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Montag, 19. November 2018

Jenoptik: SDAX-Konzern erhöht zum zweiten Mal in 2018 die Jahresprognose

Analyst: EURO am SONNTAG 46-2018
Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung ging Jenoptik (WKN: A2NB60) aus dem ehemaligen Kombinat VEB Carl Zeiss Jena hervor. Das Geschäftsfeld des Optoelektronik-Konzerns gliedert sich heutzutage in die drei Segmente Optics & Life Sciences, Mobility sowie Defense & Civil Systems. Zu den Kunden von Jenoptik zählen internationale Unternehmen der Halbleiter- und Halbleiterausrüstungsindustrie, der Automobil- und Automobilzulieferindustrie, der Medizintechnik sowie der Sicherheits- und Wehrtechnik. Neben mehreren Standorten in Deutschland ist die Gesellschaft rund um den Globus aktiv und verfügt über große Produktionsstandorte im Ausland, z. B. in den USA, Frankreich und in der Schweiz sowie in den asiatischen Staaten Singapur, Indien, China, Korea und Japan. Die Aktie des Konzerns aus Thüringen ist im SDAX und TecDAX gelistet und wird an der Börse mit rund 1,57 Mrd. Euro bewertet.

Am 13. November legte Jenoptik die Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vor. Der Konzernumsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um 12,6 % von 526,8 auf 593,4 Mio. Euro gesteigert werden. Das EBITDA verbesserte sich um 21,7 % von 73,1 auf 89,0 Mio. Euro. Das EBIT erhöhte sich um 27,8 % von 52,2 auf 66,7 Mio. Euro.

Das Geschäftsumfeld meine es laut EURO am SONNTAG gut mit dem Technologiekonzern Jenoptik. Seit Jahren reihe der Konzern ein Rekordjahr ans andere. Nach den starken Zahlen für das 3. Quartal 2018 habe Jenoptik bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die Prognose für Umsatz und Gewinn nach oben geschraubt. Jenoptik habe das Geschäft auf drei Segmente aufgeteilt: Optik und Optoelektronik, Verkehrstechnik und Mechatronik. Da es zwischen den ersten beiden Segmenten und er Mechatronik kaum Synergien gebe, gebe es laut Gerüchten Überlegungen für einen Verkauf der Sparte. Ein Hinweis darauf könne die Umbenennung des Geschäfts in "Vincorion" sein. Laut Warburg-Research-Experte Malte Schaumann sei mit einer Veräußerung innerhalb der nächsten 18 Monate zu rechnen. Der Schritt würde gut zur Konzernstrategie passen, sich wieder mehr auf das Kerngeschäft Optik und Optoelektronik zu konzentrieren. Hier adressiere Jenoptik mit fotonischen Technologien wachstumsstarke Märkte. Zuletzt sei die Sparte mit dem Zukauf der kanadischen Firma Prodomax Automation gestärkt worden. Jenoptik habe damit die Stellung als Zulieferer der Autobranche verbessert. Auch das zweite Geschäftssegment Messtechnik sei durch eine Übernahme im August gestärkt worden. Die übernommene Otto-Gruppe habe bereits im 3. Quartal mit 21,8 Mio. Euro zum Umsatz beigetragen. Jenoptik erwarte aufgrund der erfolgreichen Integration der beiden Zukäufe ein starkes Schlussquartal und hob die Prognose an. Anstatt von 805 bis 820 Mio. Euro gehe man von 820 bis 830 Mio. Euro beim Umsatz aus. Die EBITDA-Marge solle bei rund 15 % liegen. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 35 Euro dazu, die Kurskorrektur zum Kauf zu nutzen (27 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Jenoptik hat zuletzt bis an die Aufwärtstrendlinie der letzten 3 Jahre zurückgesetzt, konnte dort zunächst nach oben hin abprallen. Nun gilt es, nicht unter das letzte Tief bei 25 Euro zurückzufallen. Prozyklisch könnte man den Einstieg derzeit mit engem Stopp bei einem Ausbruch über 28,20 Euro wagen.
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