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Mittwoch, 27. Dezember 2017

Aurubis: Größter europäischer Kupferproduzent setzt auf Nichtkupfermetalle

Analyst: BÖRSE ONLINE 51/52-2017
Aurubis (WKN: 676650) ist einer der führende integrierte Kupferkonzern und größter Kupferrecycler weltweit. Der Konzernname "Aurubis" ist eine Wortschöpfung aus den lateinischen Worten Aurum und Rubrum und hat die Bedeutung "das rote Gold". Der im MDAX gelistete Konzern konzentriert sich im Kerngeschäft auf die Produktion von Kupferkathoden aus Primär- und Sekundärrohstoffen (Recycling) sowie die Weiterverarbeitung zu Gießwalzdraht, Stranggussformen, Walzprodukten und Spezialdrähten und Profilen aus Kupfer und Kupferlegierungen. Zu den Kunden des Kupferspezialisten zählen Unternehmen der Kupferhalbzeugindustrie, der Elektro-, Elektronik- und der Chemieindustrie sowie die Zulieferunternehmen der Bau- und Automobilindustrie. Größter Einzelaktionär der Gesellschaft ist mit einer Beteiligung von 25% der Stahlproduzent Salzgitter. Die Marktkapitalisierung von Aurubis beträgt gegenwärtig rund 3,4 Mrd. Euro.

Am 30. September ging bei dem Hamburger Kupferkonzern das Geschäftsjahr 2016/2017 zu ende. Aurubis konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 17 % von 9,48 auf 11,04 Mrd. Euro steigern. Das operative EBITDA legte um 23 % von 358 auf 440 Mio. Euro zu. Das operative EBIT erhöhte sich um 34 % von 229 auf 308 Mio. Euro. Das operative Vorsteuerergebnis (EBT) zog um 40 % von 213 auf 298 Mio. Euro an. Das Konzernergebnis machte einen großen Sprung um 184 % von 124 auf 352 Mio. Euro.

Mit den für das am 30. September beendete Geschäftsjahr 2016/2017 vorgelegten Finanzkennziffern habe Aurubis laut BÖRSE ONLINE die Zielvorgaben komfortabel erreichen können. Der Hamburger Kupferhersteller habe die zentrale Kennziffer auf der Gewinnseite, das Vorsteuerergebnis, um 40 % auf 298 Mio. Euro steigern können. Beim Umsatzplus von nahezu 17 % habe Aurubis in erster Linie von höheren Kupferpreisen sowie von den wieder anziehenden Raffinierlöhnen für Altkupfer profitieren können. Aurubis habe dadurch die Kapitalrendite (ROCE) von 10,9 % deutlich auf 15,1 % verbessern können. Für das nun laufenden Geschäftsjahr 2017/2018 habe Vorstandschef Jürgen Schachler einen gewohnt vorsichtigen Ausblick vorgelegt. Man erwarte lediglich ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Der Grund für die notorisch konservativen Prognosen seien schwer kalkulierbare Faktoren wie Referenzpreise für Kupferschmelz- und Raffinierlöhne. Trotzdem versuche Aurubis auch im neuen Geschäftsjahr die Margen zu steigern. Erreichen wolle man das mit kürzeren Durchlaufzeiten von Edelmetallen und der Verringerung von Kapazitätsengpässen. Zudem solle sich der Absatz von Nichtkupfermetallen in den kommenden 5 Jahren verdoppeln. Für die Errichtung zweier neuer Produktionsanlagen hat Aurubis ein Investitionsvolumen von 320 Mio. Euro vorgesehen. BÖRSE ONLINE rät langfristig orientierten Anlegern mit einem Kursziel von 85 Euro zum Aufbau erster Positionen (rund 12 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Nachdem die Aurubis-Aktie einige Monate unterhalb des im September markierten Allzeithochs bei 79 Euro konsolidiert hat, schickt sich der Titel nun an, dieses Rekordhoch zu überwinden. Gelingt das, wird ein Kaufsignal generiert. Anleger können Positionen dann mit einem Stopp unter 70 Euro absichern.
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