Information zum Blog
  • gehandelt wird der S&P500 auf CFD-Basis
  • das RealMoney-Depot beginnt jeden Monat neu mit 10.000€
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  • Thomas Häusslers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
    Thomas Häussler schrieb am Donnerstag, 10.01. in seinem Trading Tagebuch:
    Guten Abend, ja was war das für ein fulminanter Start in das neue Handelsjahr. Die (Teil-)einigung im US Haushaltsstreit, die quasi in letzter Sekunde über die Bühne ging, sorgte für eine wahre Bullenrally. Die Fiskalklippe in den USA ist nach ...
    Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
    Live Trading Ticker
    22.02. 15:45 Uhr
    *******************
    21.02. 10:15 Uhr
    *******************
    11.02. 17:21 Uhr
    Löschung der Shortentrys /Wir gehen nun direkt short / Performanceübersicht 2013
    01.02. 10:29 Uhr
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    US Index-Trading
    Kategorie: Allgemein | 1 Kommentar

    Samstag, 29. Oktober 2011

    WochenendAnalyse S&P500

    Liebe Leser!

    Was dürfen bzw. müssen wir in diesem Jahr für einen Markt durchleben - ein Börsenjahr, was wirklich alles bietet! Panikartige Ausverkäufe werden wenige Wochen später von panikartigen Käufen abgelöst. Alles andere als einfach, in einem solchen Markt zu bestehen und nicht unter die Räder zu kommen.

    In der WochenendAnalyse vom 8. Oktober analysierte ich den S&P500 und ging auf Grund diverser Fakten (u.a. den Indikatoren, die wir täglich im US-Trading-Channel berechnen) von einer starken Erholung aus, die durchaus wieder bis in den Bereich um 1275 laufen könnte. Diesen Bereich haben sie in dieser Woche erreicht, allerdings im Rekordtempo, was auch mich auf dem falschen Fuß erwischt hat, wie ich zugeben muss. Eine solche Erholung dauert in der Regel viele Wochen, also eher 2-3 Monate. Ohne jegliche größere Rücksetzer haben sie aber nun diese Bewegung innerhalb von 3 Wochen hinter sich gebracht - rekordverdächtig!



    Im Rahmen dieser Mega-Erholung zogen auch die Investoren-Indikatoren inzwischen auf Kauf und es stellt sich jetzt die Frage, wie es weiter geht. Wie immer an der Börse gibt es 2 oder mehrere Varianten. Die bullische Variante sieht nach einer deutlichen Korrektur weiter steigende Kurse vor, während die bärische Variante in Kürze die Chance hat, wieder stark und völlig unerwartete zuzuschlagen.

    Schauen wir uns diverse Dinge näher an: die Indikatoren stehen nun klar auf Kauf - das ist bullisch. Die Stimmung ist klar umgeschlagen in ein bullisches Sentiment, man sieht es deutlich an diversen Beiträgen in den Börsenforen. Aussagen wie: "der Bärenmarkt ist beendet" oder "es geht jetzt nur darum, einen Longeinstieg zu finden", beschreiben sehr gut die Stimmung der Anleger. Sie haben inzwischen fast panische Angst, noch mehr vom Upmove zu verpassen. Auch diverse US-Sentimentdaten weisen z.Zt. enorme Bullenquoten aus.

    Genau dies ist es aber, was gerne in Endphasen von Erholungsbewegungen innerhalb eines Bärenmarktes passiert - die Stimmung wird euphorisch und es wird nur noch darüber nachgedacht, wie man nun noch in den Markt kommt. Dieses ist aber für mich ein klares Warnzeichen!! Bärenmärkte sind brutal, wie der ein oder andere in den letzten Monaten am eigenen Leib bzw. Konto erfahren durfte. Meine Erfahrung mit Bärenmärkten zeigt, dass in solchen euphorischen Hochphasen der Bär gerne aus seiner Höhle kommt und vollkommen unerwartet zuschlägt. Dies erwarte ich auch jetzt wieder - vielleicht in einer Woche, oder auch erst in einem Monat. Aber er wird wiederkommen, und dies schneller, als manch einer denken mag. Ich werde ab Montag aus der Erfahrung heraus meine vorsichtige Haltung verstärken, da ich davon ausgehe, dass zumindest dieser Upmove kurz vor seiner Vollendung steht und mindestens eine kräftige Korrektur auf uns wartet, wenn nicht sogar die ungebremste Fortsetzung des Bärenmarktes.

    Viel Erfolg!

    Holger Kopp
    Kommentar von Hannes72:
    Hallo Holgar! Bis vor einigen Tagen waren div. Sentimentdaten (Sentix; cognitrend; http://tickersense.typepad.com; http://www.aaii.com/SentimentSurvey) nicht wirklich bullisch. Aber seit 26.10. abends hat sich in diese Richtung sicher etwas geändert. Bin schon etwas neugierig, wie die akt. Sentimentdaten am Wochenende (zB. Sentix) ausfallen werden.
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    Sonntag, 23. Oktober 2011
    Kategorie: Allgemein | 0 Kommentare

    Kaufsignal im BullishPercent des S&P1500

    Liebe Leser,

    natürlich wird viel Diskutiert und auch Spekuliert, was die weitere Richtung der Aktienmärkte sein wird. Und gerade in Zeiten wie diesen, in denen man eigentlich erwarten könnte, dass die Märkte einbrechen, zeigen sich vor allem die US-Börsen mächtig stabil und robust. Dies muss man akzeptieren, selbst wenn man eine andere Erwartungshaltung an die Märkte hat!

    Wichtig ist immer, einen Blick auf die "innere" Verfassung der Märkte zu werfen, um nicht auf einmal auf der falschen Seite zu stehen und überrascht zu werden. Eine wichtige Aussage hat vor kurzem der Bullish-Percent des S&P1500 getroffen: er hat Mitte Oktober ein Kaufsignal mit Erreichen der 46%-Marke generiert. Dies muss man ernst nehmen und akzeptieren! Rücksetzer sollten nun anstehen, da die kurzfristige Indikatorenlage stark überkauft ist, allerdings sehe ich aktuell übergeordnet die Märkte im bullischen Setup.



    Die beiden möglichen Szenarien aus der letzten Wochenanalyse haben auch einen eindeutigen Sieger hervorgebracht - das dort eingezeichnete bullische Szenario hat sich bisher fast punktgenau so entwickelt. So lange es keine anderslautenden Signale vom Markt gibt, sind Rücksetzer eher Kaufgelegenheiten als Warnzeichen. Das Fazit kann aktuell nur lauten: Vorsicht ja, aber dennoch mit Teilpositionen die lange Seite spielen! Wir beobachten den Markt und sobald sich das Bild wendet, wird es hier in der Wochenanalyse besprochen werden.

    Viel Erfolg!

    Holger Kopp
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    Samstag, 22. Oktober 2011
    Kategorie: Allgemein | 0 Kommentare

    Was steht eigentlich in den TagesAnalysen?

    Liebe Leser, diese Frage wird mir regelmässig von interessierten Lesern gestellt. Zeit einmal kurz hier im Blog darauf einzugehen.

    Die TagesAnlayse im US-Index-Trading Channel erscheint täglich vor Handelsbeginn, i.d.R. also vor 9 Uhr morgens. Dort blicken wir kurz zurück auf den vergangenen Handelstag um dann natürlich auch einen Ausblick für den aktuellen Tag zu liefern.

    Meine Einschätzungen für den Tagesverlauf bilde ich mir durch die Kombination aus Indikatoren- und Chartanalyse und entwickele dann mögliche Szenarien, die sich meiner Erfahrung nach entwickeln könnten. Zudem werden wichtige Chartmarken analysiert, die für den weiteren Kursverlauf massgebend sein könnten. Als Beispiel einer solchen TagesAnalyse habe ich hier einmal die Analyse vom vergangenen Donnerstag hineinkopiert (die dort im Chart skizzierte und präferierte Kursbewegung wurde Donnerstag und Freitag dann exakt nachvollzogen vom S&P500):

    Donnerstag, 20. Oktober 2011 07:15 Uhr

    TagesAnalyse für Donnerstag, 20. Oktober 2011


    Guten Morgen!

    Die gestern mehrfach angesprochenen negativen Divergenzen haben ganze Arbeit geleistet und die Erwartung sinkender Kurse im Tagesverlauf wurde bestätigt. Die beiden Szenarien aus dem 60min. Chart behalten weiter ihr Gültigkeit, wobei ein Szenario inziwschen von mir präferiert wird .

    Die Investoren-Indikatoren zeigen ein ungebrochen bullisches Bild, während die Trading-Indikatoren im Moment recht locker konsolidieren. Dies ist i.d.R. ein Zeichen für eine Korrektur im Aufwärtstrend und wenn sich dieses Bild erhärtet, sollte noch in dieser Woche der nächste gößerere Upmove anstehen (Beginn evt. schon heute Abend).

    Im Chart habe ich das mögliche Szenario eingezeichnet und selbst ein Retest mit leichtem Unterschreiten der 1190 wäre absolut o.k. und kein Problem für dieses Szenario. Erst wenn die 1190 nachhaltig gebrochen wird, muss dieses Szenario in Frage gestellt werden. Die heutigen Zahlen aus den U.S. könnten für diesen Absacker Richtung 1190 sorgen. Bis zu einem neuen Kaufsignal im 30- bzw. 60min Chart ist es zwar noch ein Stück Arbeit, aber ich bereite mich auf einen Longeinstieg vor, so lange 1190 nicht nachhaltig gebrochen wird!

    Kontoauszug






    Der Aufbau ist immer gleich, zunächst die Analyse, dann der tägliche Kontoauszug des Real-Money-Depots und nachfolgend die Indikatorenübersicht, Termine des Tages und abschliessend die Chartanalyse. Im Tagesverlauf beginnt dann der intraday-Handel mit diversen LiveTickern (gesendet per  Mailweiterleitung oder per PushService auf das Handy) mit  KurzUpdates zum Marktgeschehen, sowie die RealTime-Trade-Mitteilungen.

    Wir bieten hier also eine Kombination aus täglicher Analyse, untermauert von 3 Indikatoren (US-Power, -Trading, -Investor), die es exklusiv nur hier bei MasterTraders im US-Index-Trading-Channel gibt und dem täglichen LiveTrading mit intraday Updates zum aktuellen Marktgeschehen. Ich kenne viele Börsenbriefe und viele Trading-Angebote, ich kenne aber keines, welches die US-Indizes (im speziellen den S&P500), so intensiv und umfassend behandelt.

    Ich hoffe, die Fragen die in den letzten Wochen zur TagesAnalyse immer mal wieder auftauchten, wurden mit diesem Beitrag beantwortet.

    Viel Erfolg!

    Holger Kopp
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    Sonntag, 16. Oktober 2011
    Kategorie: Allgemein | 8 Kommentare

    WochenendAnalyse S&P500

    Liebe Leser!

    In der letzten WochenAnalyse für den S&P500 zeichnete ich ein freundliches Szenario, was den Index zumindest im Bereich der 1230 sah für eine Erholung. Zitat: "Ein Retest des Augusthochs im Bereich 1230 sollte auf alle Fälle anstehen und auch möglich sein".

    Was ich allerdings nicht für möglich hielt, war die extreme Geschwindigkeit und Power, mit der dieser Zielbereich nun ohne jeglichen größeren Rücksetzer erreicht wurde. Da liegt aber aus meiner Sicht auch gleich das Problem begraben: ich halte diesen Move noch nicht für Nachhaltig! In einer "gesunden" Erholung kommen die Käufer relativ langsam aufs Parkett und das Momentum steigt langsam und kontinuierlich an. Was wir in der letzten Woche gesehen haben, sieht aber ganz anders aus - es dürfte sich lediglich um massive Shorteindeckungen gehandelt haben. Dies wäre auch eine Erklärung für die seit Tagen extrem überkauften Indikatoren, denen normalerweise eine deutliche Korrektur folgt, die aber bisher ausgeblieben ist. Ich drücke mich einmal anders aus: dieser Move sieht für mich nicht gesund aus!

    Wir kommen noch im Oktober in die entscheidende Phase, wo sich herausstellt, ob der Markt das Zeug zum bullischen Szenario hat (grün im Chart), oder ob sich mein Eindruck bestätigt, dass hier etwas nicht stimmt und wir relativ ungebremst ins sofortige bärische Szenario übergehen (rot im Chart), was zumindest die Tiefs erneut antesten sollte, wenn nicht sogar größeren Schaden anrichten wird.



    Fakt ist, der Markt ist extremst überkauft und der Beginn einer deutlichen Korrektur wird wohl in der kommenden Woche anstehen. Das Ausmass dieser Korrektur wird uns wertvolle Hinweise zur Erkennung des "gespielten" Szenarios liefern. Bis dahin kann ich jetzt nur raten, LongPositionen enger abzusichern und sich für eine erwartete deutliche Korrektur so langsam die Shorts zurecht zu legen.

    Irgendwas stimmt nicht mit diesem Markt, denn die Puzzleteile passen alle nicht so richtig zusammen. Was nicht stimmt weiss ich auch nicht, die Gründe werden wir wohl dann irgendwie nachgeliefert bekommen. Die Erfahrung mit solchen "nichtpassenden Konstellationen" sagt mir nur, die kommenden Wochen etwas vorsichtiger und noch wachsamer anzugehen!

    Be careful und viel Erfolg!

    Holger Kopp
    Kommentar von JoBo999:
    Klasse Analyse Herr Kopp. That`s it. Preparing SHORT. Alles andere wäre un-natürlich.
    Kommentar von kismet:
    find den Beitrag auch gut.Kann es sein, dass der Markt hochgekauft wird, damit größere Adressen rauskönnen ?
    Kommentar von Holger:
    @JoBo999: wobei es die Börsen selten interessiert, ob etwas "unnatürlich" ist. Als Argument für die ein- oder andere Richtung fällt es damit aus. @kismet: ist auch möglich, sicherlich. Nur bin ich kein Freund von Spekulationen. Ich sehe aktuell nur an der etwas "seltsamen" Indikatorenlage, dass es anders läuft, wie in "normalen" Upmoves. Das gibt mir halt zu denken und lässt mich vorsichtig werden.
    Kommentar von Reblaus:
    @kismet: wie kommen dann die anderen Adressen raus, die für die einen hochkaufen?
    Kommentar von kismet:
    @ reblaus: "hochkaufen" war das falsche Wort.Hatte in meinem Thread ja auch beschrieben, dass die Nasdaq in Nähe eines Hochs notiert und weiter in die Nähe kommt, wenn Apple, Google, etc. noch etwas anziehen. Meine , dass man die Stimmung möglichst gut haben will, um Kaufdruck mit Volumen zu erzeugen ,bei denen auch mal größere Pakete verkauft werden können.
    Kommentar von Reblaus:
    ok, so meintest du das. alles klar :)
    Kommentar von multisbata:
    esist gut ,was du sagst aber jetzt haben wir ein politische börse, analyse hat jetzt keine bedeutung, wir sollten auf G8 warten und die aktien werden 100% prozent nach oben ,weil die politiker eine lösung finden müssen
    Kommentar von Holger:
    @multisbata: der Aussage "Analyse hat jetzt keine Bedeutung" muss ich allerdings klar widersprechen. Wir sehen jeden Tag bei den Analysen im US-Index-Channel, dass der ChartAnalyse eine absolut herausragende Bedeutung zukommt. Was auch immer die Börsen bewegt, und sei es wie im Moment die Unsicherheit durch die Politik, so halten sich dennoch Kurse an gewisse Regeln aus Trends, Unterstützungen und Widerständen etc.
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    Samstag, 08. Oktober 2011
    Kategorie: Allgemein | 0 Kommentare

    WochenendAnalyse S&P500

    Liebe Leser, in der Analyse vom 18.9.2011 schrieb ich in der Überschrift "Make or Break" und ging von einem weiteren Absacker aus, der im Optimalfall den Bereich 1025/50 erreichen sollte. Dieser Absacker kam dann auch, erreichte allerdings "nur" sein Minimalziel bei 1075 - Test einer Haupttrendlinie.

    Die nächste spannende Frage ist nun natürlich, wie geht es weiter? Sehen wir aktuell nur ein kurzes Strohfeuer, dem in Kürze neue Tiefs folgen, oder überraschen uns die Kurse mit weiter anziehenden Notierungen? Und wie immer kann man nur sagen, ich weiß es auch nicht, ich kann mir nur aus vielen Puzzleteilen ein Bild vom Markt machen. Und dieses Bild ist auf Sicht der nächsten Wochen bullischer geworden!

    Ich habe es auch diese Woche im US-Index-Trading-Channel geschrieben, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Tief in der letzten Woche relativ hoch ist. Da ist zum einen das Chartbild, was einen erfolgreichen Test einer Haupttrendlinie zeigt. Die bullische Reaktion im Bereich 1075 zeigt, dass der Markt diese untere Trendbegrenzung zur Kenntnis genommen und klar akzeptiert hat. Dieses muss man auch als Trader und Investor akzeptieren. Die logische Schlussfolgerung daraus: so lange sich die Kurse innerhalb dieses großen Trendkanals befinden (dick gestrichelte, dunkelblaue Linien), ist der Markt übergeordnet weder bullisch noch bärisch, es liegt eine reine Tradingrange vor, die in etwa 200 Punkte umfasst (1075/1275).

    In dieser Woche schrieb ich bereits, dass die Indikatoren z.Zt. bullische Divergenzen ausbilden könnten. Gestern kam ein erstes spekulatives Kaufsignal im Bullish-Percent des S&P1500 dazu. Umkehr in eine X-Spalte nach einem Doppelboden. Solche Signale muss man beachten, auch wenn einem die Vorstellung von steigenden Kursen im aktuellen Umfeld grotesk erscheinen mag.



    Wenn ich jetzt die bullischer werdenden Indikatoren, das Chartbild und die relativ positiven Reaktionen der Märkte auf schlechte Nachrichten zusammenfüge, muss man zu einem bullischen Szenario kommen, was sich die nächsten Wochen entwickeln könnte. Wobei wir wieder beim alten Thema "Jahresendrally" sind - ja, ich kann mir vorstellen, dass wir in dieser Woche den Start zu dieser gesehen haben könnten. Den möglichen Kursverlauf habe ich im Chart skizziert. Ein Retest des Augusthochs im Bereich 1230 sollte auf alle Fälle anstehen und auch möglich sein. Insgeheim erwarte ich aber durchaus einen Test der oeberen Trendbegrenzung im Bereich 1250/75.

    Aber erst dann folgt die Frage aller Fragen: Ausbruch nach oben, oder folgt dann der große Bang nach unten unter Ausbildung einer großen S-K-S (Schulter-Kopf-Schulter-Formation). Wenn das oben beschriebene Szenario für die nächsten Wochen passt, wird 2012 wahrscheinlich noch spannender als es dieses Börsenjahr schon war.



    Es ist ein Szenario, wenn auch das Szenario was ich zur Zeit umsetze. Natürlich kann der Schuss auch nach hinten losgehen und die Börsen brechen in Kürze erneut ein. Mag sein, aber um dies zu erkennen und davon nicht überrascht zu werden, definieren wir im TradingChannel regelmässig wichtige Chartmarken, deren Bruch ein Wechsel zum bärischen Szenario wahrscheinlich macht. So lange diese Marken aber halten, sehe ich die höhere Wahrscheinlichkeit auf der bullischen Seite! Wir begleiten täglich das Szenario und passen es dem Marktverlauf an. Börse ist das Handeln von Wahrscheinlichkeiten, nicht mehr, und nicht weniger! Bisher passten alle Analysen und im Dezember werden wir wissen, ob diese ebenfalls richtig war...

    Viel Erfolg!

    Holger Kopp, US-Index-Trading
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    Donnerstag, 06. Oktober 2011
    Kategorie: Allgemein | 2 Kommentare

    War es das? Ein Blick auf die Indikatoren...

    Liebe Leser!

    Der S&P500 hat diese Woche doch noch den Weg unter die 1.100 gefunden und damit die Analysen aus den letzten Monaten bestätigt, die diesen Rutsch erwartet hatten. Eine gesonderte Analyse zum S&P500 folgt aber noch am Wochenende!

    Als Zeitpunkt für ein Tief hatte ich Mitte September bis Anfang Oktober gesehen. Zeit also, sich Gedanken darüber zu machen, ob wir nun die Tiefs gerade gesehen haben könnten für eine Weile. Schaue ich mir die beiden Indikatoren an, die ich regelmässig betrachte um mir ein Bild vom Zustand des US-Aktienmarktes zu machen, so könnte sich hier ein Doppelboden ausbilden. Im US-Investor-Indikator (blaue Linie) kann sich sogar eine positive Divergenz ausbilden. Mit Sicherheit kann man es zwar nicht sagen, aber es spricht Vieles dafür, dass wir kurz vor einer stärkeren Erholungsphase stehen, die einige Monate andauern könnte. Würde mich auch nicht wundern, wenn der Start dieser Erholung von einer positiven Nachricht in Sachen Finanz-/Schuldenkrise begleitet würde...



    Ob wir die Tiefs evt. schon am Dienstag gesehen haben, oder ob noch ein Rutsch kommt, weiß ich nicht. Es spricht zwar wie gesagt Einiges dafür, aber man kann und sollte täglich anhand der S&P500-Analysen überprüfen, welches Szenario der Markt spielen möchte und sich dementsprechend ausrichten.  Die entsprechenden TagesAnalysen und die aktuellen Indikatorenstände werden jeden Morgen im US-Trading-Channel veröffentlicht. Die letzten Crashmonate haben wir dort gut überstanden und stehen aktuell mit einem Plus von 27,5% seit Mai sehr ordentlich da.

    Viel Erfolg!

    Holger Kopp
    Kommentar von JoBo999:
    Hallo Herr Kopp, ich halte dagegen. Wie sieht denn der VIX aus ? Und möchten Sie nun einen Bullenmarkt ausrufen ? Sehen Sie Chancen dafür ? Ist das Thema Griechenland, später Italien bereits von der Börse aufgespeist ? Ja, wir haben noch keine Rezession, auch noch keine Delle in der deutschen Wirtschaft, aber was sagen die Prognosen von sämtlichen federführenden weltweit tätigen Wirtschaftsinstituten aus ? Und ist die Arbeitslosenrate in USA "im Griff" ? Sehen Sie echte Chancen, dass sich die Republikaner tatsächlich den Vorschlägen von Obama+Demokraten anschließen werden ? Und wird der EFSF tatsächlich ausreichen ? Ich halte dagegen, weil viel zu viele kritische Faktoren immern noch nicht erkennbar sind. Deshalb fällt der Markt weiter zurück. Wir haben immense strukturelle Probleme und die Börse ist politisch getrieben. Ich sehen den Markt noch weiter fallen. Wir werden in den nächsten Tagen schon sehen ob die oberen Kreuzwiederstände, wo wir uns aktuell befinden, tatsächlich gebrochen werden. Viele Grüße, ein sehr interessierter privater Investor und Abonnenent von Mastertrader. J.B.
    Kommentar von Holger:
    Hallo J.B., einen Bullenmarkt ausrufen wäre deutlich übertrieben. Aber ich sehe durchaus reelle Chancen, dass wir in den nächsten Wochen eine deutliche Erholung sehen könnten. Wir haben tatsächlich immense Probleme, aber dennoch verlaufen die Börsen in Wellen und auch in den größten Bärenmärkten finden starke Erholungsphasen statt. Eine solche könnte vor der Tür stehen....
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