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Donnerstag, 07. Februar 2019

Groupon: Rabattvermittler konzentriert sich aufs lukrative Kerngeschäft

Analyst: DER AKTIONÄR 07-2019
Bei Groupon Inc. handelt es sich um ein Unternehmen aus den USA, das den E-Commerce-Markt durch Rabatt-Angebote aufmischen will. Das Unternehmen setzt dabei auf das Kaufverlangen von vielen Nutzern (Group) und das Erreichen einen größtmöglichen Preisnachlasses (Coupons) bei den Anbietern von Waren oder Dienstleistungen. Groupon erhält bei Zustandekommen der angebotenen "Deals" eine Provision. 2008 startete Groupon den Dienst in Chicago. Inzwischen bietet die Gesellschaft die Rabattaktionen quasi weltweit an. Neben der Präsenz im Internet setzt der Konzern auf die Verbreitung durch Apps für Smartphones und Tablets, damit die Nutzer jederzeit und überall auf den Dienst spontan zurückgreifen können. An der Börse wird die NASDAQ-Gesellschaft aktuell mit rund 2,12 Mrd. USD bzw. rund 1,87 Mrd. Euro kapitalisiert.

Groupon wird am 13. Februar eine Konferenzschaltung zu den Zahlen des 4. Quartals und Gesamtjahrs 2018 machen. In den ersten neun Monaten gingen die Erlöse bei dem NASDAQ-Unternehmen um 6,8 % von 1,97 auf 1,84 Mrd. USD zurück. Beim Nettoergebnis wurde ein Verlust von 47,87 Mio. USD ausgewiesen, nach einem Minus von 22,47 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2017.

Der Anbieter von Online-Rabattmarken für Restaurants Groupon befinde sich laut DER AKTIONÄR in einer Phase der strategischen Neuausrichtung. Der Konzern wolle sich mit OrderUp im wachstumsstarken Food-Delivery-Markt etablieren. Zudem sei man dabei mit Groupon+ ein Cash-Back-Kundentreueprogramm aufzubauen. Diese Neuausrichtung habe zu einigen Turbulenzen geführt im Unternehmen geführt. Doch das könne den Titel jetzt für Anleger wieder interessant machen. Groupon habe die operativen Margen seit einigen Quartalen steigern können. Gelungen sei dies durch den Rückzug auf unprofitablen Märkten. Der Konzern habe sich gesundgeschrumpft und agiere nur noch in 15 Ländern. Vor 3 Jahren sei man noch in 47 Ländern aktiv gewesen. Nun würden sich erst Erfolge dieser Rückbesinnung auf die lukrativen Kernmärkte und deren Optimierung zeigen. Mittelfristig dürfen sich die Margen weiter verbessern. Das werde auch den chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba freuen, der eine Beteiligung von 4,6 % an Groupon halte. Könne Groupon die Bilanz weiter verbessern, erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Chinesen ihr Aktienpaket an Groupon aufstocken. Das günstige KGV von 15 mache so einen Deal sehr attraktiv. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 4 Euro zum Kauf (22 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Langfristig gesehen, liegt die Aktie von Groupon am Boden. Doch im kürzeren Zeitfenster konnte die Aktie zuletzt deutlich von 2,85 auf 3,70 USD zulegen. Bei einem Ausbruch über 3,85 USD wäre der Weg frei in Richtung von 5 USD.
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