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Samstag, 06. Januar 2018

Nordex: Eine Reihe neuer Aufträge macht Mut auf den Turnaround beim Hamburger Windanlagenbauer

Analyst: EURO am SONNTAG 01-2018
Nordex (WKN: A0D655) hat sich als Entwickler und Hersteller von Onshore-Windenergieanlagen weltweit etabliert, insbesondere für Windkraftanlagen der 1,5- bis 3-Megawatt-Klasse. Die Nordex SE mit Sitz in Rostock fungiert als Managementholding für die zwei 100%igen Tochtergesellschaften Nordex Energy GmbH und Nordex B.V., wobei erstere sich im Wesentlichen dem Inlandsgeschäft widmet und die andere Tochter das Auslandsgeschäft koordiniert. Kürzlich fusionierte Nordex mit Acciona Windpower, um ein neues, schlagfertiges Unternehmen in der Windindustrie zu formen. Nordex tritt als Systementwickler am Markt auf, übernimmt Planung und Engineering, stellt die Steuerungsanlagen her und die Elektrotechnik. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von über 64 Meter langen Rotorblättern. Die Aktien der Gesellschaft notieren im Technologieindex der Frankfurter Wertpapierbörse, TecDAX. An der Börse wird die Gesellschaft gegenwärtig mit rund 917 Mio. Euro kapitalisiert.

In den ersten neun Monaten erzielte Nordex mit 2,32 Mrd. Euro einen Konzernumsatz in etwa auf Vorjahresniveau (9M/2016: 2,34 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank um 10,8 % von 203,9 auf 181,9 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge betrug 7,8 % gegenüber 8,7 % im Vorjahr. Der Auftragseingang brach gegenüber dem Vorjahr um fast 50 % von 2,17 auf 1,11 Mrd. Euro ein.

Die TecDAX-Aktie Nordex sei laut EURO am SONNTAG im zurückliegenden Börsenjahr bei Investoren und Anlegern in Ungnade gefallen. Bei einem Kursminus von deutlich mehr als 50 % in 2017 sei der Titel einer der größten Verlierer in dem Technologie-Auswahlindex. Für Risikofreudige sei allerdings nun womöglich der passende Zeitpunkt zum Neueinstieg gekommen. Nordex sende erste positive Signale. Nachdem der Windanlagenbauer in den ersten neun Monaten 2017 beim Auftragseingang einen Einbruch um 50 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet habe, seien kurz vor Jahresende gleich mehrere Aufträge gemeldet worden. 12 Turbinen seien bei Nordex für einen Windpark in der französischen Region Hauts-de-France geordert worden. Außerdem sei die Wartung der Windanlagen für die nächsten 15 Jahre vereinbart worden. Bereits im September 2018 dürfe dieser Windpark ans Netz angeschlossen werden. Auch für die Stadt Zürich solle der TecDAX-Konzern in Frankreich zwei neue Windparks bauen. Der Schweizer Auftrag umfasse 15 Turbinen mit einer kombinierten Leistung von rund 100 Gigawattstunden. Auch aus Schweden sei ein Auftrag eingegangen. Für den Projektentwickler OX2 werde Nordex in der Provinz Dalarna 9 Windanlagen errichten. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 12 Euro zum Kauf (rund 26 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Das Jahr 2017 war mit einem Kursrutsch von 50 % kein Spaß für Nordex-Aktionäre. Betrachtet man den Kursverlauf seit Jahresbeginn 2016, sieht die Sache noch dramatischer aus. Seit dem Fünfjahreshoch beim 33,30 Euro hat sich der Wert der Aktie mehr als gedrittelt. In den letzten Wochen hat sich die Aktie allerdings an die Abwärtstrendlinie der letzten 9 Monate herantasten können. Bei einem Ausbruch über 10 Euro wäre einer Erholung bis in den Bereich um 12 Euro denkbar. Bei einem Rücksetzer unter 8 Euro sollten Anleger ihre Positionen überdenken.
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