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Donnerstag, 02. August 2018

CropEnergies: Bioethanolhersteller hat langfristig eine gute Wachstumsperspektive

Analyst: DER AKTIONÄR 32-2018
Die 2006 in Mannheim gegründete CropEnergies AG (WKN: A0LAUP) zählt inzwischen zu den größten europäischen Produzenten von nachhaltig erzeugtem Bioethanol in Europa für den Kraftstoffgebrauch. Das Tochterunternehmen der im SDAX gelisteten Südzucker AG verfügt über Produktionsstandorte in Deutschland, Belgien, Großbritannien und Frankreich zur Herstellung des Benzinersatzkraftstoffs. Darüber hinaus ist der Konzern mit Handelsniederlassungen in den USA, Chile und Brasilien aktiv. Die bei der Bioethanolherstellung eingesetzten Rohstoffe (Getreide und Zuckerpflanzen) werden laut Unternehmen vollständig verwertet, da neben dem regenerativen Energieträger entstehende Beiprodukte als verschiedene Lebens- und Futtermittel genutzt werden. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt gegenwärtig rund 421 Mio. Euro.

Keine guten Nachrichten hatte CropEnergies für die Anleger am 11. Juli anzubieten, als die Zahlen für das 1. Quartal des laufenden Fiskaljahres 2018/2019 vorgelegt wurden. Der Konzernumsatz ging um 17 % von 231 auf 192 Mio. Euro zurück. Das EBITDA brach um 57,6 % von 33 auf 14 Mio. Euro ein. Das operative Ergebnis implodierte um fast 80 % von 24 auf 5 Mio. Euro.

Der Bioethanolhersteller CropEnergies habe laut DER AKTIONÄR so verheerende Zahlen für das 1. Quartal des laufenden Fiskaljahres 2018/2019 vorgelegt, weil der Ethanolpreis deutlich unter dem Vorjahr gelegen habe. Nach einer deutlichen Kursreduzierung gebe es nun aber gute Einstiegsszenarien für antizyklische Käufe. Mit einer Börsenkapitalisierung von rund 425 Mio. Euro werde CropEnergies nur noch mit dem 0,5-Fachen des in Aussicht gestellten Jahresumsatzes bewertet. Das zeige den Pessimismus, der der Aktie entgegengebracht werde. Wenig hilfreich sei natürlich auch die jüngste Kürzung der Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr gewesen. Nachdem zuvor von Erlösen zwischen 840 und 900 Mio. Euro ausgegangen wurde, solle der Umsatz nur noch zwischen 810 und 860 Mio. Euro liegen. Das EBITDA werde 65 bis 95 Mio. Euro erreichen. Zuvor sei von 70 bis 110 Mio. Euro ausgegangen worden. Doch wenn sich die Ethanolpreise wieder spürbar erholen sollten, könne das Umsatz, Ergebnis und Aktienkurs schnell neuen Schwung verleihen. Die Perspektiven dafür seien gegeben. Durch neue EU-Regelungen gebe es bei erneuerbaren Kraftstoffen nach 2020 weiteres Wachstumspotenzial. Der Mindestanteil an erneuerbaren Energien im Verkehr solle von 2020 bis 2030 von 10 % auf 14 % zulegen. Mutigen Anlegern rät DER AKTIONÄR angesichts dieser Perspektiven mit einem Kursziel von 7,50 Euro zum antizyklischen Kauf (53 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von CropEnergies hat sich in den letzten 12 Monaten im Kurs mehr als halbiert. Noch zeigt das Kursbild keine Anzeichen einer Bodenbildung. Da der Titel aber im Bereich mehrerer Unterstützungen notiert, könnte diese nun aber möglich werden. Oberhalb von 4 Euro können sehr risikofreudige Aktionäre daher eine Turnaround-Spekulation wagen.
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