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Samstag, 14. April 2018

Deutsche Telekom: US-Tochter T-Mobile US will mit Wettbewerber Spring fusionieren

Analyst: EURO am SONNTAG 15-2018
Muss man die einstige "Volksaktie" überhaupt vorstellen? Der Börsengang der Deutschen Telekom (WKN: 555750) elektrisierte 1996 ganz Deutschland. Der Absturz der Aktie im Jahr 2000 hat allerdings auch viele der neuen Aktionäre dazu gebracht, sich wieder vom Aktienmarkt abzuwenden und die Börse als Teufelszeug zu verdonnern. Mit ein wenig Abstand von diesen Ereignissen muss man nüchtern feststellen, dass es sich bei den Bonnern um eines der weltweit führenden Dienstleistungsunternehmen der Telekommunikations- und Informationstechnologie-Branche handelt. Der Konzern bietet ein Komplettangebot an Telekommunikations- und IT-Lösungen aus einer Hand von Festnetztelefonie über Breitbandinternet, Mobilfunk, TV bis hin zu komplexen ICT-Lösungen für Geschäftskunden. Die Marktkapitalisierung des DAX-Konzerns beträgt aktuell rund 66,4 Mrd. Euro.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2017 erhöhte die Deutsche Telekom den Konzernumsatz um 2,5 % von 73,1 auf 74,9 Mrd. Euro. Das bereinigte EBITDA stieg um 3,8 % von 21,4 auf 22,2 Mrd. Euro. Der Free Cashflow zog um 11,3 % von 4,9 auf 5,5 Mrd. Euro an. Der Konzernüberschuss verbesserte sich um 29,4 % von 2,7 auf 3,5 Mrd. Euro. Für 2018 gehen die Bonner von einem Zuwachs des bereinigten EBITDA um 4 % auf 23,2 Mrd. Euro und einem Anstieg des Free Cashflows um 12 % auf 6,2 Mrd. Euro aus.

Und wieder einmal gebe es laut EURO am SONNTAG Fusionsfantasie bei der US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom. Zum dritten Mal nach 2014 und 2017 stehe T-Mobile US in Fusionsgesprächen mit dem US-Wettbewerber Sprint, eine 85%ige-Tochtergesellschaft des japanischen Großkonzerns Softbank. Die Fusion würde schon Sinn machen. Durch den Zusammenschluss der Telekom-Tochter und Sprint würden die bisherige Nummer 3 und 4 des US-Marktes mit 120 Mio. Mobilfunkkunden zu einem ernsthaften Herausforderer der aktuellen Platzhirsche Verizon Wireless und AT&T. Das Fusionsunternehmen wäre die neue Nummer 2 am US-Markt und dürfe weit bessere Einkaufskonditionen bei Smartphones vorfinden. Auch die Beschaffung von Infrastrukturausrüstung würde billiger. Die Synergieeffekte könnten ein Potenzial von schätzungsweise bis zu 45 Mrd. USD aufweisen. Als Gemeinschaftskonzern wäre man auch viel besser für den technischen Ausbau der US-Mobilfunknetze für den neuen Datenstandard 5G gerüstet. EURO am SONNTAG rät bei der Aktie der Deutschen Telekom mit einem Kursziel von 17 Euro zum Kauf (rund 21 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Durch die neuen Fusionsgerüchte wurde die Aktie der Deutschen Telekom wachgeküsst. Der Titel beendete eine mehrwöchige Bodenbildung. Im Bereich von 14,25 Euro trifft die Aktie allerdings auf die Trendlinie des Abwärtstrends der letzten 12 Monate. Gelingt der Ausbruch über diesen Widerstand, wäre der Weg in Richtung von 17 Euro erst einmal frei.
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