester" wieder neu verhandelt und seine Folgen zumindest deutlich abgemildert werden. Wie haben die Aktienmärkte auf dieses Zwischenspiel im US-Budgets-Drama reagiert? Mit einem Achselzucken.
Für ein kurzes Schütteln sorgte wenigstens noch der Altmeister der Verunsicherung, Silvio Berlusconi. Aber selbst die politisch instabile Situation in Italien konnte die Märkte bislang nicht beeindrucken und entlockte dem Aktienbullen nur ein müdes schnaufen. Dieser freute sich vielmehr über überraschend starke Konjunkturdaten aus den USA und zeigte zum Wochenausklang Stärke. Da sich auch die charttechnische Situation der chinesischen Indizes wieder stabilisiert hat, kann man den Aktien weltweit relative Stärke attestieren. Mit einem kritischen Blick werden wir jedoch den Anleihe-markt in Italien verfolgen, da die Renditen hier wieder angestiegen waren. Der Gesamtmarkt bleibt aber trotz politischer Störsignale freundlich.

Viel Erfolg wünscht,
Frank Notar

(Dies ist das Editorial der neuen TradeCentre-Ausgabe)
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