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Donnerstag, 29. November 2018

Activision Blizzard: Gaming-Gigant enttäuscht seine PC-Gamer kurzfristig und bietet Anlegern Langfristchance

Analyst: DER AKTIONÄR 49-2018
Ganz egal, welche Plattform (Online, Video, Computer, Konsole oder Mobile Geräte) Spieler bevorzugen, an den Bestseller-Games von Activision Blizzard (WKN: A0Q4K4, US-Kürzel: ATVI) kommt kaum jemand vorbei. Der in Santa Monica, Kalifornien, ansässige Konzern ist bekannt für eine Vielzahl von Video- und Computer-Spielen, z.B. Call of Duty, Transformers, Spyro und vor allem für das weltweit bekannteste Massively Multiplayer Online Role-Playing-Game (MMORPG) World of Warcraft, das allerdings erst durch die Fusion des US-Konzerns Activision mit Vivendi Games, einer Tochtergesellschaft des französischen Medienunternehmens Vivendi, im Jahr 2008 in das Produktportfolio des Konzerns kam. Mit Niederlassungen in den USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Schweden, Spanien, Norwegen, Dänemark, den Niederlanden, Australien, Indien, China, Südkorea und Taiwan ist der gemessen am Umsatz marktführende Anbieter im Computer- und Videospiele-Sektor weltweit aktiv. Die in den USA an der NASDAQ gelistete Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 39,6 Mrd. USD bzw. 34,1 Mrd. Euro bewertet.

Am 8. November veröffentlichte Activision Blizzard die Zahlen für das 3. Quartal 2018. Der Konzernumsatz ging im Jahresvergleich um 6,6 % von 1,62 auf 1,51 Mrd. USD zurück. Das Ergebnis je Aktie auf GAAP-Basis erhöhte sich um 36 % von 0,25 auf 0,34 USD. Auf Non-GAAP-Basis ging das Ergebnis je Aktie um 10,6 % von 0,47 auf 0,42 USD zurück. Immerhin konnte Activision damit aber noch die Erwartungen eines EPS von 0,37 USD toppen.

Der Spielehersteller Activision Blizzard habe laut DER AKTIONÄR gleich mit zwei verheerenden Aktionen seine User und Aktionäre verschreckt. Zunächst einmal habe man auch im 3. Quartal die zweite Auskoppelung aus dem Activision-Franchise "Destiny" nicht auf den Erfolgsweg bringen können. Dann habe man die PC-Gamer damit geschockt, dass es zunächst keine Fortsetzung von Diablo gebe, sondern nur einen Mobile-Ableger. Nicht lustig. Weil aber an der Börse bekanntlich Zukunft gehandelt werde, ergebe sich durch den Kursrutsch nach dem Pressedebakel auf der hauseigenen Messe Blizzcon nun für langfristige Anleger eine gute Einstiegschance. Auch wenn es zunächst eine Mobile-Version von Diablo gebe, dürften PC-Gamer dann Diablo 4 dennoch spielen, wenn es endlich rauskommt. Außerdem wisse Activision mit den ersten Kennziffern zum neuen Teil von "Call of Duty: Black Ops 4" zu überzeugen. Man habe seit dem Verkaufsstart im Oktober die Zahl der aktiven Spieler um rund 16 % steigern und die Absatzzahlen für PC gegenüber der Vorgängerversion verdreifachen können. Zudem dürfe man die Eskapade mit dem Mobile Game von Diablo nicht gänzlich verdammen. Schließlich sei der Smartphone-Markt eine Riesenchance. Hier werde die breite Masse der Gelegenheitsgamer angesprochen. Es dürfe daher noch weitere Mobile-Ableger bekannter Erfolgsgames aus dem Hause Activision geben. DER AKTIONÄR rät Anlegern bei dem mit einem günstigen 2019er-KGV von 18 bewerteten Gaming-Giganten mit einem Kursziel von 55 Euro zum Kauf (23 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Activision Blizzard hat zuletzt innerhalb weniger Handelstage alle Buchgewinne seit Anfang 2017 ausradiert. Bei 50 USD trifft der Titel auf eine wichtige Horizontalunterstützung und den Aufwärtstrend der letzten 5 Jahre. Eine Trendumkehr wäre daher denkbar. Wenn nicht, dürfte es noch einmal deutlich tiefer gehen.
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