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Donnerstag, 04. April 2019

Deutz: Dieselmotoren-Spezialist stärkt Kompetenz für alternative Antriebe

Analyst: DER AKTIONÄR 15-2019
Der Name Deutz steht in der Fahrzeugindustrie für Motoren. Seit der Gründung im Jahr 1864 dreht sich bei dem Unternehmen aus Köln alles um Verbrennungsmotoren. Anspruch des heutigen Konzerns ist es, die "erfolgreichsten Motorensysteme der Welt" anzubieten. Als ausgesprochener Spezialist für Dieselmotoren bedient Deutz (WKN: 630500) viele Kundenwünsche in zahlreichen Branchen. Deutz-Motoren bewegen Traktoren und andere landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, LKWs und Baumaschinen. Sie kommen zum Einsatz bei Bahnantrieben und Aggregaten der Stromerzeugung sowie in Bohrmaschinen unter Tage. Die SDAX- Gesellschaft weist aktuell eine Marktkapitalisierung von 981 Mio. Euro auf.

Am 13. März veröffentlichte Deutz die Geschäftszahlen 2018. Der Konzern verzeichnete einen Anstieg beim Auftragseingang um 25,4 % von 1,56 auf 1,95 Mrd. Euro. Beim Umsatz erzielte der Motorenhersteller ein Plus von 20,3 % auf 1,78 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,48 Mrd. Euro). Das EBIT (vor Sondereffekten) legte um 106,5 % von 39,7 auf 82, Mio. Euro zu. Die EBIT-Marge (vor Sondereffekten) betrug 4,6 % gegenüber 2,7 % im Vorjahr. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 48,6 Mio. Euro bzw. um 111,8 % auf 69,9 Mio. Euro.

Auch wenn die ganze Welt laut DER AKTIONÄR derzeit den Antrieb für die Mobilität der Zukunft suche, führe bei schweren Nutzfahrzeugen auf absehbare Zeit kein Weg an Dieselmotoren vorbei. Doch der deutsche SDAX-Konzern Deutz sei dennoch dabei, seine Kompetenzen bei modernen Motortechnologien auszubauen. Der Experte für Dieselmotoren habe bereits im Jahr 2017 die E-Deutz-Strategie ins Leben gerufen und sei dabei, emissionsarme Motoren mit elektrischen Antrieben zu kombinieren. Die ersten dieser Hybrid-Prototypen dürften bis 2020 in Serienproduktion gehen. Bereit 2019 werde Deutz erste LPG-Gasmotoren anbieten. Außerdem forsche Deutz an der Weiterentwicklung des klassischen Verbrennungsmotors zur Nutzung von Wasserstoff. Dennoch dürften klassische Dieselmotoren noch lange das Kerngeschäft des Traditionskonzerns bleiben. Gerade bei schweren Bau- und Landwirtschaftsmaschinen sei der Einsatz von Elektro-Antrieben nicht realistisch. Derzeit müsste ein großer Traktor bei der Feldarbeit einen Anhänger mit Batterien im Gewicht von 15 Tonnen hinter sich herziehen, um eine vergleichbare Leistung wie ein Dieselaggregat zu haben. Deutz sei zuletzt die Rückkehr auf den Wachstumskurs gelungen dank der Ausweitung des China-Engagements. Es bestehe ein Joint Venture mit Chinas größtem Baumaschinenkonzern Sany. Zusammen mit dem Servicepartner Horizon (Chinas größtes Vermietungsunternehmen im Materialflussgeschäft) treibe man die Digitalisierung des Geschäfts voran. Außerdem habe Deutz einen Partner bei der Lohnfertigung, um auf zusätzliche Nachfrage zeitnah reagieren zu können. Könne Deutz dank hoher Kapazitätsauslastung die EBIT-Marge in den Zielbereich von 7 bis 8 % steigern können, dann könne das KGV für 2020 in den einstelligen Bereich sinken. Der Aktienkurs dürfe dann zweistellige sein. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 10 Euro zum Kauf (22 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Deutz-Aktie hat sich dynamisch vom Korrekturtief bei 5 Euro nach oben hin absetzen können und trifft nun erst bei 8,70 Euro beim Fünfjahreshoch auf den nächsten Widerstand. Bei einem Ausbruch könnte es schnell weiter aufwärts in Richtung von 10 Euro gehen.
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