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Samstag, 14. April 2018

Wirecard: Zahlungsdienstleister will Konzernumsatz bis 2020 knapp verdoppeln

Analyst: EURO am SONNTAG 15-2018
Wirecard (WKN: 747206) zählt sich selbst zu den führenden Unternehmen für Zahlungssysteme und Risikomanagement. Ihren Kunden bietet die Gesellschaft Produkte und Dienstleistungen rund um den elektronischen Zahlungsverkehr. Im Vordergrund steht dabei, sowohl den Unternehmen als auch den Konsumenten eine sichere und reibungslose Abwicklung elektronischer Zahlungen zu ermöglichen. Die zentrale Wirecard-Plattform ermöglicht Kunden das komplette Outsourcing von Finanzprozessen, z.B. die Abwicklung elektronischer Zahlungen, Transaktions- und Kundenprüfung, Support-Leistungen und Email-Management. Risikomanagement wird dabei großgeschrieben, um Zahlungsausfälle zu minimieren. Die im TecDAX gelistete Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 13 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Für das Geschäftsjahr 2017 präsentierte Wirecard starke Finanzkennziffern. Der Konzernumsatz stieg um 44,9 % von 1,0 auf 1,5 Mrd. Euro. Das über die Wirecard-Plattform abgewickelte Transaktionsvolumen konnte gegenüber dem Vorjahr um 47,5 % von 61,7 auf 91,0 Mrd. Euro erhöht werden. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um 34,2 % von 307,4 auf 412,6 Mio. Euro zu. Die EBITDA-Marge betrug 27,7 % gegenüber 29,9 % im Vorjahr.

So eindrucksvoll die Geschäftszahlen für 2017 auch ausgefallen seien, glaube man Wirecard-Chef Markus Braun, so stehe der weltweit aktive Zahlungsabwickler für Onlinetransaktionen laut EURO am SONNTAG noch immer weit am Anfang seines Wachstumspotenzials. Bis 2020 wolle Wirecard den Konzernumsatz auf 2,8 Mrd. Euro knapp verdoppeln. Wirecard habe als Dienstleister für den Zahlungsverkehr eine starke Kundenliste vorzuweisen: Banken und Kreditkartenunternehmen wie Mastercard und Visa, Konzerne mit eigenen Bezahlsystemen wie Alibaba, Apple und die Deutsche Telekom sowie Handelsketten wie Aldi und Lidl. Weil weltweit erst rund ein Fünftel der Einkäufe online getätigt würden, sehe Wirecard für die eigene Plattform für mobiles Bezahlen und den Anschluss moderner Kassensysteme an das Internet noch reichlich Wachstumspotenzial. In Frankreich habe man kürzlich eine Allianz mit der Bezahltochter der Bank Crédit Agricole geschlossen. Allein durch diesen Deal dürfe Wirecard ein neues Transaktionsvolumen von schätzungsweise weiteren 100 bis 300 Mio. Euro erreichen. Angesichts der Wachstumsperspektiven sei die TecDAX-Aktie weiter ein Kauf. EURO am SONNTAG rät allerdings nur mutigen Anlegern mit einem Kursziel von 130 Euro (rund 23 % Potenzial) zum Einstieg, weil die Aktie aufgrund von unzureichenden Information zur Sicherheit von eigene Forderungen gegenüber Finanzdienstleistern wiederholt zu Angriffen von Hedgefonds wurde bzw. wieder werden könnte.

Charttechnische Einschätzung: Allen zwischenzeitlichen Turbulenzen und Shortattacken zum Trotz ist die Rally der Wirecard-Aktie vollkommen intakt. Nach einer fast einjährigen Konsolidierungsphase auf hohem Niveau könnte die Aktie nun an der Trendfortsetzung, sprich dem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch stehen. Anleger können ihre Positionen mit einem Stopp unter 90 Euro absichern.
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