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  • Thomas Häusslers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
    Thomas Häussler schrieb am Donnerstag, 10.01. in seinem Trading Tagebuch:
    Guten Abend, ja was war das für ein fulminanter Start in das neue Handelsjahr. Die (Teil-)einigung im US Haushaltsstreit, die quasi in letzter Sekunde über die Bühne ging, sorgte für eine wahre Bullenrally. Die Fiskalklippe in den USA ist nach ...
    Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
    Live Trading Ticker
    22.02. 15:45 Uhr
    *******************
    21.02. 10:15 Uhr
    *******************
    11.02. 17:21 Uhr
    Löschung der Shortentrys /Wir gehen nun direkt short / Performanceübersicht 2013
    01.02. 10:29 Uhr
    Gewinne realisiert / Der S&P steht vor DEM Widerstand/Wir sind flat
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    Samstag, 16. Juli 2011

    Folgen die Truppen noch ihren Generälen?

    Liebe Leser,

    ich beginne den heutigen Beitrag mit einer Überschrift, mit der man zunächst nichts anfangen kann, wie ich vermute. Im weiteren Verlauf des Beitrages wird sich aber aufklären, was sich dahinter verbirgt - nämlich eine durchaus wichtige Frage, vor allem für Investoren! Kann man frühzeitig erkennen, ob ein steigender Markt "gesund" ist, heisst, ob diesem Aufschwung die breite Masse der Aktien folgt? Oder gibt es "Hilfsmittel", die uns rechtzeitig warnen, falls es sich um einen "ungesunden" Aufschwung handelt?

    Ja, dieses Hilfsmittel gibt es und es ist für mich zur Einschätzung des übergeordneten Bildes unverzichtbar geworden. Im Nachhinein weiß ich nun, dass es klare Anzeichen und Hinweise für die großen Downmoves 2001, wie auch 2008 gab. Genauso, wie es klare Anzeichen für die bevorstehenden starken Aufwärtsbewegungen ab 2003 und ab 2009 gab! Leider kannte ich diese Hilfsmittel vor 10 Jahren noch nicht und stocherte  kräftig im Nebel, was die "große Markteinschätzung" betraf, genauso wie geschätzte 95% der Investoren auch.

    Einen Markt/Aufschwung bezeichne ich als "gesund", wenn die steigenden Kurse eines Aktienindex von immer mehr steigenden Aktien begleitet wird. Andersherum mache ich mir Gedanken, falls der Index steigt, dies aber von immer mehr fallenden Aktien begleitet wird. Dann scheint irgendetwas nicht zu stimmen und sollte zur Vorsicht raten. Wir sprechen dann von negativer Divergenz. Steigt aber wiederum in einem starken Downmove die Anzahl der steigenden Aktien leicht an, kann dies auf ein bevorstehendes Ende dieses Downmoves und eine Erholung hinweisen. In diesem Falle sprechen wir von positiver Divergenz.

    Genau diese Berechnung - steigende Aktien minus fallende Aktien, dieser Wert dann täglich aufsummiert, wird  im NYAD-Indikator (Advance-Decline Issues der NYSE) verbildlicht. Es handelt sich um einen Indikator, der also die Marktbreite einer Bewegung misst. Dieser Indikator gibt uns für das große Bild alle Informationen die ich brauche, um als Investor zumindest nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.

    John Murphy, ein "alter Haudegen" der Chartanalyse, beschreibt die AD-Line wie folgt:
    " .... Die Advance-Decline-Linie zeigt uns, ob die "Truppen" mit den "Generälen" Schritt halten. Solange die AD-Linie zusammen mit beispielsweise dem Dow Jones Index steigt, ist die Breite oder Gesundheit des Marktes in Ordnung. Gefahr taucht dann auf, wenn die AD-Linie beginnt, vom Dow abzuweichen. Anders ausgedrückt: Wenn Sie eine Situation haben, in der der Dow Industrieindex neue Höchstkurse macht, während der breite Markt (gemessen durch die AD-Linie) dieser Bewegung nicht folgt, beginnen die Techniker, sich wegen einer "schlechten Marktbreite" oder einer AD-Divergenz zu sorgen. Historisch gesehen gipfelt die AD-Linie deutlich vor den Marktindizes, weshalb sie so genau beachtet wird."
    Zitat aus dem Buch "Technische Analyse der Finanzmärkte" von John J. Murphy.

    Und wenn wir uns den Chart dazu anschauen, weiß man auch schnell, wovon wir sprechen:

    Starke negative Divergenzen seit 1998 zeigten dem Investor klar an, dass der Aufschwung in keinster Weise "gesund" verläuft, was dann im Crash 2001/2002 mündete. Interessanterweise gab die AD-Line während dieses Crashs schon positive Signale durch das Ansteigen seit 2001 (positive Divergenz) und der Investor musste nun "nur" noch auf die großen Kaufsignale warten, die dieser Indikator dann hervorbringt - 2003 kamen dann auch gleich 2 kurz hintereinander. Dies ist die zweite Anwendung, die uns dieser Indikator liefert, nämlich mittelfristige Kaufsignale durch Überschreiten vorheriger markanter Hochs im Indikator!

    2007 dann wieder eine klare negative Divergenz - die NYSE macht ein neues Hoch, der Indikator fällt und warnt damit klar. Für Investoren ein Alarm-Signal! Absolut genial dann das Kaufsignal 2009, wo Im Herbst das vorherige Indiaktorenhoch aus Anfang 2009 überschritten wurde. Dieser Indikator ist also seit Herbst 2009 bullisch, und dies zu Recht, wie der Kursverlauf der NYSE seit dem zeigt!

    Und was sehen wir aktuell? Ich mache es kurz: nichts Negatives!! Ganz im Gegenteil, es gibt bei jedem Tief an den Aktienmärkten positive Divergenzen im Indikator und sogar ein neues Kaufsignal hat sich gebildet. Ich sage immer: Börse ist ein Puzzle, und wem es gelingt die Teile so passend wie möglich zusammen zu führen, der erhält auch deutliche Bilder vom Markt. Eines von vielen Puzzleteilen die ich beobachte, ist dieser Indikator. Und dieser ist nicht zuletzt dafür verantwortlich, warum ich weiterhin relativ bullisch bin für die Aktienmärkte, trotz aller, zugegebenermassen großen Probleme. Es gibt aus der Charttechnik übergeordnet noch kein großes Warnzeichen - und dies muss man als Investor, aber auch als Trader, respektieren. Denn als Trader ist es immer wichtig, sich mit seinen Positionen an den großen Trend zu halten.

    Um die Antwort auf die Überschrift zu liefern: ja, die Truppen folgen noch! Also "Climbing the wall of worry"...

    Kommentar von Spieglein:
    Hallo Holger Kopp Ja das finde ich gut,ich gehe long wenn ab 9,20 Uhr mindestens 24 Dax aktien steigen und ab 9.45 Uhr mindestens 27 steigen
    Kommentar von elementleader:
    Wieso sind hier eigentlich Linien eingezeichnet in die Charts? Chartmaler wurden hier mal als "Kanarienvögel der Börse" bezeichnet...
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