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Mittwoch, 28. November 2018

Hochtief: Essener Baukonzern ist der Gewinner der Albertis-Transaktion

Analyst: BÖRSE ONLINE 48-2018
Hochtief (WKN: 607000) zählt zu den führenden internationalen Baudienstleistern im Bereich von Infrastrukturprojekten, Immobilien und Anlagen. Das Traditionsunternehmen hat in den letzten Jahren den Wandel vom klassischen Bauunternehmen zum integrierten Konzern rund um alle relevanten Baudienstleistungen vollzogen. Mit mehr als 44.000 Mitarbeitern ist der Konzern auf allen wichtigen Märkten rund um den Globus präsent. Mehrheitseigner von Hochtief ist die spanische ACS mit über 50 % der Aktien. Seit dem im November 2012 von ACS entsandten neuen Vorstand Marcelino Fernández Verdes hat der Konzern den Fokus auf Infrastrukturprojekte gelegt. Die im MDAX gelistete Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 8,8 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Am 7. November veröffentlichte Hochtief die Neunmonatszahlen. Der Baukonzern konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,3 % von 16,53 auf 17,40 Mrd. Euro steigern. Das operative Ergebnis (EBITDA) legte um 4,3 % von 998 Mio. auf 1,04 Mrd. Euro zu. Die EBITDA-Marge betrug wie im Vorjahreszeitraum 6 %. Das EBIT erhöhte sich um 7,1 % von 704,4 auf 754,5 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag wie im Vorjahr bei 4,3 %. Der Konzerngewinn stieg um 33 % von 302,8 auf 402,8 Mio. Euro.

Gerade habe eine Tochter des Baukonzerns Hochtief einen Auftrag für das U-Bahn-Projekt in Sydney erhalten. Unter anderem werde Hochtief auch beim Bau des aufwendigen U-Bahn-Tunnels unter dem Hafen beteiligt werden. Der Gesamtauftrag habe ein Volumen von umgerechnet 800 Mio. Euro. Aufträge dieser Größenordnung dürften nach dem Abschluss der Albertis-Transaktion öfter bei den Essenern eintrudeln. An der Übernahme des führenden spanischen Mautstraßenbetreiber Albertis seien abgesehen von Hochtief die Muttergesellschaft ACS und der italienische Wettbewerber Atlantia beteiligt. Hochtief halte 20 % an der Beteiligungsgesellschaft dieses Konsortiums. 30 % halte der Mehrheitsaktionär von Hochtief, ACS und die restlichen 50 % Atlantia. Hochtief könne dank dieses Deals mit stattlichen Dividenden rechnen. Weiterer Pluspunkt sei aber, dass Hochtief nun eine Poleposition einnehme, wenn es um Bauaufträge aus dem Betreiberbereich gehe. Der aktuelle Auftragsbestand von Hochtief belaufe sich auf 45 Mrd. Euro und sichere die Beschäftigung für die kommenden 22 Monate. Die Ausschreibungspipeline des Konzerns belaufe sich auf 500 Mrd. Euro in den bearbeiteten Märkten. Außerdem gebe es noch Betreiberprojekte in Höhe von 200 Mrd. Euro. Weil sich diese günstige Konstellation nicht im Wert der Aktie spiegele, rät BÖRSE ONLINE mutigen Anlegern mit einem Kursziel von 150 Euro zum Einstieg (21 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Hochtief hat ihr Allzeithoch im Jahr 2017 bei 173 Euro markiert. Seitdem hat sich eine Abwärtstendenz ausgebildet. Der Titel notiert im Bereich der Horizontalunterstützung bei 120 Euro. Darunter müssten Rücksetzer in Richtung von 100 Euro eingeplant werden.
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