S&T: IT-Systemhaus bleibt auch im Geschäftsjahr 2019 auf Wachstumskurs

S&T (WKN: A0X9EJ) hat eine Unternehmenshistorie, die durch einen konstanten Wandel geprägt ist. Das hat sich auch im Konzernnamen gespiegelt. Gegründet wurde die Gesellschaft als S plus S Marketing, Engineering and Computerproduktion GmbH im Jahr 1990. Größere Bekanntheit erlangt sie als Notebook-Pionier Gericom AG. Nach der Übernahme der S&T System Integration & Technology Distribution AG im Dezember 2012 und der damit deutlichen Neunausrichtung als IT-Systemhaus erfolgte die Umbenennung von Quanmax in S&T. Inzwischen haben sich die Linzer als einer der renommiertesten Anbieter von IT-Lösungen und Smart- Energy-Produkten in Zentral- und Osteuropa etabliert. Mit rund 2.400 Mitarbeitern und Niederlassungen in 20 Ländern zählt die Gesellschaft zu den Branchenführern, wenn es um innovative Eigentechnologien, professionelle Dienstleistungen und erstklassige IT-Produkte geht. Derzeit wird die TecDAX-Gesellschaft mit 1,27 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

S&T wird am 28. März die Geschäftszahlen für das Börsenjahr 2018 vorlegen. Bislang ist aber schon durchgesickert, dass die Österreicher ein EBITDA von mindestens 88 Mio. Euro erzielt haben dürften. Der Konzern dürfte damit wieder ein neues Rekordjahr abgeschlossen haben. Nach neun Monaten konnte S&T den Umsatz um 12 % von 587,3 auf 660,0 Mio. Euro steigern. Das EBITDA erhöhte sich um 33 % von 43,0 auf 57,2 Mio. Euro. Das Konzernergebnis verbesserte sich um starke 77 % von 15,4 auf 27,3 Mio. Euro.

Erst kurz vor Jahresende 2018 habe S&T laut BÖRSE ONLINE noch schnell die Prognose für das Geschäftsjahr 2018 erhöht. Der in Linz ansässige Technologiekonzern zähle zu den wenigen Unternehmen, die ihre Wachstumsprognosen regelmäßig nach oben schrauben und dann auch erfüllen. Nun dürfe S&T also wie versprochen ein operatives Ergebnis von 88 Mio. Euro in 2018 erreicht haben. Auch die Umsatzentwicklung wisse mit einem Plus von rund 13 % auf knapp 1 Mrd. Euro zu überzeugen. Wachstumstreiber sei weiterhin der hochmargige Geschäftsbereich "IoT Solutions". Von einer Brancheneintrübung sei laut Vorstandschef Hannes Niederhauser nichts zu spüren. Der Konzernchef und Großaktionär blicke zuversichtlich auf die Entwicklung im Jahr 2019. Nach neun Monaten sei die Projektpipeline mit Aufträgen im Wert von 1,5 Mrd. Euro prall gefüllt gewesen. In 2019 werde der Konzernumsatz auf 1,1 Mrd. Euro zulegen und ein EBITDA von mindestens 100 Mio. Euro prognostiziert. Weitere gute Nachrichten für Aktionäre sei die Ankündigung eines umfangreichen Aktienrückkaufprogramms und die Erhöhung der Dividende um über 20 % auf 16 Cents je Aktie. Angesichts dieser Perspektiven rät BÖRSE ONLINE mit einem Kursziel von 25 Euro zum Kauf (25 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von S&T gab im Herbst 2018 deutlich nach und setzte vom Allzeithoch bei 27,30 Euro bis in den Bereich von 15,40 Euro zurück. Inzwischen läuft ein dynamischer Rebound. Die Abwärtstrendlinie konnte überwunden werden. Oberhalb von 17,50 Euro liegen die Chancen aufseiten der Käufer.

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