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Donnerstag, 11. Januar 2018

Micron Technology: US-Chiphersteller dürfte vom Superzyklus der Branche profitieren

Analyst: DER AKTIONÄR 03-2018
Micron Technology (WKN: 869020) ist derzeit der fünftgrößte Halbleiterhersteller der Welt. Im Bereich DRAM ist der US-Konzern die Nummer 3 hinter Samsung und SK Hynix. Außerdem hat Micron eine starke Position im Bereich NAND-, Flash- und SSD-Speicherlösungen. Zum Einsatz kommen die Speicherlösungen in Computer-, Verbraucher-, Netzwerk-, Automobil- und Industrieprodukten. Der Konzern verfügt über Produktionsstandorte in den USA, Singapur, Japan und Italien. In den USA wird die Aktie unter dem Kürzel MU an der NASDAQ gehandelt. Die aktuelle Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt rund 51,3 Mrd. USD.

Am 19. Dezember veröffentlichte Micron die Zahlen für das 1. Quartal des laufenden Fiskaljahres 2018. Der Konzern konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um starke 71 % von 3,97 auf 6,8 Mrd. USD steigern. Das operative Ergebnis machte einen riesigen Sprung von 438 Mio. USD auf 3,16 Mrd. USD. Der Nettogewinn erhöhte sich im Jahresvergleich von 335 Mio. USD auf 2,99 Mrd. USD bzw. von 0,32 USD je Aktie auf 2,45 USD je Aktie.

Micron Technology sei laut DER AKTIONÄR in einem sehr lukrativen Segment für Speicherlösungen aktiv. Seit 2016 profitiere der US-Konzern von steigenden Preisen für Halbleiter und verzeichne unglaubliche Wachstumsraten. Auch wenn einige Experten bereits vom Ende des laufenden Chip-Zyklus sprechen, hätten Microns jüngste Quartalszahlen diese Annahme widerlegt. Für das laufende Geschäftsjahr 2018 sei bei Micron von einem Umsatzwachstum um 36 % auf 27,6 Mrd. USD auszugehen. Der Nettogewinn dürfe sich um unglaubliche 124 % erhöhen. Das seien keine Indikatoren für fallende Chip-Preise im 1. Halbjahr 2018. Micron profitiere bei der anhaltend hohen Nachfrage von neuen Trends, die sich als Wachstumstreiber etablieren. Die Anforderungen an die Speicherleistung moderner Computer und Smartphones steige stetig an. Befeuert werde die Nachfrage nach hochleistungsfähigem Arbeitsspeicher durch neue Grafikanwendungen im Bereich Virtual Reality. Die riesigen Datenzentren von Amazon, Google, Microsoft und Alibaba benötigten ebenfalls Speicher für tausende von Servern. Unternehmen aus dem Bereich Cloud-Computing und Netzwerke seien auch hungrige Abnehmer. Durch den höheren Bedarf bei Infotainment-Systemen in Autos und neue Megatrends wie autonomes Fahren entstehe ein weiterer Milliardenmarkt für Speicherchips. Industrie 4.0 und Deep Learning sowie die digital vernetzte Fabrik dürften für hohe zweistellige Wachstumsraten sorgen. Ein großer Einbruch bei den Chip-Preisen dürfe daher wohl ausbleiben, zumal nach der Konsolidierung der Branche die wenigen verbliebenen großen Player sehr auf stabile Preise achten würden. Micron Technology könne daher vor einem Superzyklus stehen. Der Titel sei mit einem 2018er-KGV von 4 äußerst günstig bewertet. Das Superzyklus-Szenario sei nicht eingepreist. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 50 Euro zum Kauf (rund 38 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Micron Technology hat in den letzten 2 Jahren eine Wahnsinnsentwicklung gemacht. In der Spitze hat sich der Kurs ausgehend von 10 USD auf 50 USD verfünffachen können. Seit Ende November durchläuft die Aktie die zweite nennenswerte Korrektur diese Irrsinnsrally. Oberhalb von 40 USD ist eine direkte Fortsetzung der Rally jederzeit denkbar. Darunter müssten tiefere Rücksetzer bis in den Bereich um 35 USD einkalkuliert werden.
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