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Montag, 12. November 2018

Sartorius: Pharmazulieferer enttäuscht mit Quartalszahlen, erhöht aber die EBITDA-Prognose für 2018

Analyst: EURO am SONNTAG 45-2018
Sartorius (WKN: 716563) ist ein weltweit führender Anbieter auf dem Gebiet der Labor- und Prozesstechnologie. Das traditionsreiche, bereits 1870 gegründete Unternehmen ist bei Kunden der Labor-, Pharma-, Biotech- und Nahrungsmittelindustrie beliebt als Lieferant für Membrane, Filter und Laborwaagen. Insbesondere im Geschäftssegment "Bioprocess Solutions" gilt die Sartorius-Produktpalette rund um Probleme zur "Filtration, Fluid Management, Fermentation und Purification" weltweit als führend. Im Geschäftsbereich "Lab Products & Services" konzentriert sich Sartorius auf die Produktion von Laborinstrumenten und Verbrauchsmaterialien. Zudem ist Sartorius ein Anbieter von qualitativ hochwertigen Instrumenten der industriellen Wägetechnik, Kontroll- und Plattformwaagen sowie Systemen zur Fremdkörpererkennung und Qualitätssicherung. Sartorius verfügt über eigene Produktionsstätten und Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien und Amerika. Der Börsenwert der Vorzugsaktien (37,44 Millionen Stücke), die im TecDAX und MDAX notieren (außerdem gibt es noch die gleiche Anzahl an Stammaktien), beträgt gegenwärtig knapp 4,9 Mrd. Euro.

Nach neun Monaten konnte Sartorius den Umsatz um 10,9 % von 1,04 auf 1,15 Mrd. Euro steigern. Das EBITDA legte um 15 % von 255,8 auf 294,2 Mio. Euro zu. Die EBITDA-Marge betrug 25,5 % gegenüber 24,6 % im Vorjahr. Das Periodenergebnis zog um 21,8 % von 103,7 auf 126,3 Mio. Euro an.

Sartorius sei laut EURO am SONNTAG nach schwachen Quartalszahlen von den Anlegern abgestraft worden. Grund dafür sei in erster Linie gewesen, dass der Biopharmazulieferer und Laborausrüster aus Göttingen für den kleineren der beiden Konzernbereiche, in dem Technologien für Labore der Pharma- und Life-Science-Branche angeboten werden, die Wachstumsprognose gekürzt habe. Ursprünglich habe man hier ein Umsatzwachstum von 12 bis 15 % in Aussicht gestellt. Nun erwarte die Konzernleitung lediglich einen Anstieg um 8 bis 10 %, weil die Nachfrage aus Europa abgeschwächt sei. Im 3. Quartal habe Sartorius zudem trotz Plus von 5 % beim Gesamtumsatz sowie der Verbesserung der EBITDA-Marge um 30 Basispunkte die Konsenserwartungen verfehlt. Der unerwartete Schwächeanfall der kleineren Laborsparte ändert nichts daran, dass Sartorius die Umsatzprognose für das Gesamtjahr bestätigte und von einem Zuwachs von 12 bis 15 % ausgeht. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge dürfe sogar im laufenden Geschäftsjahr um einen halben Prozentpunkt auf 28,5 % steigen. Angesichts der Zuversicht beim Vorstand hinsichtlich der Geschäftsentwicklung seien die Perspektiven für den Konzern weiterhin intakt und die Aktie mit einem Kursziel von 160 Euro für EURO am SONNTAG ein Kauf (23 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Sartorius hat zuletzt vom Allzeithoch bei 159 Euro bis auf 118 Euro nachgegeben. Kann die Erholung nun nicht zeitnah über 140 Euro ausbrechen, droht bei einem Rückfall unter das letzte Tief die Ausbildung einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation mit einem Korrekturziel bei 100 Euro.
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