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Montag, 12. November 2018

Dürr: Lackierspezialist mit langfristig intakten Wachstumsperspektiven

Analyst: EURO am SONNTAG 45-2018
Der Maschinen- und Analgenbauer Dürr (WKN: 556520) ist globaler Marktführer für Lackieranlagen. Insbesondere bei Unternehmen der Automobilindustrie und bei deren Zulieferern kommen die Anlagen zum Einsatz. Aber auch die Branchen Maschinenbau sowie Chemie- und Pharmaindustrie zählen zu den Abnehmern der Produkte. Mit der Tochtergesellschaft Homag adressiert der MDAX-Konzern die holzverarbeitende Industrie. Die Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 3,2 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2018 konnte Dürr den Konzernumsatz um 2 % von 2,68 auf 2,73 Mrd. Euro steigern. Das EBITDA ging um 18,8 % von 274,5 auf 223,0 Mio. Euro zurück. Das EBIT brach um 28,6 % von 214,8 auf 153,3 Mio. Euro ein. Die EBIT-Marge lag bei 5,6 % nach 8,0 % im Vorjahr. Nach Steuern sank das Ergebnis um 31,1 % von 150,3 auf 103,5 Mio. Euro.

Die Aktie von Dürr werde laut EURO am SONNTAG so günstig gehandelt wie schon lange nicht mehr. Vor einem Jahr hätten Anleger dem Titel ein Gewinnmultiple von 20 zugestanden nun liege die Bewertungsziffer nur noch halb so hoch. Der Kursrutsch habe allerdings nicht erst im Laufe der aktuellen Marktkorrektur begonnen. Bereits seit 12 Monaten befinde sich die MDAX-Aktie im Sinkflug. Für einen Sturzflug habe zuletzt die Kürzung der Prognosen gesorgt. Dabei sei die Geschäftsentwicklung bei dem Maschinen- und Anlagenbauer, der sich auf Lackieranlagen und Endmontagesysteme spezialisiert habe und mit Homag eine Tochter für die holzverarbeitende Industrie im Portfolio habe überhaupt nicht katastrophal. Dürr habe in den ersten neun Monaten den Konzernumsatz um 2 % steigern können. Für das Gesamtjahr erwarte Konzernchef Ralf Dieter dank eines starken Schlussquartals immer noch neue Rekorde bei Umsatz und Auftragseingang. Der Gewinn werde allerdings rückläufig sein. Verantwortlich dafür seien die Schließung eines defizitären Geschäftssegments sowie Produktionsengpässe bei der Tochter Homag. Dennoch werde Dürr ein Ergebnis je Aktie um 2,40 Euro erzielen. Ein 13er-KGV sei daher drin. Bis 2020 erwarte Dürr einen Umsatzanstieg von 3,75 bis 3,95 auf 4,0 bis 4,2 Mrd. Euro. Das EPS dürfe auf über 3 Euro anziehen. Wenn Anleger dann bereit wären wie vor Jahren, dem Titel ein Gewinnmultiple von 20 zuzugestehen, seien Kurse von 50 bis 60 Euro denkbar. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 39,80 Euro zum Kauf (25 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Wie fast alle Charts von Unternehmen, die irgendwas mit der Autozuliefererbranche zu tun haben, gleicht auch der von Dürr einem Trauerspiel. Seit Jahresende 2017 befindet sich die Aktie im Sinkflug und hat sich inzwischen im Wert halbiert. Zuletzt testete die Aktie bei 27 Euro eine Unterstützung und prallte von dort nach oben ab. Für Entwarnung ist es allerdings noch zu früh. Klare Zeichen einer Bodenbildung oder Umkehr stehen noch aus.
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