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Donnerstag, 24. Mai 2018

Paragon: Autozulieferer bereitet sich auf nächsten Wachstumsschub vor

Analyst: DER AKTIONÄR 22-2018
Paragon (WKN: 555869)hat sich in der internationalen Automobilindustrie als anerkannter Zulieferer und führender Entwickler und Hersteller von elektronischen Komponenten und Sensoren etabliert. Insbesondere durch die aktive Entwicklung zahlreicher neuartiger Produkte unterscheidet sich Paragon von anderen Automobilzulieferern und kreiert mit innovativen Lösungen quasi selbst neue Absatzmärkte für Produkte mit klar herausgearbeiteten Alleinstellungsmerkmalen und hohem Stückzahlpotential in den fünf Geschäftsbereichen "Sensoren, Akustik, Elektromobilität, Cockpit und Karosserie-Kinematik". Im Oktober 2017 wurde mit Voltabox das Geschäft mit leistungsstarken Batteriepacks als eigenständige Tochter an die Börse gebracht. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt gegenwärtig rund 262,5 Mio. Euro.

Am 8. Mai legte Paragon die Zahlen für das stärkste 1. Quartal der Firmengeschichte vor. Der Konzern steigerte den Umsatz um 32,4 % von 25,9 auf 34,2 Mio. Euro. Das EBITDA erhöhte sich um 42,9 % von 3,4 auf 4,8 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge betrug 14,0 % gegenüber 13,0 % im Vorjahr. Das EBIT zog um 19,6 % von 1,3 auf 1,6 Mio. Euro an. Aufgrund der überproportionalen Umsatzsteigerung lag die EBIT-Marge nur bei 4,7 % nach 5,2 % im Vorjahr.

Der Börsenliebling Paragon sei laut DER AKTIONÄR in den letzten Wochen zu Unrecht unter die Räder gekommen. Für den Kursrutsch von 35 % sei in erster Linie die Umfirmierung des Konzerns von einer AG in eine KGaA verantwortlich. Durch diesen Schritt sichere sich die Familie Frers künftig auch die komplette Kontrolle, selbst wenn die eigene Beteiligung z. B. durch eine Kapitalerhöhung unter die 50-%-Schwelle fallen würde. Über die Beweggründe für die Umfirmierung könne nur spekuliert werden. Womöglich wolle sich Gründer und CEO Klaus Dieter Frers dadurch vor einem aggressiven Finanzinvestor schützen. Operativ dürfe sich bei Paragon laut Firmenchef nichts ändern. Ziel sei es, den nächsten Wachstumsschub einzuleiten. Bis 2021 halte Frers einen Konzernumsatz von über einer halben Mrd. Euro für machbar (2018e: 178,5 Mio. Euro). Wachstumstreiber dürfe das Geschäft mit Produkten für Elektromobilität sein. An der nun selbst börsennotierten Tochter für Batteriepacks Voltabox halte Paragon noch immer eine Beteiligung von 60 %. Mit vielen Branchengrößen für Flughafen- und Transportfahrzeuge, Gabelstapler und Flurfahrzeuge (Vossloh Kiepe, KUKA, Job Global) gebe es Entwicklungspartnerschaften. Der Umsatz der Tochter Voltabox dürfe von 14,5 Mio. Euro in 2016 bereits in 2018 auf 55 bis 58 Mio. Euro zulegen und sich 2019 auf 125 Euro vervielfachen. Als nächsten Wachstumsmarkt habe Paragon Carsharing ins Visier genommen. Mit einem Hard- und Softwareprodukt namens MirrorPilot biete es für Mobilitätsdienstleister die Erfassung aller Fahrzeugdaten an. Mit einem Luftgütesensor verspreche man sich deutliches Umsatzpotenzial in China (Stichwort: Luftqualität). DER AKTIONÄR rät Anlegern, den Kursrutsch der Aktie mit einem Kursziel von 80 Euro zum Einstieg zu nutzen (40 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Paragon-Aktie markierte im Herbst 2017 bei 96,70 Euro ihr Allzeithoch. Aktuell hat der Titel deutlich um rund 38 % vom Rekordhoch zurückgesetzt. Oberhalb von 52 Euro könnte man mit einem engen Stopp auf eine zeitnahe Erholung spekulieren. Darunter besteht reichlich Rückschlagpotenzial.
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