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Mittwoch, 13. Februar 2019

KSB: Anleger trauen Pumpenhersteller aktuell nur eine EBT-Marge von 2 % zu

Analyst: BÖRSE ONLINE 07-2019
Die traditionsreiche KSB (früher: Klein, Schanzlin & Becker AG) hat sich in ihrer nunmehr mehr als 140-jährigen Firmengeschichte als einer der weltweit führenden Anbieter von Pumpen, Armaturen und den zugehörigen Systemen etabliert. Vereinfacht gesagt, kommen die Produkte des Maschinenbauers aus Frankenthal (Pfalz) zum Einsatz, um Flüssigkeiten zu transportieren oder abzusperren. Bei den Flüssigkeiten handelt es sich neben sauberem und verschmutztem Wasser insbesondere auch um aggressive und explosive Medien, korrosive und viskose Flüssigkeiten sowie Flüssigkeits-Feststoff-Gemische. Typische Anwendungsbereiche für KSB-Produkte sind Gebäudetechnik, Verfahrenstechnik, Wasseraufbereitung, Wassertransport, Energieumwandlung und Feststofftransport. Mit eigenen Produktionsstandorten, Vertriebsniederlassungen und Servicestätten in mehr als 110 Ländern zählt KSB zu einem Global Player der Branche. An der Börse werden die hier besprochenen Vorzugsaktien der Gesellschaft (WKN: 629203) derzeit mit rund 224 Mio. Euro bewertet. Die Marktkapitalisierung der Stammaktien beträgt derzeit rund 237,6 Mio. Euro.

Am 30. Januar 2019 veröffentlichte KSB die vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2018. Demnach konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr leicht um 1,7 % von 2,205 auf 2,243 Mrd. Euro zulegen. Ohne negative Währungseinflüsse hätte der Zuwachs bei 5,8 % gelegen. Für die Ergebniskennziffern des Jahres 2018 müssen sich Anleger noch bis zur Bilanzpressekonferenz am 28. März gedulden. Es ist aber laut Konzernleitung davon auszugehen, dass das Ergebnis vor Steuern deutlich unter dem Vorjahreswert liegen dürfte.

Nach einem Kursrückgang von über 40 % notiere die Vorzugsaktie des Pumpenherstellers KSB laut BÖRSE ONLINE wieder auf dem Ausverkaufsniveau in der Finanzkrise vor 10 Jahren. In der Vergangenheit seien diese Ausverkäufe oft Ausgangspunkt für spektakuläre Rebounds gewesen. Auch jetzt gebe es einige Gründe, die für ein Comeback sprechen. Das Traditionsunternehmen KSB zähle zu den weltweit führenden Anbietern von Pumpen, Ventilen und Armaturen. Seine Anleger habe der Konzern zuletzt Mitte 2018 mit einer Gewinnwarnung verschreckt. Grund dafür seien Sonderbelastungen durch Abschreibungen auf Altprojekte sowie Berichtigungen im Zusammenhang mit Iran-Aufträgen gewesen. Diese Faktoren seien nun vom Tisch. Im laufenden Geschäftsjahr sei damit der Weg für eine deutliche Ergebnisverbesserung frei. Könne KSB liefern, dann verfüge die Aktie über einen hohen Kurshebel. Denn aktuell werde der Konzern (Börsenwert von Stamm- und Vorzugsaktien von rund 550 Mio. Euro) bei einem Jahresumsatz von rund 2,24 Mrd. Euro gerade einmal so bewertet, als könne man lediglich eine Vorsteuermarge von unter 2 % realisieren. Zur Erinnerung: Im Geschäftsjahr 2017 lag die Marge bei fast 5 %. Komme der Pumpenspezialist diesem Wert wieder nahe, sei durchaus eine Kursverdopplung möglich. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 400 Euro zum Kauf und sieht damit erst einmal 54 % Aufwärtspotenzial.

Charttechnische Einschätzung: Die Vorzüge der KSB-Aktie befinden sich eindeutig in einem Abwärtstrend. Umkehrsignale sind noch nicht auszumachen. Vielmehr gab der Titel zuletzt die wichtige Unterstützung bei 280 Euro auf und zeigt die ersten Ansätze eines weiteren Abwärtsimpulses. Anleger warten daher erst einmal ab.
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