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Donnerstag, 27. September 2018

MagForce: US-Zulassungsstudie könnte früher erwartet abgeschlossen werden

Analyst: DER AKTIONÄR 40-2018
Bei MagForce (WKN: A0HGQF) handelt es sich um einen Zwitter zwischen Biotech- und Medizintechnik-Unternehmen. Die Berliner entwickeln und vertreiben nanotechnologische Therapien zur Krebsbekämpfung. Bereits 2010 hatte MagForce als erstes Unternehmen weltweit die europäische Zulassung für ein Medizinprodukt mit Nanopartikeln erhalten. Das innovative Therapieverfahren kommt zur Anwendung bei bösartigen Gehirntumoren sowie Prostatakrebs. Dabei werden eisenoxidhaltige Nanopartikel mit einer Aminosilanhülle direkt in die zu behandelnden Tumore injiziert und dann mittels Magnetfeld in Schwingungen versetzt. Die dabei entstehende Wärme kann Tumorzellen u.U. direkt zerstören oder für eine begleitende Radio- oder Chemotherapie sensibilisieren. An der Börse wird die Gesellschaft derzeit mit rund 167 Mio. Euro bewertet.

MagForce hat zwar schon einige Einnahmen durch Therapien, die bereits in wenigen Kliniken zum Einsatz kommen. Doch dieser Umsatz ist nicht wirklich der Rede wert. Die Medizintechnologie-Firma aus Berlin "überlebt" wie andere Biotech-Unternehmen auch maßgeblich aufgrund von Kapitalmaßnahmen. Zuletzt wurde eine Kapitalerhöhung im August bei der US Tochtergesellschaft MagForce USA durchgeführt. Dadurch vereinnahmte das Unternehmen einen Bruttoemissionserlös in Höhe von 9 Mio. USD.

Das Durchhangeln von einer Kapitalmaßnahme zur nächsten könne bei MagForce laut DER AKTIONÄR bald ein Ende haben. Die Berliner Medizintechnologie-Firma stehe möglicherweise vor dem ganz großen Wurf. Gerüchteweise stehe die US-Zulassungsstudie gegen Prostatakrebs vor einem vorzeitigen Abschluss. Dann stände Unternehmenschef Ben Lipps mit MagForce vor einem Coup, der ihm schon mit dem DAX-Konzern Fresenius Medical Care mit der Einführung von Dialysetechniken gelungen sei. Bei MagForce gehe es nun um Krebstherapien mit Nanopartikeln. Der im September 2013 in den Vorstand berufene ex-FMC-Manager habe zuletzt durch den Ausbau seiner Anteile an der US-Tochter MagForce USA auf rund 17 % seine Überzeugung an den Erfolgsaussichten unterstrichen. Andere Altaktionäre hätten die Chance zur Aufstockung ihrer Positionen ebenfalls genutzt. In der Tat könne MagForce bei einer positiven US-Zulassungsstudie für das Prostatamedikament vor einer Neubewertung stehen. Ursprünglich seien Ergebnisse erst im 2. Halbjahr 2019 erwartete worden. Doch nun werde gemunkelt, dass es schon am Jahresanfang 2019 soweit sein könne. MagForce käme dann schneller über die Gewinnschwelle als erwartet. Der Umsatz der Berliner könne dann von 2018 bis 2021 von 2,71 auf 104,2 Mio. Euro explodieren. Das EBIT könne in dem Fall rasant von einem Fehlbetrag in Höhe von 7,8 Mio. Euro auf ein Plus von 46,5 Mio. Euro emporschießen. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 17 Euro zum Kauf (165 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Es ist immer schwierig über die möglichen Kursaussichten von Biotech-Aktie zu sprechen. Auch bei MagForce hängt viel von den Studienergebnissen ab. Verlaufen die Studien erfolgreich, dann könnte das einen dynamischen Kursanstieg auslösen. Im Gegenteil droht aber ab auch ein extremer Rückschlag. Das sollten Anleger immer bei ihrem Risiko- und Moneymanagement berücksichtigen.
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