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Samstag, 06. Januar 2018

Patrizia Immobilien: SDAX-Konzern steigert verwaltetes Vermögen um 50 % auf 30 Mrd. Euro

Analyst: EURO am SONNTAG 01-2018
Seit über 30 Jahren deckt die in Augsburg beheimatete Patrizia Immobilien AG (WKN: PAT1AG) das komplette Leistungsspektrum als Investor und Dienstleister rund um Wohn- und Gewerbeimmobilien ab. Der Konzern ist in zehn Ländern aktiv. Einen immer höheren Stellenwert im Tätigkeitsbereich nimmt bei Patrizia seit einigen Jahren das Geschäft mit Spezialfonds ein. Sowohl privaten als auch institutionellen Investoren ermöglicht der Konzern dadurch, sowohl direkte als auch indirekte Immobilienanlagen – national wie international. Ein umfangreiches Serviceangebot rund um die Immobilienwirtschaft rundet das Leistungsspektrum ab und macht Patrizia Immobilien zu einem führenden integrierten Unternehmen in der Branche. Aktuell beträgt die Marktkapitalisierung der SDAX-Gesellschaft rund 1,9 Mrd. Euro.

Am 13. November berichtete Patrizia Immobilien über die Entwicklung in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2017. Angesichts des starken Wachstums im bisherigen Jahresverlauf hob der Konzern die Ergebnisprognose an und erwartet nun ein operatives Ergebnis von mehr als 75 Mio. Euro gegenüber der bisherigen Prognose in einer Spanne zwischen 60 und 75 Mio. Euro. In den ersten neun Monaten konnte der SDAX-Konzern das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 6,1 % auf 46,6 Mio. Euro steigern. Das europaweit verwaltete Immobilienvermögen erhöhte sich im Berichtszeitraum um 1,9 Mrd. Euro und lag zum Stichtag 30. September nunmehr bei 20,5 Mrd. Euro.

Patrizia Immobilien habe laut EURO am SONNTAG in den letzten Jahren den Wandel von einer klassischen Immobiliengesellschaft mit eigenem Bestandsportfolio zum Vermögensverwalter vollzogen, der sich auf Immobilien spezialisiert habe und im Auftrag von Investoren Objekte erwirbt, die ihr Geld in Patrizia-Fonds angelegt haben. Ziemlich regelmäßig erwerbe die SDAX-Gesellschaft nun Immobilien in europäischen Metropolen. Oft beteilige sich Patrizia selbst nur mit einem Anteil von bis zu 5 % an diesen Deals. Patrizia nutze vielmehr das Geld von institutionellen Anlegern wie Pensionsfonds zum Aufbau eines breit gestreuten Portfolios. Mächtig ausgebaut habe Patrizia die Stellung in diesem Geschäft mit der Übernahme der Immo-Fonds-Gesellschaft Triuva im November. Patrizia habe Triuva für 200 Mio. Euro übernommen und dadurch weitere 40 Fonds mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von 9,8 Mrd. Euro ins Portfolio bekommen. Das gesamte verwaltete Vermögen der Augsburger sei durch den Triuva- Deal um 50 % auf rund 30 Mrd. Euro angestiegen. Außerdem habe Patrizia in 2017 noch den globalen Dachfondsanbieter Sparinvest Property Investors und Rockspring Property Investment Managers übernommen. Durch die Serie von Zukäufen habe sich der Bestand der Kriegskasse laut Schätzungen der Berenberg Bank von 740 auf 450 Mio. Euro reduziert. Damit bleibe aber für neue Deals und ein geplantes Aktienrückkaufprogramm noch immer genug Spielraum. Angesichts des weiterhin historisch tiefen Zinsniveaus dürften institutionelle Anleger sich bei Patrizia noch eine ganze Weile lang die Klinke in die Hand geben. Schließlich gebe es nicht viele Alternative am Kapitalmarkt für solide Renditen. Der Börsenerfolg des Vermögensverwalters dürfe daher anhalten. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 24 Euro weiter zum Kauf (rund 16 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Der Aktie von Patrizia Immobilien gelang in der letzten Handelswoche der Ausbruch auf ein neues 12-Monatshoch. Oberhalb von 18 Euro kann der Titel etappenweise in Richtung des Allzeithochs bei 25,20 Euro vorstoßen.
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