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Donnerstag, 22. März 2018

INIT: Anbieter von Verkehrstelematik dürfte bald wieder zweistellige EBIT-Margen erwirtschaften

Analyst: DER AKTIONÄR 13-2018
Aus Karlsruhe kommt mit der Init innovation in traffic systems AG (INIT) der weltweit führende Anbieter auf dem Gebiet der Telematik- und elektronischen Zahlungssysteme für Busse und Bahnen. Die Gesellschaft versteht sich als Systemhaus, dessen Geschäftstätigkeit auf Entwicklung, Konstruktion, Herstellung und Vertrieb von Soft- und Hardwarelösungen liegt, die zur Verbesserung von Effizienz, Steuerung und Qualität im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beitragen. Dank einer modularen Baustruktur der angebotenen Dienstleistungen sind alle Eigenkomponenten des Systems unabhängig einsetzbar und zumeist kompatibel mit bestehenden Softwaresystemen bei den Kunden. Typische Anwendungsbeispiele sind Betriebssteuerung, dynamische Fahrgastinformation, elektronisches Fahrgeldmanagement, Fahr- und Dienstplanung und automatische Fahrgastzählung. Weltweit kommen die INIT-Systeme bei mehr als 600 Verkehrsunternehmen zum Einsatz. Die im Jahr 2000 gegründete und seit 2001 börsennotierte Gesellschaft weist aktuell eine Marktkapitalisierung von rund 208,8 Mio. Euro auf.

Am 7. März meldete INIT vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2017. Demnach hat der Konzernumsatz gegenüber 2016 um gut 20 % von 108,6 auf 130,6 Mio. Euro zugelegt. Die eigene Jahresprognose von 120 Mio. Euro wurde deutlich übertroffen. Das EBIT ging gegenüber dem Vorjahr um 26,5 % von 11,7 auf 8,6 Mio. Euro zurück. Die Prognose von 5 bis 7 Mio. Euro wurde damit jedoch übertroffen und anzumerken ist, dass 2016 ein einmaliger positiver Sondereffekt von rund 4,7 Mio. Euro verbucht worden war.

INIT habe sich laut DER AKTIONÄR seit der Gründung im Jahr 1983 als zuverlässiger Partner für Kunden aus dem öffentlichen Personennahverkehr etabliert. Durch die Lösungen der Karlsruher werde der ÖPNV attraktiver, schneller und effizienter. Das Angebot schließe nutzerfreundliche Lösungen wie "Mobile Ticketing" mit ein, reiche aber auch in neue Trendthemen wie Elektromobilität, wo der Konzern an Lösungen für Lademanagement und Ladeinfrastruktur für Elektrobusse arbeite. Für die Entwicklung neuer Technologien habe INIT den zurückliegenden Jahren viel Geld in die Hand genommen. Dadurch sei insbesondere die Gewinnseite belastet worden. Von 2014 bis 2017 sei das EBIT von 18,2 auf 8,6 Mio. Euro zurückgegangen. Dennoch sei bereits 2017 Besserung in Sicht gewesen. Der Konzern habe seine eigene Prognose sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis übertreffen können. Operativ dürfe INIT bald auch wieder zweistellige Margen erwirtschaften. Nach einer EBIT-Marge von 7,1 % für 2017 dürfe der Wert bis 2019 auf 11 % zulegen. Mit einem Auftragseingang von 139,4 Mio. Euro seien die Bücher gut gefüllt. Als Komplettanbieter von Lösungen für nahezu alle Anforderungen des ÖPNV dürfe INIT zunehmend lukrativere Großaufträge an Land ziehen können. DER AKTIONÄR rät daher Anlegern mit einem Kursziel von 28 Euro zum Einstieg (rund 35 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Schon nach Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für 2017 konnte die INIT-Aktie deutlich zulegen. Oberhalb von 19,50 Euro könnte die Kaufwelle weiter gehen. Ein Rückfall unter diese Marke wäre kein Beinbruch. Aber unter 17 Euro sollte der Titel nun tunlichst nicht mehr abrutschen. Sonst wird die Bodenbildung der letzten 18 Monate zunichte gemacht.
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