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Um Kapitalmarkttrends frühzeitig zu erkennen, blicken wir bei TradeCentre über den Tellerrand hinaus. Zur Auswahl und Analyse der interessantesten Aktien sprechen wir direkt mit den Vorständen, schauen uns die Zusammenhänge zwischen fundamentalen und charttechnischen Entwicklungen akribisch mit Hilfe von Pivotal-Charts an, werfen einen detaillierten Blick auf die bilanzielle Situation der Unternehmen und entwickeln in den Big Picture Gedanken aktiv Zukunftsszenarien.

Unser Ziel: Wir wollen bei TradeCentre die interessantesten Aktienentwicklungen frühzeitig erkennen und unsere Einschätzungen nachvollziehbar und transparent für Sie aufbereiten.  Dadurch können Sie Ihre Lernkurve deutlich erhöhen.
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Big Picture Perspektiven
Vom großen Bild zum erfolgreichen Trade

Die Bausteine des Big Picture



# Technische Analyse: Einem der einfachsten Konzepte der technischen Analyse messe ich mittlerweile eine sehr große Bedeutung bei. Gemeint ist das Definieren eines intakten  Trends, über steigende beziehungsweise fallende Hochs und Tiefs. Des Weiteren ist das Verhalten eines Wertes in Konsolidierungen, eine der wichtigsten Informationsquellen für mich. Ein höheres Tief bedeutet nichts weniger, als dass die Marktteilnehmer die preisliche Bewertung am vorhergehenden Tief akzeptiert haben. Der Markt hat also für`s Erste seine Grenze nach unten gefunden und wird sie jetzt wahrscheinlich auf der Oberseite austesten. Nun gibt das Verhalten am vorherigen Hoch weitere Aufschlüsse: Sind die Marktteilnehmer diesmal bereit, noch mehr zu zahlen und wird die "alte" Grenze jetzt durchbrochen? Oder erreicht der Preis das alte Hoch erst gar nicht und dreht vorher wieder ab? Hier gilt es, genau zu beobachten.

Des Weiteren achte ich auf Divergenzen zu Standardindikatoren. Analysiert werden alle Zeitperioden  vom Stunden- bis zum Monatschart.

# Volumenanalyse (Tape Reading): Preismarken, bei deren Ausbildung besonders viel Kapital respektive Marktteilnehmer beteiligt waren, haben oftmals eine gewisse Signifikanz. Hier ist ebenfalls wieder wichtig, ob Preisniveaus, die unter hohem Volumen zustande gekommen sind, auch zu späteren Zeitpunkten noch vom Markt akzeptiert werden oder nicht. Um solche hochvolumigen Preisbereiche im Chart zu identifizieren, benutze ich das klassische Volumen-Histogramm, das Price-Volume-Profile sowie Candle-Volume-Charts.

Zur Volumenanalyse gehört auch die Interpretation der Volumenentwicklung während Kursbewegungen.

# Intermarketanalyse: Zwischen den weltweiten Aktien-, Devisen-, Rohstoff- und Anleihemärkten bestehen Abhängigkeiten. So können beispielsweise Entwicklungen im EUR/USD oder USD/JPY Auswirkungen auf die Entwicklung von Aktien- oder Anleihemärkten haben. Um dieser engen Verzahnung der internationalen Finanzmärkte gerecht zu werden, wende ich eine technisch geprägte Intermarketanalyse an. Hierbei untersuche ich, anhand von Charts, Konvergenzen und Divergenzen zwischen den verschiedenen Kapitalmärkten.



# Fundamentale Analyse: Das erstrebenswerteste Ziel der Fundamentalanalyse, in meinen Augen, ist es,  Unternehmen mit Neubewertungspotential zu finden. Kann eine neue Technik oder ein neues Produkt auf den Markt gebracht werden, dass den Kern der Zeit trifft? Oder wird ein völlig neuer Absatzmarkt für bestehende Produkte erschlossen? Dabei ist genau zu untersuchen, ob die potentielle Neubewertung nicht bereits vorweggenommen und im Aktienkurs eingepreist ist.

Um einen allgemeinen Überblick über die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu bekommen, schaue ich mir v.a. Gewinn-, Umsatz- und Cashflowentwicklung, die Kapitalrendite, die Eigenkapitalquote, die Nettomarge sowie die Verschuldung an.



# Fundamentale Zukunftstrends: Möchte man ernsthaft Unternehmen mit Neubewertungspotential finden, muss man sich aktiv Gedanken über technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunftstrends machen.

Ein Gedankenexperiment: Blickt man vom heutigen Standpunkt aus einmal 10 Jahre zurück – könnte es einem nicht wie Schuppen von den Augen fallen, dass es damals doch eigentlich klar war, dass irgendwann fast jeder Mensch ein Handy oder eine Internet-Suchmaschine benutzt? Hätte das Grundbedürfnis des Menschen, nach Kommunikation, sozialem Austausch und Vernetzung, überhaupt eine andere Entwicklung zugelassen?

Und jetzt stellen Sie sich vor, wir schrieben das Jahr 2020 und Sie blickten wieder auf die letzten 10 Jahre zurück. Könnte es einem dann nicht wie Schuppen von den Augen fallen, dass natürlich irgendwann das farb- und videotaugliche e-paper fest in unseren Alltag integriert ist? Hätte das Bedürfnis des Menschen, nach schneller, flexibler, günstiger und multimedialer Versorgung mit Wissen und Unterhaltung, überhaupt eine andere Entwicklung zugelassen?

Es geht darum, sich für mögliche Zukunftsentwicklungen zu sensibilisieren, um dann frühzeitig aufmerksam zu werden, wenn eine Entwicklung tatsächlich einsetzten sollte. Bei solcherart Gedankenspielen bleibt es nicht aus, dass immer wieder Blindgänger dabei sind und sich nicht jeder "Trend" tatsächlich als solcher manifestiert. Eine Alternative zum Aufstellen von Prognosen, gibt es bei der Beschäftigung mit Zukunftsfragen aber nicht.



# Sentimentanalyse: Ziel der Sentimentanalyse ist es, anhand der Markteinschätzung respektive der tatsächlichen Positionierung von Anlegern, Aussagen über die weitere Entwicklung des Aktienmarktes zu treffen. In der Regel dienen diese Daten als Kontraindikatoren, d.h. wenn viele Marktteilnehmer bullisch sind, gilt dies als bärisch für den Aktienmarkt. Eine solche Interpretation der Daten kann durchaus zielführend sein. Es gibt aber auch Händlergruppen, deren Verhalten im Sinne einer positiven Indikation betrachtet werden muss. Werden diese Händler beispielsweise nach einer längeren Aufwärts- oder Seitwärtsbewegung bärisch, sollte man besser auch vorsichtig werden.

Des Weiteren interpretiere ich die Sentimentdaten im Kontext der Preisentwicklung auf dem Chart: Treten Paniktage immer wieder an wichtigen Unterstützungszonen auf? Fallen die Marktteilnehmer trotz steigender Märkte schnell wieder in ein Angstmuster zurück? Auch aus der Beantwortung solcher Fragestellungen, lassen sich weitere Puzzleteile zum Zusammensetzen eines "Big Picture" gewinnen.



# Behavioral Finance (die Psychologie des Börsenhandels): Im Zentrum des Börsenhandels steht der Mensch. Er trifft am Ende die Handelsentscheidungen und ist für deren positive wie negative Konsequenzen verantwortlich.

Auf der einen Seite besteht die Herausforderung, der ständigen Informationsflut Herr zu werden sowie rationale und vor allem erfolgreiche Handelsentscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungsprozesse finden jedoch im Spannungsfeld zwischen Angst und Gier statt, was den Menschen immer wieder zu irrationalem, emotionsgesteuertem Handeln verleitet.

Diesem emotionsgesteuerten Handeln können wir uns nicht entziehen, da die Menschen aufgrund ihrer Biologie – zum Glück – so funktionieren. Durch Erfahrung und ständige Selbstreflexion kann man jedoch lernen, sich besser auf die tatsächliche Faktenlage zu konzentrieren und sich weniger durch ängstliche oder euphorische Gedanken ablenken zu lassen. Die Beschäftigung mit Behavioral Finance, kann bei der Bewältigung dieser schwierigen Aufgabe sehr hilfreich sein. Aus diesem Grund werde ich im Blog immer wieder einen Blick auf die Psychologie des Börsenhandels werfen.