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Sonntag, 02. Dezember 2018

OSRAM: Angeblich hat US-Investor Bain Capital Interesse am Kauf des Konzerns

Analyst: EURO am SONNTAG 48-2018
Die Marke OSRAM steht in Deutschland seit über 100 Jahren für Lichtquellen und Lampen. OSRAM Licht (WKN: LED400) hat ein breites Portfolio mit Hightech-Anwendungen auf Basis halbleiterbasierter Technologien, wie Infrarot oder Laser, bis hin zu vernetzten intelligenten Beleuchtungssystemen in Gebäuden und Städten. Der Münchener Konzern ist Zulieferer für die Autoindustrie und im Bereich Fahrzeug-Lichttechnik globaler Technologie- und Marktführer. Gebraucht werden OSRAM-Produkte auch in der Displaytechnik, bei Smartphones, in der Medizintechnik oder der Unterhaltungsindustrie. Die MDAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 4 Mrd. Euro kapitalisiert.

Einen Tag vor Nikolaus wird OSRAM den Geschäftsbericht für das Fiskaljahr 2018 veröffentlichen. Am 7. November gab der Konzern bereits vorläufige Kennzahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2018 auf einen Investorentag bekannt. Demnach dürfte OSRAM mit 4,12 Mrd. Euro einen Konzernumsatz in etwas auf Vorjahresniveau realisiert haben. Das bereinigte EBITDA ging um 12,9 % von 695 auf 605 Mio. Euro zurück. Der Gewinn je Aktie brach um 48 % von 2,78 auf 1,44 Euro ein.

Nach zwei Gewinnwarnungen im abgeschlossene Geschäftsjahr und viel Verunsicherung unter den Aktionären könne OSRAM nun laut EURO am SONNTAG aufgrund von Übernahmegerüchten womöglich die Trendwende gelingen. Spekulationen zufolge plane der US-Investor Bain Capital eine Übernahmeofferte für den Licht- und LED-Spezialisten. Ob an den Gerüchten um eine Übernahme durch Bain Capital jedoch etwas Handfestes dran sei, sei schwer zu beurteilen. Weder der US-Investor noch OSRAM selbst hätten dazu einen Kommentar abgegeben. Aber vielleicht brauche es auch gar nicht eine Übernahme, um zu einem neuen Höhenflug zu starten. Die ehemalige Siemens-Tochter habe sich mit dem wertvollen Technologieportfolio in zahlreichen Nischenmärkten eine führende Stellung erarbeitet. Obwohl man zuletzt eine milliardenschwere Investition in die LED-Chipfabrik am Technologiestandort Kulim in Malaysia getätigt habe, gebe es keine nennenswerte Verschuldung. Einziges Manko sei die Abhängigkeit der Münchener von der Automobilindustrie. Hier drücke die schwächere Nachfrage, Zollstreitereien zwischen den USA und China und Währungseffekte die Stimmung. Das zuletzt einkassierte Geschäftsziel für 2020 von einem Umsatz zwischen 5 und 5,5 Mrd. Euro sowie einem bereinigten EBITDA von 0,9 bis 1 Mrd. Euro werde man erst später erreichen. Doch aufgeschoben sei laut OSRAM-Chef Berlien nicht aufgehoben. EURO am SONNTAG rät mutigen Anlegern mit einem Kursziel von 50 Euro zum Einstieg (23 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von OSRAM hat seit Jahresbeginn einen richtigen Sturzflug hinter sich. Vom Allzeithoch bei 79 Euro ging es abwärts bis zuletzt 30 Euro. Mit dem jüngsten Kursanstieg könnte nun ein Boden gefunden worden sein. Dafür sollte sich der Titel aber nachhaltig über 40 Euro etablieren.
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