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Donnerstag, 19. April 2018

EasyJet: Billigflugairline dürfte nach Ende der Branchenkorrektur durchstarten

Analyst: DER AKTIONÄR 17-2018
Die britische Fluggesellschaft EasyJet (WKN: A1JTC1) hat sich als zweitgrößte europäische Billigflugairline nach der irischen Ryanair am Markt etabliert. EasyJet bietet Flüge zu 132 Flughäfen in 31 Ländern. Größter Einzelaktionär ist auch 22 Jahre nach der Gründung der Airline am 18. Oktober 1995 die Familie des Gründers Haji-Ioannou, obwohl der ehemalige Firmenchef Stelios Haji-Ioannou im Mai 2010 aufgrund von Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Expansionsstrategie den Konzern verließ. EasyJet hat den Sitz am Londoner Flughafen Luton. Der Konzern verfolgt eine konsequente No-frills-Politik, d. h. es wird auf kostenlose Mahlzeiten, Getränke und Zeitungen verzichtet. Der Ticketverkauf erfolgt ausschließlich online. Aktuell wird die Gesellschaft mit rund 7,3 Mrd. Euro kapitalisiert.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2017 konnte EasyJet den Konzernumsatz um 8,1 % von 4,67 auf 5,05 Mrd. Britische Pfund steigern. Weniger positiv entwickelte sich die Ergebnisseite. Vor Steuern ging das Ergebnis um 17,3 % von 494 auf 408 Mio. Britische Pfund zurück. Nach Steuern gab der Gewinn um 30,2 % von 437 auf 305 Mio. Britische Pfund nach.

Nachdem die Aktie von EasyJet im Jahr 2016 nach dem Brexit-Votum der Briten heftig unter Druck gekommen sei und dann auch im letzten Jahr die Branchen-Turbulenzen nach der Air-Berlin-Insolvenz zu verkraften hatte, gehe diese Korrekturphase laut DER AKTIONÄR nun zu Ende. Anleger sollten sich daher ein paar Stücke des Branchenfavoriten ins Depot legen. Der internationale Flugverkehr sei nach wie vor ein Wachstumsmarkt. Allein für 2018 dürfe das Fluggastaufkommen um weitere 6 % zulegen. Laut Branchenverband IATA dürfe sich die Zahl der Passagiere bis 2036 nahezu verdoppeln. EasyJet dürfe nach den Pleiten von Air Berlin und der britischen Monarch als Profiteur des Branchenwachstums in Europa hervorgehen. Die Billigfluggesellschaft hat die Pleite von Air Berlin genutzt und Teile der insolventen Airline übernommen. Die eiserne Kostendisziplin und eine Auslastung von zuletzt 93,4 % erlaube es EasyJet auch als Billiganbieter hochprofitabel zu wirtschaften. Gelinge der Aktie der Ausbruch über den Horizontalwiderstand bei 1.700 Britischen Pence dürfe der Titel wieder durchstarten. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 25 Euro zum Kauf und sieht somit rund 35 % Aufwärtspotenzial.

Charttechnische Einschätzung: Nachdem die Aktie von EasyJet von September 2017 bis Januar 2018 eine starke Rally von 13 auf 19 Euro hinlegte, gönnt sich der Titel seitdem eine Verschnaufpause. Großer Korrekturbedarf ist jedoch nicht zu erkennen. Viel weiter als 17,50 Euro hat die Aktie seit Januar nie zurückgesetzt. Gelingt der Ausbruch über den Bereich von 19 bis 19,50 Euro könnte die nächste Kaufwelle starten.
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