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Donnerstag, 12. April 2018

OSRAM Licht: Marktführer für LED-Chips setzt auf wachstumsstarke Zukunftsmärkte

Analyst: DER AKTIONÄR 16-2018
Die Marke OSRAM steht in Deutschland seit über 100 Jahren für Lichtquellen und Lampen. OSRAM Licht (WKN: LED400) hat ein breites Portfolio mit Hightech-Anwendungen auf Basis halbleiterbasierter Technologien, wie Infrarot oder Laser, bis hin zu vernetzten intelligenten Beleuchtungssystemen in Gebäuden und Städten. Der Münchener Konzern ist Zulieferer für die Autoindustrie und im Bereich Fahrzeug-Lichttechnik globaler Technologie- und Marktführer. Gebraucht werden OSRAM-Produkte auch in der Displaytechnik, bei Smartphones, in der Medizintechnik oder der Unterhaltungsindustrie. Die MDAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 6,1 Mrd. Euro kapitalisiert.

Am 7. Februar meldete OSRAM solide Zahlen für das 1. Quartal des Fiskaljahres 2018. Der Konzernumsatz konnte um 5 % von 991 Mio. auf 1,026 Mrd. Euro gesteigert werden. Das bereinigte EBITDA ging bedingt durch Währungseffekte und Anlaufkosten leicht um 4 % von 179 auf 172 Mio. Euro zurück. Die EBITDA-Marge betrug 16,7 % gegenüber 18,0 % im Vorjahr.

Nachdem sich OSRAM in 2017 vom klassischen Lichtgeschäft getrennt habe, könne sich der MDAX-Konzern laut DER AKTIONÄR nun ganz auf neue Megatrends fokussieren. Gerade aufgrund der marktführenden Stellung im Zukunftsmarkt für LED-Chips habe der Konzern in den wachstumsstarken Bereichen Automotive und Smartphone gute Aussichten. Der Konzernumbau der letzten Jahre dürfe sich nun erst richtig lohnen. Mit der zukunftsträchtigen Vorzeigesparte Opto Semiconductors erwirtschafte OSRAM nun schon 34 % des Konzernumsatzes und realisiere eine beeindruckende Gewinnmarge von 25 %. Der Megatrend autonomes Fahren werde für weiteres Wachstum in diesem Bereich sorgen, weil die Nachfrage nach Premium- Infrarot-Chips enorm ansteige. Vom erwarteten Multi-Milliardenmarkt mit jährlichen Zuwächsen von 25 % werde sich OSRAM eine große Scheibe abschneiden. Hinzu kämen der Einsatz von LED-Lösungen bei Regensensoren oder Einparkhilfen, Gestenerkennung oder adaptiven Geschwindigkeitsregelungen. Außerdem spiele OSRAM im Beriech Legitimationsverfahren mit Iris-Scannern eine wichtige Rolle in der Autobranche. Kombiniert mit dem lukrativen Geschäft für LED- oder OLED-basierte Beleuchtungen für Fahrzeuge, ergebe sich hier ein starkes Wachstumsszenario. OSRAM dürfe den Konzernumsatz in den kommenden 3 Geschäftsjahren von zuletzt 4,13 (2017) auf 5,07 Mrd. Euro in 2020 steigern. Bis 2020 dürfe die EBITDA-Marge wieder auf mehr als 18 % zulegen. Mit einem 2019er-KGV von 16 sei der Titel moderat bewertet. DER AKTIONÄR rät daher, den aktuellen Kursrücksetzer mit einem Kursziel von 80 Euro zum Kauf zu nutzen (rund 37 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von OSRAM hat seit Jahresbeginn deutlich vom Allzeithoch bei knapp 80 Euro bis an die Aufwärtstrendlinie der letzten 4 Jahr zurückgesetzt. Positiv wäre zu werten, wenn der Bereich um 55 Euro nicht nachhaltig unterschritten wird. Nach einer Bodenbildung könnten Anleger mit engem Stopp einsteigen.
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