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Mittwoch, 27. Dezember 2017

Celgene: Biotech-Konzern mit 20 % Gewinnwachstum p. a. in den kommenden drei Jahren

Analyst: DER AKTIONÄR 01-2018
Die Celgene Corp. (US-Kürzel: CELG, WKN: 881244) gehört zu den biopharmazeutischen Unternehmen, die es geschafft haben, erfolgreich eigene Medikamente am Markt zu etablieren. Daher kann man sich momentan wohl streiten, ob das Unternehmen noch in die Gruppe "Biotech" oder schon zu den "Pharma"-Unternehmen zählt. Der 1980 durch die Abspaltung von dem Chemiekonzern Celanese geschaffene US-Konzern hat sich auf die Erforschung, Entwicklung und den Vertrieb von Therapien gegen Krebs und Immunkrankheiten spezialisiert. Zu den bekanntesten Medikamenten von Celgene zählen REVLIMID (Indikation: Multiples Myelom), THALOMID (Multiples Myelom), ALKERAN (Brustkrebs), ABRAXANE (Brustkrebs). Außerdem hat der Konzern von Novartis eine Lizenz um RITALIN-Medikamente (Therapie des Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitäts-Syndrom) zu vermarkten. Die Aktien der Gesellschaft sind seit 1981 an der NASDAQ gelistet. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt aktuell rund 83,3 Mrd. USD bzw. rund 70,4 Mrd. Euro.

Am 26. Oktober veröffentlichte Celgene die Neunmonatszahlen 2017. Der US-Konzern konnte die Produktverkäufe um 15,7 % von 8,21 auf 9,49 Mrd. USD steigern. Der Gesamtumsatz der ersten neun Monate legte um 11,5 % von 8,25 auf 9,52 Mrd. USD zu. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 56,7 % von 2,24 auf 3,51 Mrd. USD. Der Nettogewinn stieg um 92,4 % von 1,57 auf 3,02 Mrd. USD.

Nachdem Anfang Oktober negative Ergebnisse bei einer Studie im Spätstadium für GED-0301 zur Behandlung von Morbus Crohn die Rally der Celgene-Aktie beendete, könne der Biotech-Wert laut DER AKTIONÄR im Börsenjahr 2018 eine große Aufholjagd starten. Der Kursrutsch könne sich somit als gute Kaufgelegenheit entpuppen. Auch wenn Celgene nach der enttäuschenden Studie auch noch die langfristige Gewinnprognose für 2020 von zuvor 21 Mrd. USD auf 19 bis 20 Mrd. USD senkte, werde dem Ereignis eine zu hohe Dramatik zugemessen. Celgene habe auch nach dem Misserfolg mit GED-0301 eine enorm starke Pipeline mit einigen potenziellen Blockbustern zu bieten. Mit Ozanimod befinde sich ein Medikament zur Behandlung von Multipler Sklerose in einer Phase 3 und in einer Phase 2 zur Therapie von Morbus Crohn. Celgene habe weitere spanende Projekte in der Pipeline und einen möglichen Blockbusterkandidaten im Bereich Krebsimmuntherapie. Hier treibt Celgene das Medikament bb2121 in Kooperation mit Bluebird Bio voran und konnte bereits Anfang Dezember auf dem ASH-Meeting überragende Ergebnisse präsentieren. Bei Patienten mit einem fortgeschrittenen Multiplen Myelom erzielte bb2121 eine Ansprechrate von 94 %. Celgene dürfe in den kommenden drei Jahren ein Gewinnwachstum von rund 20 % jährlich erzielen. Damit bleibe der US-Biotech-Konzern mit einem 2018er-KGV von 12 ein Schnäppchen. Der Titel habe große Comeback-Chancen in 2018. Deshalb rät DER AKTIONÄR mit einem Kursziel von 125 Euro zum Kauf (rund 38 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Anfang Oktober setzte die Aktie von Celgene scharf bis an die Horizontalunterstützung bei 100 USD zurück. Bislang hielt diese Marke dem Verkaufsdruck stand. Eine zaghafte Erholung ist angelaufen. Anleger können daher noch immer mit engem Stopp auf die Trendwende spekulieren. Bei einem Rutsch unter 100 USD sollte allerdings von einer Korrektur bis in den Bereich um 80 USD ausgegangen werden.
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