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Mittwoch, 06. Februar 2019

Jenoptik: Hightechkonzern leidet zu Unrecht unter Sorgen in den Zielmärkten

Analyst: BÖRSE ONLINE 06-2019
Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung ging Jenoptik (WKN: A2NB60) aus dem ehemaligen Kombinat VEB Carl Zeiss Jena hervor. Das Geschäftsfeld des Optoelektronik-Konzerns gliedert sich heutzutage in die drei Segmente Optics & Life Sciences, Mobility sowie Defense & Civil Systems. Zu den Kunden von Jenoptik zählen internationale Unternehmen der Halbleiter- und Halbleiterausrüstungsindustrie, der Automobil- und Automobilzulieferindustrie, der Medizintechnik sowie der Sicherheits- und Wehrtechnik. Neben mehreren Standorten in Deutschland ist die Gesellschaft rund um den Globus aktiv und verfügt über große Produktionsstandorte im Ausland, z. B. in den USA, Frankreich und in der Schweiz sowie in den asiatischen Staaten Singapur, Indien, China, Korea und Japan. Die Aktie des Konzerns aus Thüringen ist im SDAX und TecDAX gelistet und wird an der Börse mit rund 1,57 Mrd. Euro bewertet.

Bis zum 13. Februar müssen sich Anleger noch für die Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2018 gedulden. In den ersten neun Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres konnte Jenoptik den Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 12,6 % von 526,8 auf 593,4 Mio. Euro steigern. Das EBITDA verbesserte sich um 21,7 % von 73,1 auf 89,0 Mio. Euro. Das EBIT erhöhte sich um 27,8 % von 52,2 auf 66,7 Mio. Euro.

Der Hightechkonzern Jenoptik werde laut BÖRSE ONLINE derzeit in Sippenhaft genommen. Anleger hätten die Befürchtung, dass es bei dem SDAX- und TecDAX-Konzern schlechte Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 und die kommenden Quartale geben könne, weil es in der Zielbranche des Konzerns krisele. Als Zulieferer der Halbleiterindustrie sei Jenoptik auf die Kunden des Sektors angewiesen. Doch die Branche leide unter dem Handelskrieg zwischen China und den USA sowie der Furcht vor einer Konjunkturabschwächung. Das seien keine guten Nachrichten für den Anbieter von Laserkomponenten in den Fertigungsanlagen für Halbleiter. Vorstandschef Stefan Traeger sehe allerdings keine Zeichen einer Eintrübung. Den Optimismus habe man zuletzt auf einer Roadshow im Dezember zur Schau gestellt. Der Markt sei weiterhin stabil und die Nachfrage und Auslastung hoch. Laut Finanzchef Hans-Dieter Schumacher halte Jenoptik an den Wachstumszielen bis 2022 von einem jährlichen Zuwachs im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich fest. Im Rahmen der "Strategie 2022" wolle man sich beim operativen Geschäft noch stärker auf die Optik- und Photonikkompetenz des Konzerns konzentrieren und die Internationalisierung vorantreiben. Weitere Wachstumschancen habe Jenoptik in der Autoindustrie durch zunehmenden Einsatz der Produkte bei der Fabrikautomation. Jenoptik wolle künftig nicht nur Laserschweißroboter und Inspektionssysteme zur Bearbeitung einzelner Komponenten, sondern Fertigungssysteme für komplette Baugruppen anbieten. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 40 Euro zum Kauf des zu Unrecht in Sippenhaft geratenen Technologiewertes (37 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie hat in der Korrektur deutlich vom Allzeithoch bei 39,50 Euro zurückgesetzt. Zuletzt zeigte die Aktie jedoch einen starken Rebound zurück an die Abwärtstrendlinie der Korrektur. Kann sich der Titel nachhaltig über 27,50 Euro behaupten, könnte eine neue Kaufwelle in den Startlöchern stehen.
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